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1.
Erscheinungsdatum:
27.06.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Inklusion geht durch den Magen – Interreligiöses Kochen
Zwischenüberschrift:
Projekt zu Vorschriften der Religionen für die Zubereitung von Lebensmitteln
Artikel:
Originaltext:
Wallenhorst.
Fast
musste
der
Präsident
der
Hochschule
Osnabrück
über
seine
eigene
Rolle
schmunzeln:
"
Ich
begrüße
Sie
herzlich
zu
diesem
Kochkurs"
,
sagte
Andreas
Bertram
am
Mittwoch
im
Wabezentrum.
Doch
auch
er
schwang
wenige
Minuten
später
den
Kochlöffel
bei
der
ersten
Schulung
im
"
Interreligiösen
Kochen"
.
Die
ist
Teil
des
Projekts
"
Inklusion
durch
Schulverpflegung"
,
in
dem
sich
Forscher
und
Praktiker
der
Hochschule
seit
zwei
Jahren
mit
den
Vorschriften
der
Religionen
für
die
Zubereitung
von
Lebensmitteln
befassen.
Unterstützt
werden
sie
von
der
Deutschen
Gesellschaft
für
Ernährung.
Muslime
essen
kein
Schweinefleisch,
und
Juden
trennen
strikt
zwischen
Speisen
mit
Milch
und
Fleisch.
Buddhisten
wiederum
ernähren
sich
vegetarisch.
Doch
es
ist
noch
viel
mehr
zu
berücksichtigen,
um
den
Vorschriften
verschiedener
Religionen
gerecht
zu
werden.
Das
werde
auch
bei
der
Schulverpflegung
immer
wichtiger,
betonte
Elisabeth
Leicht-
Eckhardt,
Professorin
für
Haushaltswissenschaften.
Denn
immerhin
sind
die
bundesweit
rund
14
800
Ganztagsschulen
verpflichtet,
ihren
Schülern
eine
warme
Mahlzeit
anzubieten.
Doch
viele
Kinder
nehmen
das
nicht
an.
"
Ein
Grund
könnte
die
fehlende
Berücksichtigung
religiöser
Speisevorschriften
sein"
,
vermutet
die
Professorin.
Im
Projekt
haben
die
Experten
Informationen
über
religiöse
Speisevorschriften
zusammengetragen.
Ein
Buch
mit
dem
Titel
"
Inklusion
durch
Schulverpflegung"
gibt
Tipps
für
die
Praxis.
Ab
Herbst
bietet
die
Hochschule
auch
Schulungen
an,
die
in
der
Versuchsküche
des
Wabezentrums
Schulköchen
und
Entscheidungsträgern
die
Praxis
interreligiösen
Kochens
vermitteln.
Zu
einem
ersten
Probelauf
hatte
das
Team
gestern
eingeladen.
Beim
Zubereiten
von
Latkes,
einer
Art
Kartoffelpuffer,
syrischen
Pfannkuchen
mit
Walnussfüllung
und
veganen
Pfannkuchen
lernen
die
Teilnehmer
auch,
dass
es
Putzmittel
gibt,
die
in
der
muslimischen
Küche
tabu
sind.
Wenn
sie
nämlich
Ethanol
enthalten,
denn
Alkohol
ist
für
Muslime
verboten.
Sie
erfahren,
dass
in
der
jüdischen
Küche
das
Mehl
gesiebt
wird:
Juden
dürfen
keine
Insekten
essen,
und
durch
das
Sieb
wird
auch
der
letzte
Verdacht
ausgeräumt.
Sich
im
Alltag
koscher
zu
ernähren
ist
gar
nicht
so
einfach.
"
In
Osnabrück
gibt
es
keine
Geschäfte,
die
das
anbieten"
,
sagt
Moshe
Baumel.
Während
der
Rabbiner
der
jüdischen
Gemeinde
Osnabrück
Latkes
zubereitet,
erläutert
er,
dass
Listen
koschere
Lebensmittel
aufführen,
die
in
deutschen
Supermärkten
erhältlich
sind.
Aber
einiges
muss
er
bestellen:
"
Koscheres
Fleisch
und
Käse
bekommen
wir
aus
Belgien."
Bildtext:
Neben
dem
guten
Geschmack
ging
es
beim
Kochen
in
der
Wabe
vor
allem
um
die
religiösen
Feinheiten
bei
der
Zubereitung
von
Lebensmitteln.
Foto:
Uwe
Lewandowski
Autor:
mlb