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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wer kennt die Wäscherei Schäfer?
Zwischenüberschrift:
Erinnerungen an einen Schulchor
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Das Rätsel um den unbekannten Kinderchor haben unsere Zeitungsleser schnell aufgeklärt: Auf dem Archivfoto sind der Schulchor und die Schulband der Wittekind-Mittelschule in Osnabrück zu sehen.
Noch nie haben sich so viele Leser auf unserem unbekannten Foto wiedererkannt. "[…] da habe ich doch ordentlich gestaunt und mich aber auch sehr gefreut, als ich heute Morgen die Neue OZ aufgeschlagen habe", schreibt etwa Margret Schütz, von der auf dem Foto hinten links leider nur die blonde Frisur erkennbar ist, auf OS-Nachbarn.de. " Beim Frühstück sah ich nämlich Ihr Foto von einem Chor, an den ich mich sehr genau erinnere: Es handelt sich […] um den Schulchor der Wittekind-Mittelschule."
Gisela Danapel, geborene Bartel, ein weiteres Chormitglied, erzählt, dass der Auftritt anlässlich des Kreissängertages am 2. März 1963 in der Gaststätte am Schlossgarten stattfand. Antonius Thorwesten war damals ebenfalls dabei. Er ist der Mann am Harmonium. Er hat auch die beiden Gitarrenspieler, die neben ihm sitzen, wiedererkannt: Martina und Gregor Wulftange.
Für so einen großen Auftritt musste natürlich viel geprobt werden. " Im Schulchor trafen sich Schüler und Schülerinnen aller Jahrgänge einmal wöchentlich freiwillig nach dem regulären Unterricht, um gemeinsam zu musizieren", berichtet Ulrike Erdmann. " Das war schon bemerkenswert, da der allgemeine Unterricht sonst nach Geschlechtern getrennt stattfand."
Der Chor trat bei Schulfesten und Adventsfeiern auf, erinnert sich eine andere Leserin. Die Schüler der Wittekind-Mittelschule, die damals noch am Herrenteichswall war, traten aber auch im Haus der Jugend, im Stadtkrankenhaus und bei besonderen Anlässen, wie dem Kreissängertag, in der Stadt auf.
Der Schulchor stand unter der Leitung von Jutta Kruse, die fast alle ehemaligen Sänger als freundliche Lehrerin in Erinnerung behalten haben. Eine Leserin beschreibt sie als sehr einfühlsame und engagierte Frau, die die Kinder auch zu Hause gefördert hat: Jutta Kruse hat nie geschimpft, und die Kinder brauchten keine Angst zu haben. Margret Schulz schreibt dazu: " Sie war übrigens überhaupt nicht streng, sondern für die damalige Zeit sehr modern und aufgeschlossen, hob sich für uns wohltuend von den damals vielen älteren Lehrern ab. Sie verstand es, uns gut zu motivieren, und brachte uns sowohl klassische als auch modernere Musik nahe." Viele der ehemaligen Schüler singen und musizieren bis heute mit großer Begeisterung.
Das neue Foto aus dem Zeitungsarchiv gibt einen Einblick in die Arbeitsräume der Großwäscherei Ludwig Schäfer am Mühleneschweg. In dem Betrieb, der aus einer Dampfwäscherei, einer chemischen Reinigung und einer Färberei bestand, arbeiteten 1963, als die Aufnahme entstand, rund 100 Menschen. In der Dampfwäscherei wurden täglich 4000 Kilogramm Wäsche verarbeitet, in der chemischen Reinigung 600 Kilogramm Textilien.
Erinnern Sie sich an die Wäscherei Schäfer? Haben Sie dort gearbeitet? Welche Berufe gab es dort? Wie lange bestand das Unternehmen? Schreiben Sie uns.

Mehr alte Fotos auf www.os-nachbarn.de
Bildtexte:
Viel zu tun hatten die Arbeiterinnen der Großwäscherei Ludwig Schäfer. 4000 Kilogramm Wäsche wurden jeden Tag in der Dampfwäscherei verarbeitet.
Der Schulchor und die Schulband der Wittekind-Mittelschule traten 1963 beim Kreissängertag auf.
Fotos:
Christa Hebig
Autor:
Frank Riehemann


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