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1.
Erscheinungsdatum:
14.05.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wohnen, wo es nach Essig roch
Zwischenüberschrift:
Bohmter Straße: Stadt stellt Bebauungsplan für das Kühne-Areal und die Nachbarbereiche auf
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vor
neun
Jahren
wurde
bei
Essig
Kühne
an
der
Bohmter
Straße
die
Produktion
eingestellt.
Schon
damals
hieß
es,
auf
dem
Gelände
sollten
neue
Wohnhäuser
entstehen.
Aber
erst
jetzt
kommt
Bewegung
in
die
Sache,
und
die
Stadt
stellt
einen
Bebauungsplan
auf.
Er
trägt
die
hübsche
Bezeichnung
"
An
den
Klausegärten"
.
In
den
Bebauungsplan
wurde
nicht
nur
das
frühere
Betriebsgelände
von
Kühne
aufgenommen,
sondern
der
gesamte
Block
zwischen
der
Bohmter
Straße
und
der
Humboldtstraße,
der
Buerschen
Straße
und
der
Bülowstraße.
Zusammen
sind
das
5,
5
Hektar,
ein
großer
Teil
besteht
aus
Gärten.
Eine
"
attraktive
Ausgangssituation"
,
wie
es
in
einer
Vorlage
des
Fachbereichs
Städtebau
heißt,
und
die
wollen
die
Planer
nicht
aufs
Spiel
setzen.
Mit
dem
Bebauungsplan
soll
der
Weg
frei
gemacht
werden
für
den
Bau
neuer
Häuser
–
nicht
nur
auf
dem
Kühne-
Gelände.
Von
verschiedenen
Seiten
soll
es
bereits
Anfragen
für
das
Bauen
in
der
zweiten
Reihe
gegeben
haben.
Mit
der
Aufstellung
des
Bebauungsplans
will
die
Stadt
erreichen,
dass
die
Entwicklung
geordnet
abläuft,
ohne
dass
der
grüne
Charakter
des
Blockinnenbereichs
unkontrolliert
verloren
geht.
Die
Flächen
sind
im
Streubesitz,
was
Verhandlungen
über
gemeinsame
Ziele
zumeist
erschwert.
Um
zu
verhindern,
dass
einzelne
Eigentümer
vorpreschen
und
Tatsachen
schaffen,
die
der
Gesamtentwicklung
schaden
könnten,
hat
der
Rat
eine
Veränderungssperre
für
das
gesamte
Gelände
beschlossen.
Aus
ihrer
Erfahrung
mit
der
Nachverdichtung
in
bestehenden
Wohnsiedlungen
wissen
die
Fachleute
aus
dem
Fachbereich
Städtebau,
dass
der
Anteil
der
Verkehrsflächen
leicht
ausufert,
weil
nicht
im
Zusammenhang
geplant
wird,
sondern
peu
à
peu.
Viele
Eigentümer
sehen
nur
ihr
Projekt
und
legen
eine
eigene
Zufahrt
zum
Bauplatz
in
der
zweiten
Reihe
an.
Um
das
zu
verhindern,
favorisieren
die
Stadtplaner
eine
gemeinsame
Zufahrt
über
die
Bohmter
Straße.
Solche
Details
werden
aber
erst
im
weiteren
Verfahren
erörtert.
Erschwert
wird
die
Neuordnung
des
Geländes
durch
die
Lärmbelastung,
die
vom
Autoverkehr
und
von
der
Bahn
ausgeht.
Dabei
spielt
auch
die
lockere
Bebauung
der
Buerschen
Straße
eine
Rolle.
Der
Flächennutzungsplan
der
Stadt
Osnabrück
sieht
für
das
Areal
verschiedene
Nutzungen
vor,
dazu
gehören
Wohnbauflächen,
gemischte
Bauflächen,
in
denen
auch
eine
eingeschränkte
gewerbliche
Nutzung
zulässig
ist,
und
Grünflächen.
Bildtext:
Seit
2004
wird
hier
kein
Essig
mehr
produziert:
das
ehemalige
Kühne-
Gelände
an
der
Bohmter
Straße.
In
Eichenfässern
wurde
bei
Kühne
bis
2004
Essig
produziert.
Das
Archivfoto
zeigt
Essigmeister
Rainer
Fiening
kurz
vor
der
Betriebsschließung,
Fotos:
Jörn
Martens,
Thomas
Osterfeld
Alles
Essig
Jahrzehntelang
roch
es
an
einer
Stelle
in
Osnabrück
immer
unverkennbar
nach
Essig:
Die
Firma
Carl
Kühne
hat
über
70
Jahre
lang
an
der
Bohm
ter
Straße
produziert.
In
den
besten
Jahren
sollen
es
bis
zu
zehn
Millionen
Liter
Essig
gewesen
sein.
Bis
zu
200
Mitarbeiter
waren
im
Osnabrücker
Filialbetrieb
damit
beschäftigt,
Essig,
Senf,
Sauerkraut
und
eingelegte
Gurken
herzustellen.
Mitte
2004
wurde
der
Betrieb
geschlossen.
Der
Essig
bekam
sein
feines
Bukett
bei
der
Gärung
in
großen
Holztanks.
Wegen
seiner
Qualität
war
er
bei
den
Nahrungsmittelherstellern
im
Osnabrücker
Südkreis
so
geschätzt,
dass
sie
der
Kühne-
Zentrale
in
Hamburg
noch
eine
halbjährige
Verlängerung
abhandeln
konnten.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert