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1.
Erscheinungsdatum:
20.06.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Raffinierte Kiste für das Naturerbe
Zwischenüberschrift:
Der dritte Neubau der Bundesstiftung Umwelt setzt ökologische Maßstäbe
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Quader
zählen
von
Natur
aus
zu
den
langweiligsten
Gebilden,
die
die
Geometrie
hervorgebracht
hat.
Aber
es
gibt
Architekten,
die
machen
selbst
aus
einer
öden
Kiste
ein
anspruchsvolles
Bauwerk.
Das
zeigt
sich
am
neuen
Büro-
und
Ausstellungsgebäude
der
Naturerbe
GmbH
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt.
Holz
und
Glas
bilden
beim
Naturerbe-
Haus
einen
spannungsreichen
Kontrast.
Der
6,
2-
Millionen-
Euro-
Bau
hat
zwar
Ecken
und
Kanten,
fügt
sich
mit
dieser
Materialwahl
und
seinem
sanften
Charakter
aber
harmonisch
in
den
Park
zwischen
der
Bornau
und
der
Natruper
Straße
ein.
Maßgeblichen
Anteil
daran
haben
die
schmalen
Lamellen
aus
Weißtannenholz,
die
schon
vor
der
Montage
vorvergraut
–
also
mit
einer
hellgrauen
Patina
versehen
–
wurden.
Die
Architekten
Marcus
Huber
und
Marcus
Lembach
vom
Stuttgarter
Büro
Metaraum
haben
die
raffinierte
Kiste
entworfen.
Mit
der
Ausführungsplanung
wurde
das
Team
Reindersarchitekten
in
Osnabrück
beauftragt.
Nach
dem
Hauptgebäude
(1995)
und
dem
Zentrum
für
Umweltkommunikation
(ZUK
2002)
ist
dies
der
dritte
Neubau,
den
die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
realisiert
und
damit
Maßstäbe
für
ökologisches
Bauen
gesetzt
hat.
Für
die
Naturerbe
GmbH
wurde
ein
Passivhaus
errichtet,
das
nach
den
Berechnungen
der
Planer
nur
noch
15
Kilowattstunden
Heizenergie
pro
Quadratmeter
und
Jahr
verbraucht.
Beim
1995
fertiggestellten
Hauptgebäude
für
die
Stiftung
lag
der
Wert
noch
mehr
als
dreimal
so
hoch.
"
Wir
haben
unglaubliche
Fortschritte
gemacht"
,
sagt
Michael
Dittrich,
der
Verwaltungschef
der
DBU.
Was
ihn
besonders
freut:
Beim
ersten
Neubau
vor
20
Jahren
habe
es
bundesweit
nur
zwei
Firmen
gegeben,
die
die
Standards
hätten
erfüllen
können.
Inzwischen
sei
das
Know-
how
überall
angekommen:
"
Heute
macht
das
ein
Osnabrücker
Tischler."
Die
Naturerbe
GmbH,
die
gerade
ihr
neues
Gebäude
bezogen
hat,
ist
Deutschlands
größter
Waldbesitzer.
Als
Tochtergesellschaft
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
verwaltet
sie
die
62
000
Hektar,
die
zumeist
nach
einer
militärischen
Vorgeschichte
dem
Naturschutz
zur
Verfügung
gestellt
wurden.
20
Mitarbeiter
sind
in
der
Osnabrücker
Zentrale
tätig,
außer
ihnen
beschäftigt
die
Naturerbe
GmbH
rund
100
Förster
und
Waldarbeiter,
die
gelegentlich
an
Schulungen
oder
Besprechungen
in
Osnabrück
teilnehmen.
Aber
es
galt
nicht
nur
Büros
und
Besprechungsräume
unterzubringen,
sondern
auch
Flächen
für
die
Ausstellungen
zu
schaffen.
Die
Architekten
haben
den
Quader
deshalb
der
Länge
nach
in
zwei
Hälften
geteilt,
von
denen
die
eine
als
Ausstellungshalle
dient,
während
die
andere
–
vielfach
unterteilt
–
den
sitzenden
Tätigkeiten
vorbehalten
ist:
Unten
stehen
Seminarräume
zur
Verfügung,
etwa
für
Schulklassen,
die
sich
die
Ausstellung
anschauen,
oben
bestimmen
die
Schreibtische
und
Konferenztische
für
die
Mitarbeiter
der
Naturerbe
GmbH
das
Bild.
Überall
schaffen
die
großflächigen
Holzelemente
eine
behagliche
Atmosphäre
und
rufen
vielleicht
auch
dezent
in
Erinnerung,
dass
die
Arbeit
dem
Erhalt
des
Waldes
dienen
soll.
Zugleich
wird
die
Technik
nicht
kaschiert:
Lüftungsrohre
sind
überall
sichtbar,
ohne
zu
stören.
Beheizt
wird
der
Neubau
im
Winter
über
Deckenstrahlplatten,
die
wie
ein
Kachelofen
behagliche
Strahlungswärme
abgeben.
Im
Sommer
dienen
die
Platten
der
Kühlung.
Dabei
kommt
die
Kälte
aus
dem
Grundwasser
und
die
Wärme
aus
dem
hauseigenen
Blockheizkraftwerk,
das
für
den
sparsamen
Naturerbe-
Neubau
nicht
erweitert
werden
musste.
Auf
dem
Gründach
wurden
Solarzellen
installiert,
die
etwa
30
000
Kilowattstunden
Strom
pro
Jahr
liefern
sollen.
Das
entspricht
in
etwa
dem
Verbrauch
von
acht
Einfamilienhäusern.
Zu
den
technischen
Gadgets
gehören
Oberlichter
mit
Sonnenbrillen-
Effekt.
Die
Gläser
lassen
sich
stufenlos
elektrisch
dimmen,
um
eine
Überhitzung
zu
vermeiden.
Das
geschieht
zwar
auf
Knopfdruck,
braucht
aber
zehn
Minuten
von
ganz
hell
bis
ganz
dunkel
oder
umgekehrt.
Bildergalerie
auf
www.noz.de
Bildtexte:
Suchbild
mit
Schubkarre:
Vom
Dach
des
Neubaus
hat
der
Fotograf
seine
Kamera
nach
unten
gerichtet.
Die
Lamellen
im
Vordergrund
bestehen
aus
Weißtannenholz.
Holz
und
Glas
geben
dem
Naturerbe-
Haus
ein
Gesicht.
Fotos:
David
Ebener
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert