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1.
Erscheinungsdatum:
16.06.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zion GmbH und die Stadt geben keinen Millimeter nach
Zwischenüberschrift:
Rechtsstreit um Wegerecht zum Ringlokschuppen vor Gericht
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nein,
in
aller
Güte
haben
sie
sich
nicht
geeinigt,
die
Stadt
Osnabrück
und
die
Zion
GmbH.
Vor
der
2.
Zivilkammer
des
Landgerichts
kamen
sich
die
Kontrahenten
am
Montag
auch
nach
fast
dreistündiger
Verhandlung
keinen
Millimeter
näher.
Im
Rechtsstreit
geht
es
nur
vordergründig
um
die
Zufahrt
zum
Ringlokschuppen.
Jede
Seite
sieht
sich
von
der
jeweils
anderen
schikaniert.
Ende
Juli
will
die
Vorsitzende
Richterin
ihr
Urteil
fällen.
Nicht
die
Stadt
hat
den
Kaufvertrag
für
das
26
000
qm
große
Grundstück
mit
der
Zion
GmbH
ausgehandelt,
sondern
Alando-
Betreiber
Frederik
Heede.
Er
wollte
auf
dem
Areal
Parkplätze
für
seinen
geplanten
Hotelneubau
ausweisen
und
den
Ringlokschuppen
für
gastronomische
Zwecke
nutzen.
Doch
die
Stadt
machte
von
ihrem
Vorkaufsrecht
Gebrauch
und
stieg
zu
Heedes
Bedingungen
in
den
Vertrag
ein.
Das
war
vor
zwei
Jahren,
und
da
lag
Zion-
Geschäftsführer
Ralf
Gervelmeyer
schon
mit
der
Stadt
im
Clinch
über
die
zukünftige
Nutzung
des
Güterbahnhofsgeländes.
Verabredungen,
die
er
mit
Heede
mündlich
getroffen
hatte,
ließen
sich
da
nachträglich
dehnen
oder
interpretieren.
Mit
der
Folge,
dass
die
Stadt
gar
nicht
einverstanden
ist
mit
der
Zufahrt,
die
ihr
zum
Ringlokschuppen
bleibt.
Laut
Vertrag
stellt
die
Zion
GmbH
dem
Käufer
unentgeltlich
ein
Wegerecht
von
der
Hamburger
Straße
über
einen
unbefestigten
Weg
entlang
der
Hase
zur
Verfügung.
Die
Stadt
pocht
jedoch
auf
die
gepflasterte
Zufahrt
zwischen
der
Güterabfertigung
und
der
"
Kleinen
Freiheit"
.
"
Hubschrauber
kaufen"
Heede
hatte
sich
mit
der
Zion
GmbH
darauf
verständigt,
dass
er
die
komfortable
Zufahrt
nutzen
dürfe,
wie
er
vor
Gericht
in
seiner
Zeugenaussage
erklärte.
Man
habe
sich
ja
keineswegs
feindselig
gegenübergestanden,
sondern
in
gegenseitiger
Rücksichtnahme
gehandelt.
Doch
mit
den
Freundlichkeiten
war
es
vorbei,
als
die
Stadt
ihm
das
Grundstück
abnahm
und
damit
eine
Bastion
vor
dem
Zion-
Imperium
bezog.
Das
Alando
Palais
hatte
zuvor
schon
einen
Teil
des
Ringlokschuppens
von
der
Zion
GmbH
angemietet,
um
dort
diverse
Gastro-
Utensilien
zu
lagern.
Plötzlich,
so
Heede,
habe
da
ein
Bauzaun
vor
der
Zufahrt
gestanden.
Und
von
Thomas
Gründler,
damals
zweiter
Geschäftsführer
von
Zion,
sei
der
Tipp
gekommen,
er
solle
sich
doch
einen
Hubschrauber
anschaffen.
Ein
Zitat,
das
der
ebenfalls
als
Zeuge
geladene
Gründler
bestätigte.
Dabei
wurde
deutlich,
dass
sich
diese
Nadelstiche
eigentlich
nicht
gegen
Heede,
sondern
gegen
die
Stadt
richteten.
"
Hier
werden
Dinge
miteinander
verknüpft,
die
nichts
miteinander
zu
tun
haben"
,
empörte
sich
Rechtsanwalt
Martin
Windmöller,
der
als
Rechtsbeistand
für
die
Stadt
an
der
Verhandlung
teilnahm.
Ein
Vorwurf,
den
die
Gegenseite
auch
der
Stadt
macht.
Um
der
Zion
GmbH
zu
schaden,
treibe
die
Stadt
das
Bebauungsplanverfahren
nicht
voran,
machte
Gervelmeyer
seinem
Ärger
Luft.
Das
sei
ein
Eingriff
in
seine
Eigentumsrechte.
Rechtsanwalt
Windmöller
hakte
nach,
welches
Interesse
die
Zion
GmbH
denn
habe,
der
Stadt
die
Zufahrt
über
die
gepflasterte
Straße
zu
verweigern.
Rechtsanwalt
Nikolai
Zutz
zitierte
Stadtbaurat
Frank
Otte
mit
der
Bemerkung,
er
könne
sich
eine
"
vielfältige
kulturelle
Nutzung"
für
den
Ringlokschuppen
vorstellen.
Das
könne
zu
einer
"
nicht
absehbaren
Verkehrsdichte"
führen,
malte
Zutz
aus.
Vor
einer
solchen
Belastung
müsse
sich
die
Zion
GmbH
schützen.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert