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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
33 Stolpersteine verlegt
Zwischenüberschrift:
An sechs weiteren Adressen erinnern Gedenktafeln an Opfer des Nationalsozialismus
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. 33 Stolpersteine so viele sind in Osnabrück noch nie an einem Tag verlegt worden. Die meisten von ihnen erinnern an Sinti: In den 1940er-Jahren haben Nationalsozialisten sie in Konzentrationslagern ermordet. Weitere Gedenktafeln verlegte der Initiativkreis Stolpersteine für Menschen, die getötet wurden, weil sie Juden waren oder Kritiker des Nationalsozialismus, wegen ihrer sexuellen Orientierung oder einer psychischen Erkrankung.
Allein 21 Stolpersteine erinnern vor der ehemaligen Papenhütte an der Ecke Kiefernweg/ Klöcknerstraße an ermordete Sinti. 1938 hatten Nationalsozialisten sie enteignet und in Baracken eingewiesen. Wie Manfred Böhmer, Vorsitzender des Niedersächsischen Verbandes Deutscher Sinti, erläuterte, war " die Papenhütte der verlängerte Arm von Auschwitz" für sie begann bereits in Osnabrück ein Leidensweg lange vor der Verschleppung in Konzentrationslager.
Bürgermeisterin Birgit Strangmann vertrat den niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius und erinnerte an die " fehlende Wiedergutmachung" für Angehörige ermordeter Sinti: " Erst Anfang der 1980er-Jahre erkannte die Bundesregierung den Völkermord an Sinti und Roma an." Sie und Böhmer berichteten von fortgesetzter Diskriminierung.
Paten der Stolpersteine berichteten über die Opfer des Hitler-Regimes und gestalteten die Zeremonie, die Schüler Gero Beiderwellen und Marcel Nordhoff vom Berufsschulzentrum am Westerberg verlegten die Steine, und Heiko Schlatermund von der Felix-Nussbaum-Gesellschaft moderierte. Initiator des Projekts ist der Kölner Künstler Gunter Demnig. Osnabrück schloss sich 2007 dem Projekt an. Seit gestern befinden sich hier 236 Stolpersteine. Weitere werden folgen. Die Neue OZ berichtet in einer Serie über die einzelnen Stolpersteinverlegungen.
Bildtext:
Bewegende Zeremonie: Allein an der Ecke Kiefernweg/ Klöcknerstraße erinnern 23 Stolpersteine vorwiegend an ermordete Sinti. Die Berufsschüler Gero Beiderwellen und Marcel Nordhoff verlegten sie.
Foto:
Jörn Martens
Autor:
jweb


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