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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Wie wäre es mit Offenheit?
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel " Zwei Trassen für 380-kV-Leitung SPD-Infoabend mit Grundsatzdiskussionen" (Ausgabe vom 12. Juni).

" Man kann immer nur wieder darüber staunen (und sich ärgern!), wie es Netzbetreiber und Politiker jedesmal schaffen, sich um die berechtigte Frage der Bürger nach der Notwendigkeit des Leitungsausbaus herumzumanövrieren.

Die dümmste Antwort, die ich diesbezüglich erhalten habe, ist (sinngemäß): Diese Frage stelle sich nicht mehr, da die Planungen an anderer Stelle schon weiter fortgeschritten seien . . . Was wiederum impliziert, dass sie schon einmal gestellt worden ist.

Fragt sich, an welcher Stelle, von wem, an wen und mit welchem Resultat; die Bürger wurden da ja offensichtlich nicht einbezogen. Dabei sind sie es, die ein Anrecht auf eine ehrliche Antwort haben, denn sie tragen letztendlich die Belastungen, die durch den Bau der Leitungen entstehen: mögliche Gesundheitsgefährdungen und die Kosten des Ausbaus, die über die Stromrechnung auf die Verbraucher umgelegt werden. Stattdessen lenken die verantwortlichen Planer die Aufmerksamkeit lieber auf die Trassenführung und spielen hier die Bürger gegeneinander aus.

Schaut man sich das Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) einmal wirklich an, wird deutlich, dass die Energiewende nur einer von drei Gründen für die neuen Stromleitungen ist. Nimmt man dann noch die neuen gesetzlichen Regelungen für die Vermarktung von Ökostrom (EEG) und das ' Herumgeeiere' der Politiker beim Thema Kohle hinzu, muss man sich sogar fragen, ob die Energiewende wirklich der Hauptgrund ist. Es gibt mehrere wissenschaftliche Studien, die das Gegenteil belegen und Alternativen aufzeigen. Die Forschungsprojekte der Energieversorger/ Netzbetreiber/ Politiker hingegen befassen sich angesichts des Widerstands aus der Bevölkerung lediglich mit der Frage, wie sie den Bürgern den Leitungsbau näherbringen und ihr Image aufpolieren können. Dieses Geld könnte man sich sparen: Wie wär′s mal mit Offenheit und Ehrlichkeit?"

Sabine Driehaus

Bissendorf
Autor:
Sabine Driehaus


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