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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Neues DBU-Gebäude eingeweiht
Zwischenüberschrift:
Viel Holz und Hanf als Dämmstoff
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Nach 15 Monaten Bauzeit weihte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) am Mittwoch den Neubau ihrer Tochtergesellschaft, der DBU Naturerbe GmbH, in Osnabrück ein. Es ist der dritte Neubau auf dem Gelände der DBU, der eindrucksvoll den Wandel in der Baustofftechnik hin zu immer energieeffizienteren Materialien aufzeigt.
Als die DBU zu Beginn der 90er-Jahre ihre Geschäftsstelle an der Bornau einweihte, konnte sie voller Stoz darauf verweisen, ein Gebäude mit einem Energiebedarf von nicht mehr als 50 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr errichtet zu haben. Als 2003 das Zentrum für Umweltkommunikation ans Netz ging, wurde dieser Wert auf 30 Kilowattstunden gesenkt. Mit dem am Mittwoch offiziell eröffneten Neubau der DBU Naturerbe GmbH wird ein Energieverbrauch von 15 Kilowattstunden erreicht. " Zum Vergleich: Der durchschnittliche Heizbedarf liegt derzeit noch bei über 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr", sagte DBU-Generalsekretär Heinrich Bottermann vor rund 180 Gästen und Mitarbeitern.
Die DBU setzt bei dem Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von etwa 1800 Quadratmetern und Baukosten von rund sechs Millionen Euro auf den nachwachsenden Rohstoff Holz sowie auf Hanf als Dämmstoff und kühlendes Grundwasser, sodass keine Klimaanlage nötig ist. Eine Fotovoltaikanlage auf dem Gründach wird jährlich rund 30 000 Kilowattstunden produzieren, die die DBU selbst nutzen, aber auch ins Stromnetz einspeisen wird. Die Leistung entspricht dem Strombedarf von acht Einfamilienhäusern.
Die DBU sei im Aufbruch, so die Staatssekretärin des Bundesumweltministeriums und DBU-Kuratoriumsvorsitzende, Rita Schwarzelühr-Sutter. " Unsere gemeinsame Herausforderung ist es, den markanten Platz der DBU in der Förderlandschaft der Bundesrepublik nach 25 Jahren neu zu bestimmen und auf die umweltpolitischen Herausforderungen der Zukunft auszurichten. Mutige und risikofreudige Innovationsförderung ist dabei Verpflichtung und Privileg zugleich." Der Neubau setze hier ein sichtbares Zeichen.
" Als die DBU vor 20 Jahren beim Bau ihrer Geschäftsstelle zum ersten Mal auf ökologische Aspekte Wert legte, gab es eine Handvoll Handwerksunternehmen, die in dem Feld Erfahrungen hatten. Heute ist es anders: Ökologisches Bauen ist den Firmen der Region längst kein Fremdwort mehr", freute sich Oberbürgermeister Wolfgang Griesert über die Beteiligung zahlreicher Unternehmen aus dem Umkreis.
Die Mitarbeiter der gemeinnützigen Tochter, der DBU Naturerbe GmbH, haben ihre Arbeit in den neuen Räumen bereits aufgenommen. Die 20 Mitarbeiter arbeiten unter anderem an Managementplänen für die 47 Naturerbeflächen der Stiftung mit ihren insgesamt rund 60 000 Hektar. Sie bereiten Naturschutzmaßnahmen im Wald, Offenland und für Feuchtgebiete vor und betreuen sowohl die Pächter und Akteure wie auch die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf den Flächen.

Bildergalerie
auf www.noz.de
Bildtext:
Der ehemalige und der aktuelle Generalsekretär der Bundesstiftung Umwelt beim Rundgang durch die neuen Räume: Während Fritz Brickwedde (links) als letzte Amtshandlung vor seinem Ausseiden noch den Bauantrag für den Neubau unterschrieb, war es nun Heinrich Bottermann vorbehalten, das Haus offizell zu eröffnen.
Foto:
Jörg Martens
Autor:
Dietmar Kröger


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