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1.
Erscheinungsdatum:
27.06.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
KLASSE!
Überschrift:
Tinte und Papier werden vermisst
Was spricht gegen Bücher und Zettel?
Kreidezeit
Digitales Papier und elektronische Stifte
Glosse: "Neue" Technologien in der Schule
Werde selbst Reporter
Zwischenüberschrift:
Schüler einer Tablet-Klasse ziehen Bilanz
Digitalisierung an Schulen: Eine Gegenrede
In vielen Schulen sind digitale Medien noch Zukunftsmusik
Dr. Andreas Knaden vom Zentrum für Informationsmanagement der Uni Osnabrück über den Unterricht der Zukunft
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Seit
Oktober
2013
sind
Eike
(16)
,
Shanice
(16)
und
David
(17)
,
Schüler
der
Wittekind-
Realschule,
nun
Teil
einer
Tablet-
Klasse
und
besitzen
ihr
eigenes
Gerät,
mit
dem
sie
im
Unterricht
und
auch
zu
Hause
arbeiten.
Nach
dieser
Zeit
und
den
Erfahrungen
sind
sich
alle
einig:
"
Am
Anfang
waren
wir
begeistert,
doch
jetzt
sieht
das
ein
bisschen
anders
aus."
Eike
kritisiert:
"
Uns
wurde
gesagt,
dass
die
Schulbücher
wegfallen
und
unsere
Taschen
leichter
würden.
Doch
das
wurde
nicht
umgesetzt."
Alle
stimmen
zu,
und
Shanice
ergänzt:
"
Eigentlich
sollten
jeden
Morgen
auf
allen
Tablets
die
Apps,
die
wir
in
der
Schule
nicht
brauchen,
gesperrt
werden."
Anstatt
sich
über
die
Möglichkeit
zum
Spielen
und
Chatten
im
Unterricht
zu
freuen,
sieht
David
sie
als
Gefahr
für
die
Konzentration:
"
Man
neigt
dazu,
nicht
aufzupassen,
und
wird
viel
leichter
abgelenkt."
Interessant
ist
auch,
dass
die
sonst
so
medienbegeisterten
Schüler
plötzlich
ihre
Schulhefte
vermissen.
"
Wenn
ich
Texte
auf
dem
Tablet
schreibe
kann
ich
sie
mir
kaum
merken.
Aufschreiben
mit
Stift
auf
Papier
macht
das
Lernen
leichter"
,
so
Shanice.
Trotz
der
Kritik
gibt
es
auch
positive
Anmerkungen.
David
zum
Beispiel
schätzt
die
Präsentationen
auf
dem
Tablet:
"
Viel
besser
als
Plakate."
Außerdem
ermöglichen
es
die
Tablets,
die
Arbeitsergebnisse
der
Schüler
an
die
Wand
zu
beamen.
"
So
kann
schneller
verglichen
werden,
und
jeder
sieht,
was
die
anderen
gemacht
haben.
Das
ist
praktisch"
,
sagt
Shanice.
Auf
die
Frage
hin,
ob
Tablets
in
allen
Schulklassen
eingeführt
werden
sollten,
zeigen
sich
die
drei
Schüler
eher
abgeneigt.
Hundertprozentig
überzeugen
kann
das
Projekt
sie
also
nicht.
Osnabrück.
Aktuelle
wird
viel
über
sogenannte
"
iPad-
Klassen"
diskutiert.
Dabei
wird
von
Befürwortern
besonders
die
Möglichkeit,
mit
iPads
"
schneller
an
Informationen
aus
dem
Internet
heranzukommen"
,
betont.
Doch
ist
eine
solche
Anschaffung
wirklich
sinnvoll?
Und
was
sind
ihre
Nachteile?
Eine
Gegenrede.
Zunächst
einmal
sind
da
die
Kosten,
die
eine
iPad-
Klasse
mit
sich
bringt.
Ein
iPad
der
ersten
Generation
kostet
um
die
300
Euro.
Es
bleibt
jedoch
nicht
bei
dieser
Summe,
denn
es
müssen
entsprechend
Lehrer
ausgebildet
sowie
Seminare
und
Fortbildungen
zum
Umgang
mit
iPads
durchgeführt
werden,
was
viel
Zeit
in
Anspruch
nimmt.
Die
dafür
verwen
dete
Muße
sowie
das
dafür
gedachte
Geld
könnte
man
zum
Beispiel
auch
für
Schülerbibliotheken,
Bücher
oder
Klassenfahrten
ausgegeben.
Außerdem
bringt
ein
solcher
Unterricht
eine
hohe
Ablenkungsgefahr
für
die
Schüler
mit
sich,
da
mit
einem
Tablet
natürlich
viel
mehr
Dinge
gemacht
werden
können
als
nur
Hausaufgaben
und
Recherche-
Aufgaben.
Hirnforscher
wie
Manfred
Spitzer
beispielsweise
sprechen
von
"
digitaler
Demenz"
,
wenn
sie
über
die
Zeit
reden,
die
Jugendliche
–
schon
ohne
Einbeziehung
von
iPads
im
Unterricht
–
vor
dem
Bildschirm
verbringen.
Wer
schon
einmal
versucht
hat,
einen
Text
oder
ein
Buch
auf
einem
iPad
zu
lesen,
hat
festgestellt,
dass
es
sehr
schwierig
ist,
sich
dabei
zu
konzentrieren.
Würden
noch
mehr
iPad-
Klassen
eingeführt
werden,
würden
die
Schüler
wahrscheinlich
komplett
von
"
echten
Büchern"
entfremdet.
Was
spricht
dagegen,
den
Unterricht
mit
Schulbüchern,
Zetteln
und
einer
realen
Person,
die
vorne
steht
und
redet,
zu
gestalten?
Mit
dem
Informationsfluss,
dem
wir
heute
ausgesetzt
sind,
und
den
vielen
Medien
und
der
Hektik
wäre
es
doch
schade,
wenn
die
Schule,
eigentlich
ein
Ort
des
Lernens
und
Wissens,
dem
auch
noch
zum
Opfer
fallen
würden.
Osnabrück.
Schulbücher
statt
Tablets
und
staubige
Kreide
statt
elektronischer
Touchpens
–
die
medial
vollversorgte
Schule
ist
noch
eine
Wunschvorstellung.
Aber
sie
kommt,
da
sind
sich
Experten
einig.
Doch
noch
herrscht
in
vielen
Schulen
digital
ein
anderes
Zeitalter.
Friedemann
Neuhaus
beschäftigt
sich
viel
mit
der
Zukunft
des
Unterrichts.
Der
Geschichtslehrer
leitet
den
Arbeitskreis
"
Digitale
Medien"
am
Ratsgymnasium.
Zusammen
mit
Kollegen
macht
er
sich
Gedanken
über
Sinn
und
Zweck
von
Tablets
und
sogenannten
Smartboards
–
interaktive
Tafeln
–
im
Schulalltag.
Durchgesetzt
haben
sich
solche
Neuerungen
noch
nicht.
Smartboards
gibt
es
nur
in
speziellen
Räumen,
meist
im
naturwissenschaftlichen
Trakt.
Tablet-
Klassen,
in
Deutschland
ohnehin
eher
rar
gesäte
Modellversuche,
sind
hier
noch
nicht
eingeführt.
Stattdessen
sind
noch
Notebooks
in
Klassensätzen
in
Gebrauch.
Auf
dem
Schulgelände
ist
–
auch
das
nicht
unüblich
–
die
Benutzung
von
Smartphones
oftmals
untersagt.
Dem
Arbeitskreis
"
Digitale
Medien"
gibt
das
zu
denken.
"
Wir
bilden
uns
zwar
gerade
erst
eine
Meinung"
,
erklärt
Leiter
Neuhaus,
"
die
Hoffnung
ist
aber
schon,
dass
Tablets
auf
lange
Sicht
Normalität
werden."
Dabei
stehen
jedoch
noch
einige
ungeklärte
Fragen
im
Weg.
Vor
allem
die
Nachhaltigkeit
neu
angeschaffter
Geräte
sei
ein
Streitpunkt,
so
Neuhaus:
"
Wenn
man
in
der
fünften
Klasse
ein
Tablet
anschafft,
hält
das
dann
bis
zum
Abitur?
"
Neben
den
Kosten
gelte
es,
auch
Umweltbelastungen
durch
Altgeräte
zu
bedenken.
Skepsis
schlägt
den
Tablets
aber
auch
aus
den
Reihen
der
Lehrkräfte
entgegen.
Neuhaus
spricht
von
"
Vorbehalten"
,
die
einige
Lehrer
gegenüber
den
kleinen
Computern
hätten.
"
Manche
sagen,
dass
die
Kinder
sowieso
schon
den
ganzen
Tag
vor
solchen
Geräten
sitzen."
Einige
Lehrer
sähen
die
Schule
daher
gerne
weitgehend
von
medialer
Dauerberieselung
befreit.
Eine
Sorge,
die
Christina
Thiesing
nicht
nachvollziehen
kann.
Sie
unterrichtet
Chemie
und
Biologie
am
Ratsgymnasium
und
nutzt
die
technischen
Möglichkeiten,
die
sich
ihr
jetzt
schon
bieten,
nach
eigener
Aussage
regelmäßig.
Vor
allem
mit
den
Smartboards
in
den
Fachräumen
hat
sie
sich
angefreundet.
"
Das
Vorbereiten
der
Stunden
bedeutet
so
zwar
etwas
mehr
Arbeit"
,
erklärt
sie
mit
Blick
auf
die
Folien
und
Grafiken,
die
eine
Schulstunde
mit
Smartboard
ausmachen.
Der
Mehrwert
zeige
sich
im
Unterricht
jedoch
schnell.
Graphen
und
Tabellen
könnten
frei
bearbeitet,
Zahlen
unkompliziert
veranschaulicht
werden.
Ein
großer
Pluspunkt
sei
auch,
dass
einmal
angelegte
Folien
konsistent
über
mehrere
Stunden
verteilt
verwendet
werden
könnten.
In
dieser
Stärke
liegt
jedoch
auch
eine
der
großen
aktuellen
Schwächen
des
Smartboards:
Beginnt
man
den
Unterricht
einmal
mit
der
klugen
Tafel,
kommt
man
in
den
folgenden
Stunden
schwerlich
ohne
sie
aus.
"
Ich
bin
dann
auf
einen
Raum
mit
Board
angewiesen,
die
Ergebnisse
der
letzten
Stunde
sind
ja
so
gespeichert"
,
berichtet
Thiesing.
Da
jedoch
nur
wenige
Räume
mit
einem
Board
ausgestattet
seien,
könne
diese
Anforderung
oft
nur
mühsam
gewährleistet
werden.
Für
Thiesing
ist
daher
klar,
dass
ein
kontinuierlicher
Ausbau
neuer
Technik
stattfinden
muss.
An
einen
schädlichen
Einfluss
auf
die
Schüler,
den
es
zu
verhindern
gelte,
glaubt
sie
dabei
nicht:
"
Diese
Technologien
kommen
so
oder
so.
Die
Frage
ist
nur,
ob
wir
vorne
dabei
sind
oder
hinterherhängen."
Bildtext:
Smart-
oder
Whiteboards
gehören
nicht
selbstverständlich
zur
Ausstattung
in
einer
Klasse.
Viele
Schulen
setzen
nach
wie
vor
auf
Tafel
und
Kreide.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Osnabrück.
Während
in
der
Berufswelt
digitale
Medien
kaum
noch
wegzudenken
sind,
gelten
sie
in
vielen
Schulen
noch
als
Exoten.
Wie
sie
den
Schulalltag
bereichern
könnten,
erzählt
Experte
Dr.
Andreas
Knaden
vom
Zentrum
für
Informationsmanagement
und
virtuelle
Lehre
von
der
Uni
Osnabrück
im
Interview.
Herr
Knaden,
haben
Sie
mal
in
Klausuren
geschummelt?
(lacht)
Nö!
An
vielen
Schulen
herrscht
ein
Handyverbot,
weil
sie
ablenken
und
das
Spicken
erleichtern
sollen.
Welchen
Platz
haben
Handys
und
Smartphones
im
Schulalltag?
Im
Unterricht
haben
sie
einen
noch
viel
zu
kleinen.
Mit
Smartphones
und
Tablets
kann
man
noch
viel
mehr
machen.
Dazu
muss
man
aber
auch
damit
umgehen
können.
Also
nicht
nur
die
Schüler,
sondern
auch
die
Lehrer.
Vom
Smartphone
mal
abgesehen
–
welche
digitalen
Medien
bieten
denn
im
Unterricht
einen
Mehrwert?
Vom
Smartphone
abgesehen
ist
das
Tablet
besonders
vielfältig
einsetzbar.
Ich
sehe
aber
leider,
dass
sich
viele
Schulen
dagegen
sperren
und
sagen:
Das
ist
nicht
die
reine
Lehre,
man
kommt
auch
ohne
Technik
aus.
Ich
sehe
aber
erfreulicherweise
auch
viele
Schulen,
die
die
Notebook-
Klassen
durch
Tablets
ersetzen.
Das
Tablet
ist
nicht
nur
leichter
als
ein
Notebook,
es
ist
auch
haptisch
spannender.
Hat
sich
das
Tablet
als
Medium
schon
durchgesetzt?
Nein,
das
glaube
ich
nicht.
Zu
Hause
haben
viele
vielleicht
eins.
Aber
selbst
da
gilt
das
für
die
meisten
Schüler
noch
nicht.
Tablets
lösen
die
Notebooks
nur
langsam
ab.
Es
gib
jetzt
die
ersten
Schulen,
die
das
Thema
engagiert
angehen,
aber
eine
Breitenerscheinung
ist
das
noch
lange
nicht.
Eher
ein
kommender
Trend.
Wenn
Sie
20
Jahre
in
die
Zukunft
blicken:
Was
für
Unterricht
wird
dann
wohl
gemacht?
Über
so
einen
Zeitraum
gucken
ist
unglaublich
schwer.
Wenn
Sie
vor
20
Jahren
jemandem
erzählt
hätten,
was
heute
mit
Smartphones
möglich
ist,
hätte
man
Sie
schief
angeguckt.
Ich
könnte
mir
aber
vorstellen,
dass
es
in
20
Jahren
kein
herkömmliches
Tablet
mehr
gibt.
Da
gibt
es
erste
Anzeichen
für,
Stichwort
E-
Paper.
Vorstellbar
wären
faltbare
Displays
mit
mehreren
Seiten,
in
denen
man
blättern
kann.
Auch
Stifte
könnte
es
wieder
geben.
Aktuelle
Tablets
haben
oft
keine
oder
sehr
ungenaue
Stifte.
Wenn
sich
das
ändert
und
man
präzise
wie
mit
einem
Kugelschreiber
schreiben
kann,
merkt
man
gar
nicht
mehr,
dass
man
mit
Elektronik
arbeitet.
Das
wird
auch
das
Verhältnis
zum
Schulbuch
ändern.
Wird
der
digitale
Unterricht
den
klassischen
Frontalunterricht
komplett
ablösen?
Un
wahrscheinlich.
Das
hat
man
vor
20
Jahren
schon
gesagt,
dass
die
Schüler
nur
noch
vorm
PC
sitzen
und
wir
keine
Lehrer
mehr
brauchen.
Vermutlich
werden
Neue
Medien
so
in
den
Alltag
integriert
werden,
dass
wir
gar
nicht
mehr
wirklich
merken,
dass
wir
damit
arbeiten.
Das
hat
viele
Vorteile,
Diskussionen
im
Unterricht
können
zum
Beispiel
aufgezeichnet
und
später
nachverfolgt
werden.
Die
Spracherkennung
kann
das
Unterrichtsgespräch
dann
wahrscheinlich
schon
als
geschriebenen
Text
liefern.
Wir
merken
nicht
mehr,
wenn
wir
mit
Elektronik
arbeiten,
der
Unterricht
wird
aufgezeichnet
–
das
kann
einen
an
Totalüberwachung
denken
lassen.
Wie
begegnen
Sie
solchen
Ängsten?
I
ch
setze
da
auf
Zeit.
Kontrolle
und
Transparenz
sind
enorm
wichtig.
Das
ist
ein
großes
Problem
heutzutage,
Daten
werden
undurchsichtig
gespeichert
und
verwertet,
es
wird
viel
heimlich
gemacht.
Das
wird
nicht
so
bleiben,
aber
die
rechtlichen
Spielregeln
sind
noch
in
der
Entwicklung
begriffen.
Viele
sind
pessimistisch
und
warnen
vor
der
großen
Datenkrake.
Ich
glaube,
dass
in
einem
durchschaubaren
Umgang
mit
Daten
viel
Potenz
ial
liegt.
Lehrer
sollen
Schülern
früh
Medienkompetenz
vermitteln.
Oft
sind
die
Schüler
aber
erfahrener
im
Umgang
mit
Technik.
Wie
passt
das
zusammen?
