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1.
Erscheinungsdatum:
29.06.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Am
Sonntag
ist
Tag
der
Architektur.
In
Osnabrück
bieten
sich
vier
Objekte
zur
Besichtigung
an.
Überschrift:
So spielt der Jugendstil wieder die erste Geige
Kunst aus Beton, Eiche und Stahl
Zusammenspiel von Funktion und Ästhetik
Was beim "Schmied im Hone" so gebraut wird
Zwischenüberschrift:
Tag der Architektur: Nach dem Umbau lässt das Theaterfoyer das Große Haus besser zur Geltung kommen
"Wilde Triebe" am Sutthauser Bahnhof
Das neue Bettenhaus des Marienhospitals
Neues Laborgebäude der Hochschule nimmt Bezug auf die denkmalgeschützte Gaststätte
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Jugendstil
in
Reinkultur:
Um
den
Theatergiebel
von
1909
können
andere
Städte
Osnabrück
nur
beneiden.
Das
neu
gestaltete
Foyer
lässt
dem
Hauptgebäude
den
Vortritt,
ohne
sich
zu
verstecken.
Am
Tag
der
Architektur
geht
es
um
dieses
Zusammenwirken
von
Neu
und
Alt.
"
Unsere
Aufgabe
war
es,
das
Nebengebäude
herzurichten,
aber
das
Ganze
im
Blick
zu
behalten"
,
sagt
der
Architekt
Arndt
Brüning
vom
Essener
Büro
Brüning
Rein,
der
dem
Foyer
ein
neues
Gesicht
gegeben
hat.
Das
Konjunkturpaket
II
bot
der
Stadt
Osnabrück
die
Chance,
das
Foyer
nach
neuen
Energiestandards
zu
sanieren
und
neu
zu
gestalten.
Dabei
hat
sich
die
Optik
grundlegend
verändert.
Bisher
stand
da
ein
grober
Klotz
aus
den
70er-
Jahren,
dessen
grauer
Sichtbeton
einen
krassen
Gegensatz
zur
feingliedrigen
Jugendstilfassade
bildete.
Kaum
zu
glauben:
Noch
vor
40
Jahren
schämte
man
sich
in
Osnabrück
dieses
Baustils.
Damals
musste
die
Freitreppe
Pflanzkübeln
aus
Beton
weichen.
Architekt
Brüning
lässt
das
Foyer
nun
mit
dezenten
Mitteln
zurücktreten,
und
das
Große
Haus
spielt
wieder
die
erste
Geige.
So
verschwand
die
terrassenförmige
Banderole,
auf
der
Werbebotschaften
für
das
Theater
verkündet
wurden.
Und
die
gegliederten
Fenster
erlauben
Theaterbesuchern
nun
bessere
Blicke
zum
Dom
und
seinem
Vorplatz.
Bei
der
Farbgebung
setzte
der
Architekt
auf
einen
Wasserstrich-
Vollklinker
aus
Natrup-
Hagen
in
den
Farbsortierungen
"
Arundo"
und
"
Hedera"
mit
grünlichen
und
hellgrauen
Beimengungen.
Damit
nimmt
er
Bezug
auf
die
Sandsteinfassaden
des
Theater-
Altbaus
und
des
Doms.
"
Unregelmäßige
Oberflächenstrukturen
und
Aufbrennungen
sind
gewünschte
handwerkliche
Merkmale"
,
vermerkt
Brüning,
der
in
der
äußerlichen
Umgestaltung
des
Foyers
nur
einen
ersten
Schritt
sieht.
In
einem
zweiten
Bauabschnitt
soll
der
alte
Eingang
über
die
breite
Freitreppe
wieder
geöffnet
werden
und
das
Hauptfoyer
seine
ursprüngliche
Funktion
übernehmen.
Das
bedeutet
funktionale
Änderungen
im
Innern,
die
auch
neue
Nutzungen
versprechen.
So
soll
im
Obergeschoss
des
Foyers
auch
eine
Studiobühne
für
kleinere
Aufführungen
entstehen.
Führungen
um
12,
13,
14,
15
Uhr,
Treffpunkt
Haupteingang
Bildtext:
Das
neue
Theaterfoyer
verschafft
dem
Hauptgebäude
wieder
mehr
Geltung.
Am
Tag
der
Architektur
ist
es
zu
besichtigen.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Osnabrück.
Am
Sutthauser
Bahnhof
beginnt
alles
mit
einem
Dreieck.
Denn
das
Gelände,
das
Volker-
Johannes
Trieb
seit
28
Jahren
bewohnt
und
als
Kunstraum
nutzt,
hat
einen
solchen
Grundriss.
Spielerisch
taucht
dieses
Element
hin
und
wieder
auf.
So
auch
in
dem
Gebäude,
das
zu
einem
Restaurant
mit
Wohnung
und
Atelier
umgebaut
wurde.
"
Wilde
Triebe"
steht
dran,
denn
so
heißt
das
Café-
Restaurant,
das
vergangenes
Jahr
von
Hanna
Börger
und
Sarah
Irwin
in
dem
rund
100
Jahre
alten
Gebäude
eröffnet
wurde.
"
Ein
solcher
Arbeitsplatz
ist
etwas
Besonderes.
Hier
ist
alles
gestaltet,
auch
die
Fliesen
in
der
Küche"
,
sagt
Börger.
Dann
läuft
die
junge
Köchin
die
Treppe
hi
nab
in
den
Keller
und
verschwindet
hinter
der
Tür
der
Vorbereitungsküche.
Im
Hochparterre
mit
dem
Gastraum
ist
die
Küche
offen.
Der
Blick
fällt
auf
die
besagten
Fliesen,
auf
die
Tellerstapel
im
typischen
Trieb-
Design
und
die
Geräte,
die
blank
geputzt
auf
ihren
Einsatz
warten.
Der
Gastraum
strahlt
eine
offene,
leichte
und
lichte
Atmosphäre
aus.
Dabei
haben
die
Architekten,
Christian
Heißenberg
und
Matthias
Sycha
aus
Bad
Salzuflen,
im
Zusammenspiel
mit
Trieb
handfeste
Materialien
gewählt:
Beton,
Eichenholz,
Stahl.
Und
die
alten
Backsteine
sind
freigelegt,
aus
denen
das
Gebäude
errichtet
ist.
Alles
ist
eigens
angefertigt
mit
Ausnahme
der
Stühle:
die
Tische,
die
Deckenleuchten
aus
Alu,
die
Kerzenhalter
und
auch
der
Kamin,
der
sich
bei
sitzenden
Menschen
auf
Augenhöhe
befindet.
"
Das
Feuer
ist
von
allen
Plätzen
aus
zu
sehen"
,
sagt
Trieb.
Die
Handläufe
an
den
Treppen
sind
aus
Robinie.
Die
armdicken
Äste
sind
blank
geschmirgelt
und
geölt;
ihre
Struktur
ist
erhalten.
Bei
der
Materialwahl
sei
Konsens
gewesen,
dass
nichts
verkleidet,
nichts
kaschiert
werde,
erzählt
Heissenberg.
"
Die
DIN-
Norm
können
Sie
vergessen"
,
sagt
er
angesichts
der
vielen
eigens
angefertigten
Elemente.
Dazu
gehört
auch
ein
Aufzug-
Turm
aus
Beton
vor
dem
Eingang
zum
Restaurant,
den
Trieb
künstlerisch
gestaltet
hat.
Vom
Eingang
des
Geländes
gelangen
Besucher
vorbei
am
Wasserlauf
"
Noli
me
tangere"
(übersetzt
etwa
"
Rühr
mich
nicht
an"
)
über
drei
Terrassen
ins
Gebäude.
Rechts,
im
Keller,
wird
der
Wein
gelagert,
darüber
hat
sich
Trieb
sein
Atelier
eingerichtet.
Ganz
oben
unterm
Dach
gibt
es
schließlich
noch
eine
Einzimmerwohnung,
in
die
das
Licht
durch
ein
gläsernes
Dach
fällt.
Auch
hier
ist
alles
eigens
eingebaut
und
gestaltet,
sodass
sich
bei
allen
Details
ein
stimmiges
Gesamtbild
ergibt.
