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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Mit Polizeischutz um die Innenstadt
Zwischenüberschrift:
350 Skater rollen bei der Inline-Nacht 4,7 Kilometer lange Runden
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Als die Skater auf den roten Treppen am Ledenhof ihre Schuhe gegen rollenbesetzte Stiefel getauscht hatten, ging Wolfgang Wellmanns Blick noch einmal nach oben. Er wurde nicht enttäuscht: Es blieb trocken, und etwa 350 Skater konnten am Mittwochabend auf die erste von zwei 4, 7 Kilometer langen Runden um Osnabrücks Innenstadt einrollen.

Das Wetter sei natürlich immer ein Grund zur Sorge erklärte Wellmann vor dem Start, während die Teilnehmer bereits durch laute Musik von der Ladefläche des Polizei-Lastwagens versorgt wurden. Wellmann ist der ehrenamtliche Vorsitzende des Stadtsportbundes (SSB), der die Skater auf acht oder vier Rollen wie im Falle der langen Skateboards, sogenannte Longboards eingeladen hat. Die Polizei verlange am Tag der Inline-Night bis 14 Uhr die Zu- oder Absage der Rundtour. Wetterportale hatte Wellmann an dem Tag schon einige besucht.

Während der insgesamt etwa zehn Kilometer wurden die Skater von Polizisten auf Fahrrädern und Inline Skates begleitet. Beamte auf Motorrädern sperrten vorausfahrend Kreuzungen ab und verhinderten, dass Autofahrer durch Lücken in der Skate-Karawane schlüpften.

Von diesen ungeduldigen Verkehrsteilnehmern gehe immer eine gewisse Gefahr aus, erklärte Wellmann. Die Gruppe selbst mischt sich lediglich in den fließenden Straßenverkehr. Dafür nehmen sie in eine Fahrtrichtung zwei der insgesamt vier Fahrspuren ein, die sich über den Wall um die Osnabrücker Innenstadt schlängeln. Vollständige Straßensperrungen gibt es nicht. " Wir benehmen uns wie normale Verkehrsteilnehmer, die unter Polizeischutz im Block von etwa 300 Metern auf dem Wall fahren", erklärte Wellmann das Prinzip der Tour. Die Autos könnten sich anschließen und ihren geplanten Weg fahren, nachdem die Nachhut aus begleitenden Krankenwagen vorbeigefahren sei allerdings nur mit einem Tempo von etwa 12 km/ h.

" Das ist kein Rennen, sondern eine gemütliche Familienfahrt", hatte Wellmann vor dem Start allen Teilnehmern gesagt. Dieser Hinweis sei neben anderen notwendig, erklärte der pensionierte Polizeibeamte später, um rechtlich abgesichert zu sein. Vor Jahren sei einmal ein Skater gestürzt seine Versicherung habe daraufhin die Rahmenbedingungen der Inline-Night prüfen lassen. Für ein Rennen seien tatsächlich Vollsperrungen oder Streckenbegrenzungen notwendig. Bis auf " kleinere Schrammen" blieben ernstere Stürze am Mittwochabend aber aus.

Die nächste Inline-Night findet zum Ende der Ferien im August statt. Für die Dauerläufer soll die Strecke dann länger sein und Richtung Voxtrup führen. Die Kinderstrecke sei aber kürzer.
Bildtext:
Mit der Schlosskulisse im Hintergrund rollten die Teilnehmer der Inline-Night um Osnabrück. Die Polizei sorgte derweil für den Schutz und leitete die Autos um. Das Wetter spielt auch mit.
Foto:
Hermann Pentermann
Autor:
Sven Mechelhoff


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