Es
ist
richtig,
dass
sich
Schüler
in
der
Regel
sehr
gut
mit
den
Neuen
Medien
auskennen.
Viele
wissen
aber
nicht,
wie
man
mit
diesen
Medien
lernt.
Das
ist
ein
Unterschied.
Wir
reden
immer
von
"
Digital
Natives"
.
Kinder
und
Jugendliche
haben
da
aber
oft
nur
einen
bestimmten
Ausschnitt,
soziale
Netzwerke
oder
Videospiele.
Wie
man
gemeinsam
mit
den
Medien
arbeitet
und
lernt,
da
gibt
es
oft
noch
Lücken.
Aber
es
stimmt
schon,
bei
der
Medienausbildung
der
Lehrer
liegt
es
im
Argen.
Da
könnten
wir
richtig
viel
bewirken,
das
würde
auch
viele
Lehrer
sicherer
machen.
Ich
weiß
auch,
dass
viele
sich
das
wünschen
würden.
Das
müssen
wir
dann
aber
auch
fördern.
Medien
machen
einen
Lehrer
an
sich
nicht
besser,
aber
wenn
ein
Lehrer
mit
ihnen
umgehen
und
jonglieren
kann,
hilft
das
dem
Unterricht.
Bildtext:
Über
den
Unterricht
von
morgen
machen
sich
Dr.
Andreas
Knaden
(l.)
und
Rainer
Jacob
von
der
Uni
Osnabrück
Gedanken.
Foto:
Hermann
Pentermann
Osnabrück.
E
ine
Realitätsrundschau.
Kurz
nach
acht
Uhr,
montagmorgens
im
Französischkurs
einer
zwölften
Klasse
eines
niedersächsischen
Gymnasiums.
Die
Tür
öffnet
sich;
statt
des
Lehres
erscheint
eine
breite,
sperrige
Flimmerkiste
–
original
aus
dem
Jahr
1955?
In
einem
massigen
Holzregal
schiebt
ein
Lehrer
sie
vor
sich
her.
Kleine
Schweißperlen
glänzen
auf
seiner
Stirn.
Nach
der
Begrüßung
macht
er
sich
am
Gerät
zu
schaffen.
Es
scheint,
als
würde
alles
gutgehen;
der
Film
fängt
problemlos
an
–
doch
dann:
ein
gelber
Blitz.
Was
bleibt,
ist
ein
flirrendes,
schwarz-
weißes
Bild.
Der
Lehrer
nimmt
die
Fernbedienung,
drückt
hektisch
verschiedene
Knöpfe.
Alles
ohne
Erfolg.
Nervös
lachend
läuft
er
zum
Fernseher
und
versucht,
auch
dort
die
historischen
Tasten
in
Bewegung
zu
setzen
–
für
irgendwas
müssen
sie
doch
gut
sein!
Nur
für
was?
Endlich!
Das
Bild
ist
wieder
da!
Die
Erleichterung
ist
dem
Pädagogen
ins
Gesicht
geschrieben.
Bevor
er
sich
aber
setzen
kann,
ist
es
plötzlich
still
im
Klassenraum.
Der
Film
läuft
zwar,
die
Personen
bewegen
auch
ihre
Lippen,
nur
der
Ton
fehlt.
Wie
im
Stummfilm.
Zunehmend
verzweifelt
nimmt
der
Lehrer
sein
Programm
wieder
auf
–
Knöpfe
drücken,
warten,
hoffen,
wieder
drücken.
Am
Ende
der
Stunde
gibt
er
verärgert
auf:
"
Lest
euch
zu
Hause
eine
Zusammenfassung
durch."
Web
2.0,
crossmedial,
Twitter
und
Social
Media?
Schule
hat
eine
andere
Wirklichkeit.
Osnabrück.
Nachwuchsreporter
werden
immer
gesucht.
Wer
also
nicht
nur
Zeitung
lesen,
sondern
selbst
gestalten
will
und
zwischen
15
und
20
Jahre
alt
ist,
kann
sich
bei
Redakteurin
Kathrin
Pohlmann
melden.
Einfach
eine
E-
Mail
an
k.pohlmann@
noz.de
schreiben
oder
anrufen
unter
Tel.
05
41/
310-
685.
Einmal
im
Monat
trifft
sich
die
Klasse!
-
Jugendredaktion.
Autor:
Lara Lawniczak, Jana Schauland, Leo Riepenhoff, kp