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1.
Erscheinungsdatum:
01.06.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kein Vollservice vom Servicebetrieb
Zwischenüberschrift:
Bürger fühlt sich von städtischem Unternehmen verschaukelt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
bietet
einen
sogenannten
Vollservice
der
Müllabfuhr
an.
Ein
potenzieller
Kunde
argwöhnt,
dass
der
OSB
dieses
Angebot
gar
nicht
verkaufen
möchte.
Sein
Antrag
zumindest
wurde
abgelehnt.
Ein
Wort
reicht,
um
Hartmut
Schlüter
laut
werden
zu
lassen.
Dieses
Wort
heißt
Vollservice.
"
Man
bietet
das
an,
aber
will
es
gar
nicht
verkaufen"
,
urteilt
er
darüber
mit
Donnerstimme.
Was
ist
das
für
ein
Angebot,
das
Schlüter
so
vehement
einfordert,
aber
nicht
nutzen
darf?
Der
OSB
bietet
den
Bürgern
gegen
ein
Aufgeld
an,
deren
Mülltonnen
vom
Grundstück
an
die
Straße
zu
bringen,
zu
leeren
und
zu
ihrem
ursprünglichen
Standort
zurückzustellen.
Gedacht
ist
das
vor
allem
für
"
Bürger,
die
die
Tonnen
nicht
mehr
selbst
zur
Abfuhr
an
die
Straße
bringen
können"
,
wie
es
in
einer
Information
des
Betriebes
heißt.
Dafür
verlangt
der
OSB
pro
Jahr
und
Behälter
25
Euro
(40-
Liter-
Behälter,
im
Freien
stehend,
ohne
Stufen)
bis
80
Euro
(240-
Liter-
Behältnis,
aus
Keller,
mit
Stufen)
.
Bei
Wegen
von
mehr
als
50
Metern
fallen
weitere
Kosten
an.
Allerdings
–
und
das
ist
der
Grund
für
Schlüters
Zorn
–
knüpft
der
OSB
den
Vollservice
an
Bedingungen.
Diese
habe
eine
externe
Fachkraft
für
Arbeitssicherheit
festgelegt,
sagt
OSB-
Sprecherin
Anita
Maskos.
Ein
paar
davon
hat
Schlüter
vor
Kurzem
nachlesen
können
–
in
dem
Brief,
in
dem
ihn
der
OSB
als
Vollservice-
Kunden
ablehnte.
Freie
und
trittsichere
Gehwege
seien
bei
ihm
nicht
gewährleistet,
hieß
es
darin
unter
anderem.
Zudem
seien
die
Gehwege
nicht
ausreichend
beleuchtet,
und
die
Tür
zum
Grundstück
lasse
sich
nicht
feststellen.
Tatsächlich
müssten
die
Müllwerker
bei
Hartmut
Schlüter
die
Tonnen
zunächst
über
ein
Rasenstück
ziehen,
auf
dem
mitunter
eine
Wäschespinne
steht
und
das
Arbeiten
erschwert.
Als
ein
Mitarbeiter
des
OSB
vor
einigen
Wochen
das
Grundstück
überprüft
hatte,
hatte
er
Schlüter
bereits
mitgeteilt,
dass
es
wohl
nichts
würde
mit
dem
Vollservice:
Um
zu
den
Tonnen
zu
gelangen,
hätten
die
Müllwerker
einen
Schlüssel
benötigt.
Das
aber
lasse
die
OSB-
Versicherung
nicht
zu.
"
Ich
staunte
nicht
schlecht
über
diese
Aussage"
,
sagt
Schlüter.
Noch
mehr
staunte
er
dann,
als
ihm
tatsächlich
die
Ablehnung
ins
Haus
flatterte.
Die
enthielt
nämlich
kein
Wort
über
das
Schlüsselproblem.
Und
auch
die
anderen
Argumente
seien
"
an
den
Haaren
herbeigezogen"
,
befindet
Schlüter.
"
Vollservice
heißt
doch
nicht,
dass
man
den
Müllwerkern
die
Tonnen
auf
dem
Silbertablett
serviert."
Maskos
bleibt
angesichts
der
Vorwürfe
gelassen.
Aktuell
nutzten
630
Bürger
den
Vollservice,
und
jedes
Jahr
müsse
der
OSB
10
bis
30
Anträge
ablehnen.
Maskos:
"
Wir
sind
eben
verantwortlich
für
die
Sicherheit
unserer
Leute."
Vorsichtiger
geht
sie
mit
Schlüters
Annahme
um,
der
Betrieb
wolle
das
Angebot
nicht
verkaufen.
Ganz
von
der
Hand
zu
weisen
ist
der
Vorwurf
indes
nicht.
Immerhin
bewirbt
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
den
Vollservice
nicht,
sondern
führt
ihn
lediglich
in
der
Gebührensatzung
auf.
"
Wir
wollten
den
Missbrauch
eindämmen"
,
sagt
Anita
Maskos.
Ihnen
sei
zugetragen
worden,
dass
manche
Hausverwalter
den
Vollservice
gebucht
und
dafür
die
Hausmeisterstelle
gestrichen
hätten.
Hartmut
Schlüter
indes
gibt
sich
damit
nicht
zufrieden.
Er
hat
die
Osnabrücker
Ratsfraktionen
aufgefordert,
sich
mit
dem
Thema
zu
befassen.
Bildtexte:
Abgelehnt:
Dieses
Grundstück
bewertete
der
OSB
als
nicht
für
den
Vollservice
geeignet.
Mülltonnen-
Streit:
Ein
Mann
wirft
dem
Osnabrücker
Servicebetrieb
vor,
potenzielle
Kunden
zu
täuschen.
Fotos:
privat,
Archiv/
dpa
Autor:
Michael Schiffbänker