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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Kein Bild, kein Ton – Böhm kommt schon
 
"Die Poststelle fehlt"
 
Kita St. Michaelis baut an
Zwischenüberschrift:
Elektro-Fachgeschäft an der Schützenstraße seit 44 Jahren erste Anlaufstelle für Kunden
 
Till hört vor Ort: Busse in der Johannisstraße fahren zu schnell
 
Feierliche Grundsteinlegung – Platz für acht Gruppen ab Februar
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Wenn im Schinkel ein Fernseher kaputt geht, die Waschmaschine streikt oder der Kühlschrank tropft, gibt es für viele nur ein Ziel: Radio Elektro Böhm. Das Fachgeschäft an der Schützenstraße ist seit 44 Jahren erste Anlaufstelle für Kunden mit technischen Problemen. Doch der Laden aus dem Euronics-Verbund hat mehr zu bieten als braune und weiße Ware: Zwischen Flachbildschirmen und Trocknern gibt es sogar Spezialitäten aus Sardinien zu kaufen.

" Wir haben uns mehrere Standbeine geschaffen", erklärt Inhaber Ottmar Schneider. Im September 2004 hat der 53-Jährige das Geschäft von Gründer und Namensgeber Rudi Böhm übernommen gemeinsam mit seinem Kompagnon Klaus Peter Horn (44). Zuvor waren die beiden bei Böhm angestellt. Die bewährte Firmenphilosophie, die auf ausführlicher Beratung und besonderem Service beruht, behielten sie bei. Darüber hinaus erlaubten sie sich die eine oder andere mitunter überraschende Anpassung an " das aktuelle Marktgeschehen".

So findet sich seit einiger Zeit neben klassischen Haushaltsartikeln wie elektrischen Zahnbürsten, Rasenmähern, Toastern und Dampfgarern auch ein kleines, aber feines Stück Italien genauer gesagt: Sardinien. In einem Vorführraum, in dem sich Weinkisten stapeln und dicke Schinken von der der Decke baumeln, hat Schneider eine Laube aus krumm gewachsenen Stämmen und Ästen gezimmert, mit einer Sitzecke aus Wacholder und einem Handwaschbecken aus Lavastein und Granit – " original sardisch" eben. Und wenn erst die Wandmalerei fertig ist, verspricht Schneider, sehe es hier aus wie in einer echten Taverne. Heißen tut die Baustelle bereits so: " Taverna di Orosei" benannt nach einem Dorf an der Ostküste seiner Lieblingsinsel, die der Geschäftsführer seit 35 Jahren bereist. " Mit der Taverne habe ich ein Stück Sardinien nach Osnabrück geholt. Das hat sonst keiner!" Durch Mund-zu-Mund-Propaganda habe es das Hinterzimmer, in dem es sardische Köstlichkeiten und Handwerkskunst zu kaufen gibt, zu einiger Bekanntheit gebracht. " Viele Kunden sind überrascht. So was traut man diesem Laden gar nicht zu."

Böhms Kerngeschäft bleiben jedoch Hausgeräte und Fernseher. Und über mangelnde Kundschaft will sich der Chef nicht beklagen. Vor allem ältere Leute würden bei ihm kaufen, anstatt in die Innenstadt zu fahren. Aber auch zunehmend Jüngere, die sich im Schinkel niederlassen. " Die Kaufkraft im Schinkel ist phänomenal", sagt der gelernte Radio- und Fernsehtechniker. Und preislich könne er, anders als viele glauben würden, mit den Großen wie Saturn und Media Markt " locker mithalten".

Großes Vertrauen

In Sachen Beratung und Service sei man der Konkurrenz sogar überlegen. " Unsere Kunden schätzen unsere Kompetenz und die private Atmosphäre", weiß Schneider. Viele würden ihnen neben rauschenden Radios und durchgeschmorten Flimmerkisten auch ihre ganz persönlichen Sorgen und Nöte auftischen so groß sei das Vertrauen. Um das zu rechtfertigen, setzen die Inhaber ausschließlich auf Fachpersonal, das nicht nur verkaufen und reparieren, sondern " auch zuhören kann". Erst Anfang Juni stellten sie einen 57-Jährigen als neuen Mitarbeiter ein – " wegen seiner riesigen Erfahrung".

Apropos Erfahrung: Ob er, Schneider, selbst schon mal etwas bei Media Markt gekauft habe? " Ja, draußen eine Bratwurst."
Bildtext:
Gute Beratung ist das A und O: Im Schinkeler Elektro-Fachgeschäft Böhm, das zum Euronics-Verbund gehört, schwören die Inhaber Klaus Peter Horn (l.) und Ottmar Schneider (M.) auf die Kompetenz ihrer Mitarbeiter. Mit Horst Waldkötter (r.) stellten sie Anfang Juni sogar einen 57-Jährigen als Techniker und Verkäufer ein wegen seiner Erfahrung.
Foto:
Egmont Seiler

