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1.
Erscheinungsdatum:
19.06.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Anlieger sauer: Stadt will doch Geld
Zwischenüberschrift:
Ärger um Gebühren für Kanalneubau im Stadtteil Sonnenhügel
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Mitglieder
der
"
Gemeinschaft
Königshügel"
in
Osnabrück-
Gartlage
sind
sauer
auf
die
Stadt.
Der
Neubau
des
Kanals
werde
sie
nichts
kosten,
hieß
es
zunächst.
Jetzt
will
die
Stadt
doch
Geld
sehen.
Viele
Bewohner
der
kleinen,
aber
feinen
Siedlung
zwischen
Knollstraße
und
Ameos-
Hospital
fanden
im
April
2014
Post
von
den
Stadtwerken
im
Briefkasten
vor.
Darin
wurde
ihnen
eröffnet,
dass
die
Kanäle
erneuert
werden
müssten.
Betroffen
ist
vor
allem
die
Dr.-
Pelz-
Straße,
durch
die
die
Hauptleitung
von
der
Knollstraße
zum
neuen
Regenrückhaltebecken
in
der
Gartlage
führen
wird.
Der
Kanalbau
werde
aus
den
Gebühren
finanziert,
belaste
die
Anlieger
daher
wohl
mit
den
üblichen
Bauumständen,
aber
nicht
mit
Kosten.
Dann
änderte
die
Stadt
die
Rechtslage.
Der
Stadtentwicklungsausschuss
entschied
im
Juni
2014,
dass
auch
bei
"
reinen
Kanalbaumaßnahmen"
in
Zukunft
die
anschließende
Reparatur
der
Straße
den
Anliegern
aufgebürdet
wird
.
Bis
dahin
bezahlte
die
Stadt
die
Wiederherstellung
aus
den
Mitteln
zur
Straßenunterhaltung.
Das
führte
nach
Darstellung
der
Bauverwaltung
zu
Ungerechtigkeiten,
weil
in
manchen
Straßen
Anlieger
zur
Kasse
gebeten
wurden,
in
anderen
nicht.
Das
Kommunalabgabengesetz
gebe
es
auch
her,
dass
bei
der
Wiederherstellung
einer
Straße
neue
Teile
wie
Gehwege
oder
Parkstreifen
über
Anliegerbeiträge
refinanziert
werden
könnten,
sagt
die
Verwaltung.
Die
Dr.-
Pelz-
Straße
ist
mutmaßlich
die
erste,
die
nach
diesen
veränderten
Regeln
abgerechnet
wird,
was
die
Bewohner
mächtig
ärgert.
Viele
Anlieger
sind
in
der
"
Gemeinschaft
Königshügel"
organisiert,
ursprünglich
eine
Siedlergemeinschaft,
die
die
Gemeinschaft
pflegt,
aber
auch
den
eigenen
Interessen
Nachdruck
verleiht.
"
Wir
haben
der
Stadt
mitgeteilt,
dass
wir
nicht
ein
sehen
zu
bezahlen"
,
sagt
der
Vorsitzende
Volker
Blomeier.
In
einem
Gespräch
der
Siedlergemeinschaft
mit
Stadtbaurat
Otte
und
weiteren
Vertretern
der
Verwaltung
machte
er
nach
eigenen
Angaben
deutlich,
dass
die
Siedler
in
dem
Kanal,
der
zum
Regenrückhaltebecken
führt,
eine
"
Gesamtaufgabe
für
die
Stadt"
sehen.
Die
Kosten
dürften
nicht
allein
auf
die
Anlieger
umgelegt
werden.
Außerdem
kritisierte
er
die
Informationspolitik.
Die
Anwohner
hätten
sich
auf
die
Zusage
der
Stadtwerke
verlassen,
es
entstünden
ihnen
durch
den
Kanalbau
keine
Kosten.
Plötzlich
habe
das
alles
nicht
mehr
gegolten.
"
Das
ist
glatt
die
Note
6"
,
sagt
Blomeier.
Stadtbaurat
Frank
Otte
und
Jürgen
Schmidt,
Leiter
Straßenbau,
äußerten
Verständnis
für
die
Irritationen,
die
die
unterschiedlichen
Mitteilungen
von
Stadtwerken
und
Stadt
bei
den
Anliegern
ausgelöst
haben.
Doch
bei
genauerer
Betrachtung
sei
dies
die
bessere
Lösung
für
die
Betroffenen,
sagt
Schmidt.
Die
Straßen
in
dem
Quartier
wären
in
einigen
Jahren
für
einen
Gesamtneubau
fällig
gewesen.
Dann
hätten
die
Anlieger
die
Kosten
weitgehend
allein
tragen
müssen.
Weil
die
Stadtwerke
jetzt
den
Kanal
erneuern,
wird
ein
Teil
der
Straßenbaukosten
aus
den
Wassergebühren
finanziert.
"
Die
Anlieger
bekommen
eine
komplett
neue
Straße
für
70
Prozent
der
tatsächlichen
Kosten"
,
rechnet
Jürgen
Schmidt
vor.
Volker
Blomeier
ist
von
dieser
Rechnung
nicht
überzeugt:
"
Es
war
ein
nettes
Gespräch,
aber
weitergebracht
hat
es
uns
nicht."
Er
schließt
nicht
aus,
dass
Gerichte
die
Sache
klären
müssen.
Bildtext:
Die
Anwohner
der
Dr.-
Pelz-
Straße
im
Sonnenhügel
wehren
sich
dagegen,
dass
sie
die
Kosten
für
den
Straßenbau
übernehmen
sollen.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
Wilfried Hinrichs