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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leserbriefe
Zwischenüberschrift:
Autostadt bleiben oder Neues wagen?
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zur Neumarkt-Sperrung, u. a. zu den Leserbriefen " Ideologische Verkehrskonzepte von SPD und Grünen" (Ausgabe vom 20. Juni).
" Bei den Diskussionen über die innerstädtische Verkehrspolitik, gerade aktuell wegen des Neumarkts, wird die Bedeutung der Stadt als Oberzentrum kaum bedacht. Zu den rund 87 000 Arbeitsplätzen strömen täglich von außen rund 52 000 Pendler in die Stadt. Die Wirtschaftsförderung verweist ' auf bis zu eine Million Einwohner' im gesamten Einzugsgebiet. Ohne die Menschen aus dem Umland gäbe es in Osnabrück nicht die Anzahl und Qualität der Angebote, die die Stadt so attraktiv und wettbewerbsfähig machen. Wer von außerhalb seine innerstädtischen Ziele in zumutbarer Zeit erreichen will, ist überwiegend auf das Auto angewiesen. Die Stadt-Umland-Verkehrsströme nachhaltig mit dem Ausbau des ÖPNV lenken zu wollen ist nicht zuletzt wegen der (Ausbau-) Kosten unrealistisch. Der verstärkten Nutzung von Fahrrädern als Verkehrsmittel dürfte die demografische Entwicklung künftig entgegenstehen. Eine Verkehrspolitik, die nachhaltig das Autofahren in der Stadt zu behindern sucht, macht Osnabrück kaum attraktiver. Sie setzt allerdings die Prosperität der Stadt mittel- und langfristig aufs Spiel."
Dr. Hans Georg Leuck
Lotte
" Ich habe mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen, dass Herr Sarrazin gezwungen ist, seine Konsumgewohnheiten über das Internet abzuwickeln, weil der Neumarkt für den Individualverkehr weiterhin gesperrt bleibt. Ich habe auch bereits vor einigen Wochen mit großem Bedauern den Leserbrief eines Lehrers gelesen, worin er beklagt, seine Arbeitsqualität leide darunter, dass er durch die Neumarktsperrung morgens fast 15 Minuten früher auf die Straße müsse. Wahrlich: Die Sperrung des Neumarktes scheint den Autofahrerinnen und Autofahrern wie eine kommunale Revolution daherzukommen. Dabei geht es um die Sperrung von einigen Hundert Metern Straße was ist daran eigentlich ideologisch? Wie entlarvend und wie typisch für eine autozentrierte Stadt, in der es noch Rennstrecken wie die Martinistraße gibt, und viele Autonutzer bis heute nicht wissen, welches Fahrverhalten eine Spielstraße erfordert, die es tatsächlich punktuell auch in Osnabrück gibt. Die Nutzung von Stadtbussen (stigmatisiert, weil fast nur genutzt von Ausländern, Kindern, älteren und ärmeren Menschen) und die Bildung von Fahrgemeinschaften ist solchen Zeitgenossen natürlich nicht zuzumuten! Mit welchen Reaktionen wäre in Osnabrück zu rechnen, wenn jemand es wagte, von einer autofreien Innenstadt zu träumen? Von Tempo 30 im innerstädtischen Verkehr? Vielleicht sind die Osnabrücker Autofahrerinnen und Autofahrer irgendwann in der Lage, ideologiefrei über die Nachteile eines ungebremsten innerstädtischen Autoverkehrs nachzudenken. Darüber hinaus suchen auch Touristen immer häufiger lebenswerte Innenstädte zum Bummeln und Einkaufen. Mit der Vernunft war das aber immer schon so eine Sache. Fortsetzung folgt bestimmt!"
Helmut C. Büscher
Osnabrück
" Der Stadt Essen, mitten im Ruhrpott gelegen, wurde gerade der Titel ' Grüne Hauptstadt Europas 2017' verliehen! Sie ist damit für ihr besonderes Engagement für hohe Umweltstandards und nachhaltigen Strukturwandel ausgezeichnet worden, unter anderem auch durch das Anlegen vieler neuer Radwege. Auch die Stadt Köln macht von sich reden: Das ' Kölner Forum Radverkehr' wirbt [. . .] mit vielen Aktionen für nachhaltigen Radverkehr in der Großstadt am Rhein. Und Osnabrück? Wollen wir die , Autostadt′ bleiben? Oder wollen auch wir Neues wagen, zum Beispiel am Neumarkt? Wie wäre es mit einem attraktiven Fahrradparkhaus, in unmittelbarer Nachbarschaft der neu zu gestaltenden ' Neumarkt-Oase' [. . .]?"
Peter Clement
Osnabrück
Bildtext:
Ein autofreier Neumarkt erregt die Gemüter.
Foto:
David Ebener
Autor:
Dr. Hans Georg Leuck, Helmut C. Büscher, Peter Clement
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