Osnabrück. " Wir vermissen die Poststelle." Das war Inge Hoffmanns erstes Anliegen. Nachdem sie am Vormittag in der Zeitung gelesen hatte, dass Till am Dienstagnachmittag auf dem Wochenmarkt an der Johanniskirche steht, kam sie angeradelt, um sich einiges von der Seele zu reden.
Die vermisste Poststelle verschwand Ende Oktober vergangenen Jahres mit dem Edeka am Salzmarkt. Die nächsten Postfilialen seien vor allem für die vielen alten Menschen aus dem betreuten Wohnen nicht zu erreichen. An der Johannisstraße stört sie wie zwei weitere Anlieger der südlichen Innenstadt, dass die Busfahrer keine Rücksicht darauf nehmen, dass der Abschnitt zwischen Johanniskirche und Neumarkt Fußgängerzone ist.
Im regionalen Sport der NOZ würde die Schwimmerin gerne mehr über andere Sportarten als Fuß- und Basketball lesen. Und eines musste sie auch noch loswerden: Der Ossensamstag soll wieder am Vormittag starten.
Stefan Brinkmann nutzte die Gelegenheit, sich bei Till über zu schnelle Politessen zu beschweren. Neulich sei sein 2-Euro-Stück am Parkautomaten durchgefallen. Vier Minuten habe das Wechseln im gegenüberliegenden Geschäft gedauert, aber da habe er bereits das Knöllchen am Scheibenwischer gehabt. Trotz Erklärung habe es kein Pardon gegeben.
Frau T. (" Ich will meinen Namen nicht in der Zeitung lesen, dann krieg ich Ärger mit meinem Mann") musste noch mal Dampf über ein inzwischen erledigtes Problem ablassen: Die Bushaltestelle vor der Rosenplatzschule sei vor Kurzem total verdreckt gewesen mit Hundekot und anderen unappetitlichen Schmierereien. Trotz intensiver Bemühungen habe es ganze elf Wochen gedauert, bis das Häuschen endlich gereinigt worden sei. Und das, obwohl das Problem einer Mitarbeiterin der Mobilitätszentrale am Neumarkt durch eigenen Augenschein bekannt gewesen sei.
Steffen Bollmann erzählte Till, dass er als Hartz-IV-Empfänger die Tageszeitung aus Kostengründen meist im Mediencafé in der Großen Straße liest.
Bildtext:
Inge Hoffmann hatte Till auf dem Wochenmarkt an der Johanniskirche viel zu erzählen.
Foto:
Egmont Seiler

Till unterwegs

Till und seine Kollegen stehen heute von 10 bis 12 Uhr in Schinkel auf dem Wochenmarkt an der Ebertallee, um mit Ihnen, liebe Leser, ins Gespräch zu kommen. Am Freitag sind Vertreter der Lokalredaktion um 10 bis 12 Uhr auf dem Markt am Riedenbach vertreten.

Osnabrück. Osnabrücks größte Kindertagesstätte wächst weiter: An der Kita St. Michaelis in Eversburg ist am Dienstag der Grundstein für den Erweiterungsbau gelegt worden. Er soll ab Februar 2014 zwei zusätzlichen Gruppen in der Kita Platz bieten.
Mit insgesamt 140 Kindern in sechs Gruppen ist die Kita nach Angaben von Leiterin Anne Trentmann schon jetzt die größte Osnabrücks. " Wir konnten aber den Kindern der vielen hinzugezogenen jungen Familien nur unzureichend Platz bieten", sagte die Leiterin. Bereits 2003 war die Kita St. Michaelis erweitert worden, was der Tagesstätte das Qualitätssiegel der Landeskirche " Diakonische Gemeinde" und eine Auszeichnung des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) beschert hatte.
Förderer des Projekts sind das Land Niedersachsen, die Stadt Osnabrück, der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Osnabrück und die Kirchengemeinde St. Michaelis. Die Grundsteinlegung feierten die Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen, Pastor Hans Hartmann, dem Architekten Hans Ahrens aus Hilter und Bürgermeister Burkhard Jasper. In den Grundstein wurden eine Urkunde, Baupläne, Kinderzeichnungen, eine kleine Schornsteinfegerfigur als Glücksbringer und eine aktuelle NOZ-Ausgabe eingemauert.
Bürgermeister Jasper würdigte das Engagement der Kirche bei der Kinderbetreuung. Den Kindern schenkte er ein " Osnabrücker Wimmelbuch". Das christliche Kinderhospital Osnabrück hatte dieses gestaltet, um den Kindern die Angst vor einem Besuch im Hospital zu nehmen.
Aktuell gebe es 6347 Kita-Plätze in Osnabrück, berichtete Jasper. Aber um den ab dem 1. August geltenden Anspruch auf einen Kita-Platz für Kinder ab einem Jahr zu erfüllen und Wahlfreiheit der Eltern zu schaffen, müsse die Stadt weitere Plätze schaffen. Jasper: " Es gibt immer noch Wartelisten."
Bildtext:
Die Kinder der Kita St. Michaelis haben gestern zusammen mit prominenten Gästen den Grundstein für einen Erweiterungsbau gelegt.
Foto:
Uwe Lewandowski
Autor:
Sebastian Stricker, S., cado


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