Führungen
um
12,
14,
16
Uhr,
Treffpunkt
Eingangsbrücke
Bildtext:
Kein
Trafohäuschen,
sondern
ein
künstlerisch
gestalteter
Aufzugsturm
am
Sutthauser
Bahnhof.
Foto:
Klaus
Lindemann
Osnabrück.
Modern,
hell
und
kompakt
zeigt
sich
das
neue
Bettenhaus
des
Marienhospitals
Osnabrück
(MHO)
,
eine
Einrichtung
der
Niels-
Stensen-
Kliniken.
Als
klar
konzipierter,
übersichtlicher
Quader
setzt
es
sich
deutlich
ab
vom
Altbau
mit
seiner
ausgreifenden
und
verschachtelten
Struktur.
Die
kompakte
Form
ergab
sich
durch
die
Lage
im
Zentrum
der
Stadt.
Ästhetisch
wird
die
stringente
Bauweise
unterstrichen
durch
die
Linienführung
der
Außenfassade:
Das
wärmedämmende
Verbundsystem
enthält
scheinbar
lückenlose
Fensterfronten.
Der
Eindruck
entsteht
durch
eingelassene
blaue
Paneelfelder
aus
Glas.
Das
Ganze
dient
nicht
nur
der
Optik:
"
Wir
haben
mehr
getan,
als
die
Energiespar-
Verordnung
verlangt"
,
sagt
Architekt
Carsten
Lohmann,
Gesellschafter
der
Braunschweiger
Architektengemeinschaft
T+
P.
In
dem
Gebäude
sind
Patienten
der
chirurgischen
und
internistischen
Abteilungen
untergebracht.
Es
ist
gelungen,
über
40
Prozent
der
Bettenkapazität
des
Altbaus
hier
anzusiedeln.
Auf
vier
Etagen
gibt
es
jeweils
45
Betten,
überwiegend
in
großzügigen
Dreibettzimmern.
Durch
zwei
Bereichspflegepunkte,
statt
wie
üblich
nur
einen,
verkürzen
sich
die
Versorgungswege.
Im
Obergeschoss
befindet
sich
eine
Wahlleistungsstation
mit
27
Betten.
Sie
ist
mit
Holzböden
und
hochwertiger
Möblierung
ausgestattet.
Jede
Ebene
bietet
eine
Lobby,
in
der
eine
tragende
Säule
zum
Lichtobjekt
gestaltet
ist.
Ein
Innenhof
und
abgesenkte,
mit
Sonnenschutz
versehene
Fenster
lassen
viel
Licht
in
alle
Zimmer.
Auffällig
sind
die
ästhetisch
gestylten
Bäder.
Um
die
Bauzeit
abzukürzen,
wurden
sie
komplett
vorgefertigt
geliefert
–
inklusive
Beleuchtung
und
Fliesen.
Erst
nach
ihrem
Einbau
wurde
jeweils
die
nächste
Betondecke
aufgesetzt,
berichtet
der
Architekt.
Schallgeschützte
Zimmerwände
und
Bad-
Belüftung
sorgen
für
weiteren
Komfort.
Alle
Ebenen
des
Bettenhauses
sind
von
der
Eingangshalle
auf
direktem
Weg
zu
erreichen.
Führungen
um
11,
13,
15
Uhr,
Treffpunkt
Eingangshalle
Bildtext:
Tragende
Säule
als
Lichtobjekt:
das
neue
Bettenhaus
des
Marienhospitals.
Foto:
Hermann
Pentermann
Osnabrück.
Die
Gaststätte
"
Schmied
im
Hone"
ist
vielen
Osnabrückern
noch
ein
Begriff,
das
neue
Laborgebäude
kennen
die
wenigsten.
Am
Tag
der
Architektur
ist
das
Ensemble
von
Alt
und
Neu
an
der
Oldenburger
Landstraße
zu
besichtigen.
Architekt
Martin
Rohling
vom
Planungsbüro
pbr
erklärt,
für
das
zuletzt
ungenutzte
Gebäude
aus
den
1880er-
Jahren
sei
eine
weitere
Nutzung
erwünscht
gewesen,
da
es
bereits
zu
verfallen
begann.
Eine
Erweiterung
des
nahe
gelegenen
Campus
des
Fachbereichs
Agrarwissenschaft
und
Landschaftsarchitektur
schien
sinnvoll,
allerdings
war
der
Altbau
für
die
Unterbringung
moderner
Labore
ungeeignet.
Deshalb
entschloss
man
sich
zu
einem
Neubau,
der
allerdings
strenge
Auflagen
zu
erfüllen
hatte,
denn
der
Gasthof
"
Schmied
im
Hone"
steht
unter
Denkmalschutz.
Ein
Neubau
muss
sich
dem
Denkmal
unterordnen,
so
wollen
es
die
Bestimmungen.
Ist
das
aber
gegeben,
wenn
die
Dachkante
des
Neubaus
höher
ist
als
die
des
Anbaus
des
Denkmals?
Eine
Gratwanderung,
denn
sonst
hätte
man
ein
zweigeschossiges
Gebäude
gar
nicht
errichten
können.
Der
Neubau
bildet
ganz
bewusst
einen
Kontrast.
"
Jede
Zeit
muss
das
bauen,
was
sie
bauen
kann"
,
meint
Martin
Rohling.
Eine
historisierende
Gestaltung
kam
daher
für
ihn
nicht
infrage.
Seine
Erweiterung
ist
mit
dem
historischen
Gebäude
baulich
nicht
verbunden.
Es
handelt
sich
um
einen
kubischen
Flachbau,
der
deutlich
in
zwei
Blöcke
gegliedert
ist.
In
einem
Gebäudeteil
sind
mikrobiologische
Labore
untergebracht,
im
anderen
ein
Technikum,
das
zum
Beispiel
eine
Brauanlage
enthält.
Lebensmittel
werden
hier
zu
Testzwecken
produziert.
Im
unteren
Geschoss
befinden
sich
Sensoriklabore,
in
denen
Geschmack
und
Konsistenz
der
Produkte
getestet
werden,
im
anderen
Block
sind
Gruppenräume.
In
der
Fassade
fällt
die
Verwendung
von
Holz
auf.
Als
"
Bauschmuck"
bezeichnet
das
Martin
Rohling.
Er
soll
die
Fassade
gliedern
und
strukturieren,
da
auch
die
Fassade
des
Altbaus
gegliedert
ist.
Das
zeigen
etwa
sogenannte
Spannschlösser
an
der
Rückseite,
die
eigentlich
der
Stabilität
des
Gebäudes
dienen
–
auch
heute
noch,
obwohl
auch
der
Altbau
den
modernen
Bedürfnissen
vorsichtig
angepasst
wurde.
Das
Erscheinungsbild
ist
zwar
historisch,
doch
die
Funktionalität
genügt
heutigen
Ansprüchen.
Die
Spannschlösser
strukturieren
eben
auch
die
Fassade,
und
als
dekoratives
Zitat
findet
man
ein
solches
altes
Spannschloss
sogar
im
Foyer
des
Neubaus.
Führungen
um
11,
13,
15
Uhr,
Treffpunkt
Haupteingang
Bildtext:
Das
Laborgebäude
der
Hochschule
an
der
Oldenburger
Landstraße.
Foto:
Hermann
Pentermann
Architektur
in
der
Region
Am
Sonntag
ist
nicht
nur
in
Osnabrück
Tag
der
Architektur.
Um
die
Wiederherstellung
der
historischen
Parkanlage
geht
es
am
Schloss
in
Bad
Iburg
.
In
Bad
Laer
werden
die
Wegekapelle
am
Kruitskamp
und
die
neue
Geschwister-
Scholl-
Schule
an
der
Mühlenstraße
präsentiert.
Melle
ist
mit
einem
Wohnhaus
an
der
Johann-
Sebastian-
Bach-
Straße
50
und
dem
Präsentations-
und
Bürogebäude
der
Firma
Garten
Brauers
an
der
Allendorfer
Straße
16,
vertreten,
zu
dem
auch
ein
Schaugarten
gehört.
Das
Programm
zum
Tag
der
Architektur
gibt
es
im
Internet
unter
www.aknds.de
und
als
App
für
Smartphones
im
Appstore.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert, Marie-Luise Braun, Gisela Kriz, Jan Kampmeier