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1.
Erscheinungsdatum:
18.06.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Der Klimaschutz muss schnell erfolgen
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
"
G-
7-
Staaten
wollen
Kohle-
Ausstieg"
(Ausgabe
vom
9.
Juni)
.
"
Eine
gute
Nachricht?
Eigentlich
sollten
wir
uns
freuen.
Endlich
haben
sich
die
Mächtigen
dieser
Welt
auf
ein
deutliches
Klimaschutz-
Signal
geeinigt:
Die
Erderwärmung
auf
zwei
Grad
zu
begrenzen,
die
Treibhausgase
bis
2050
um
40
bis
70
Prozent
zu
reduzieren
und
eine
Weltwirtschaft
ohne
fossile
Energieträger
wie
die
Kohle
zu
ermöglichen.
Das
wollten
wir
doch
immer:
dass
die
Regierungen
sich
endlich
mal
auf
Klimaschutz
einigen.
Zugegeben:
Es
war
mehr,
als
die
meisten
von
uns
sich
zu
erhoffen
getraut
haben.
Doch
es
gibt
eine
Menge
,
aber′
in
der
Nachricht.
Dass
China,
Russland,
Indien
und
Brasilien
gar
nicht
gefragt
wurden
und
nun
auch
erst
mal
vom
Klimaschutz
überzeugt
werden
müssen,
nennt
der
Kommentator
zu
Recht
eine
große
Herausforderung.
Mindestens
ebenso
schwerwiegend
ist
der
Zeithorizont.
Erst
'
im
Laufe
des
Jahrhunderts'
eine
kohlenstofffreie
Weltwirtschaft
zustande
zu
bringen,
ist
viel
zu
langsam,
folglich
nicht
zu
akzeptieren.
Kommen
die
entscheidenden
Maßnahmen
erst
nach
2050,
so
ist
das
Zwei-
Grad-
Ziel
nicht
mehr
zu
halten,
und
die
globale
Temperatur
geht
'
durch
die
Decke'
.
Das
liegt
an
den
selbstverstärkenden
Mechanismen
im
Klimawandel;
einige
davon
sind
leicht
zu
verstehen:
1.
Methan
aus
dem
Permafrost:
Tauen
die
gefrorenen
Sümpfe
der
Tundra
auf,
so
blubbert
Methan
heraus
(das
ist
praktisch
Erdgas)
.
Methan
ist
25-
mal
klimawirksamer
als
CO2,
kleine
Mengen
verstärken
also
schon
die
Erderwärmung.
Folglich
taut
mehr
Permafrost
auf
und
setzt
noch
mehr
Methan
frei,
es
wird
noch
wärmer
[. . .].
2.
CO2
aus
dem
Ozean:
Kohlenstoffdioxid
(CO2)
ist
im
Ozean
gelöst
ähnlich
wie
in
einer
Seltersflasche.
Mit
steigender
Temperatur
nimmt
die
Löslichkeit
ab.
Das
CO2
gast
aus
in
die
Atmosphäre.
Dort
verstärkt
es
den
Treibhauseffekt,
die
Temperatur
steigt
weiter,
mehr
CO2
gast
aus
[. . .].
3.
Die
Erde
wird
dunkler:
Schnee
und
Eis
reflektieren
das
Sonnenlicht;
sie
sind
weiß.
Schmelzen
die
Gletscher
und
das
polare
Eis,
so
kommt
dunkler
Boden
zum
Vorschein.
Was
dunkel
ist,
nimmt
die
Sonnenstrahlung
auf
(absorbiert
sie)
und
wird
warm.
Die
Atmosphäre
erwärmt
sich
stärker,
mehr
Schnee
und
Eis
schmelzen
ab
[. . .].
Wenn
nicht
sehr
schnell
drastische
Maßnahmen
zum
Klimaschutz
ergriffen
werden,
nehmen
diese
selbstverstärkenden
Effekte
überhand
(es
gibt
noch
mehr
davon)
,
die
Erderwärmung
beschleunigt
sich
und
ist
dann
nicht
mehr
zu
bremsen:
Das
Klima
'
kippt'
.
Davor
warnen
Wissenschaftler
immer
wieder.
Unser
Handlungsspielraum
sind
die
nächsten
zwei
Jahrzehnte,
nicht
das
'
Jahrhunder'
,
wie
auf
Schloss
Elmau
von
der
großen
Politik
beschworen.
Darin
liegt
das
Trügerische
der
Beschlüsse
von
Elmau:
im
Prinzip
richtig,
aber
viel
zu
spät.
Das
Klima
wartet
nicht.
Wenn
wir
es
schützen
wollen,
dann
schnell.
Mein
Tipp:
Globale
Abkühlung
selber
machen,
mehr
Bus
und
Bahn
und
Rad
fahren,
Strom
sparen
durch
LED
und
Ausschalter,
Wärme
sparen
durch
neue
Heizung,
bessere
Fenster,
Türen
und
mehr
Dämmung,
immer
mehr
Strom
und
Wärme
selber
machen
aus
Sonne
und
Wind.
Technisch
geht
das
schon
lange,
und
immer
mehr
Leute
zeigen,
dass
es
auch
wirtschaftlich
machbar
ist.
Man
muss
nur
ein
paar
Fachleute
fragen
–
und
es
dann
auch
wirklich
machen."
Klaus
Kuhnke
Solarenergieverein
Osnabrück
e.
V.
Bildtext:
Ein
Meilenstein
zum
Klimaschutz?
Die
Weltwirtschaft
soll
ohne
fossile
Energieträger
wie
Kohle
auskommen.
Foto:
dpa
Autor:
Klaus Kuhnke