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1.
Erscheinungsdatum:
15.06.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Werden Vögel zu Tausenden geschreddert?
Zwischenüberschrift:
Bremer Umwelt-"Tatort" wirft Fragen auf – Vermeintlich grüner Strom im Zwielicht
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Am
Ende
war
der
"
Tatort"
aus
Bremen
am
Sonntagabend
eine
unfreiwillige
Groteske.
Doch
er
hat
Fragen
aufgeworfen:
Kostet
der
"
grüne
Strom"
aus
den
Offshore-
Windparks
tatsächlich
unzählige
Vögel
das
Leben?
Gibt
es
wirklich
dramatische
Auswirkungen
auf
die
Schweinswale?
Und:
Sind
Umweltschutzorganisationen
käuflich?
Wir
haben
nachgefragt
bei
Greenpeace,
Nabu
und
BUND.
Dass
der
"
Tatort"
ins
Sonderbare
abglitt,
war
wohl
kaum
die
Absicht
von
Wilfried
Huismann,
als
er
das
Drehbuch
von
"
Wer
Wind
erntet,
sät
Sturm"
zusammen
mit
Dirk
Morgenstern
und
Boris
Dennulat
erarbeitete.
Der
Schöpfer
von
starken
TV-
Dokumentationen
wie
"
Der
Pakt
mit
dem
Panda"
und
kritischster
Lektüre
wie
dem
"
Schwarzbuch
WWF"
hatte
eigentlich
den
Finger
in
eine
Wunde
legen
wollen,
wie
er
im
Presseheft
von
Radio
Bremen
erläutert:
"
Windkraft
auf
hoher
See
führt
zu
einem
massiven
Vogelsterben.
Millionen
von
Singvögeln
überqueren
die
Nordsee
im
Frühjahr
und
Herbst.
Im
Gegensatz
zu
Seevögeln
kennen
sie
sich
dort
nicht
aus.
Bei
Wind
und
Regen
schaffen
sie
die
lange
Strecke
nur
mit
letzter
Kraft.
Und
wenn
sie
dann
bei
vollkommener
Dunkelheit
die
Positionslichter
der
Windräder
sehen,
steuern
sie
darauf
zu
und
werden
zu
Tausenden
geschreddert."
Kim
Detloff,
Leiter
Meeresschutz
beim
Naturschutzbund
Deutschland
(Nabu)
,
erklärt
dazu
auf
Anfrage
unserer
Redaktion:
"
Einige
der
heute
genehmigten
Parks
treten
geltendes
Naturschutzrecht
mit
Füßen,
wie
ein
von
uns
in
Auftrag
gegebenes
Rechtsgutachten
2014
zeigte.
Der
Sündenfall
ist
der
Park
Butendiek."
Die
Windräder,
so
Detloff,
bildeten
unnatürliche
Hindernisse
für
See-
und
Zugvögel:
"
Während
beobachtet
werden
kann,
dass
die
Vögel
bei
guten
Wetterbedingungen
ausweichen
können,
gibt
es
alarmierende
Massenkollisionen
von
Zugvögeln
bei
schlechtem
Wetter,
Nacht,
Wind,
Regen.
Im
Jahr
2010
kollidierten
an
einem
einzelnen
Messmast
in
der
Nordsee
in
einer
Schlechtwetternacht
88
Vögel.
Wie
viele
ins
Meer
fielen,
ist
unbekannt."
Das
Schreckensszenario
seien
solche
Bedingungen
zur
Hauptvogelzugzeit
von
August
bis
Ende
November,
wenn
sich
Hunderte
Turbinen
drehten
und
Millionen
Vögel
über
die
Nordsee
flögen.
Weniger
dramatisch
sieht
es
Sven
Teske,
der
Greenpeace-
Experte
für
Offshore-
Windkraft.
Auf
die
Frage:
"
Entspricht
es
Ihren
Erfahrungen,
dass
massenhaft
Vögel
durch
die
Rotoren
der
Offshore-
Windparks
geschreddert
werden?
",
antwortet
er
mit
einem
klaren
Nein:
"
Es
besteht
zu
dieser
Annahme
überhaupt
gar
kein
Anlass."
Norbert
Franck,
Pressesprecher
des
BUND,
kann
es
schlichtweg
nicht
beurteilen:
"
Uns
liegen
keine
wissenschaftlich
gesicherten
Zahlen
vor."
Für
Schweinswale
seien
Offshore-
Windparks
jedenfalls
ein
Problem,
bestätigen
die
Umweltschützer.
Kim
Detloff
vom
Nabu:
"
Die
Fundamente
der
Parks
werden
gerammt,
dabei
entsteht
ein
ohrenbetäubender
Lärm
von
bis
zu
200
dB.
Schweinswale
werden
im
besten
Fall
,
nur′
vertrieben,
Mutter-
Kalb-
Paare
können
getrennt
werden
und
wichtige
Nahrungs-
oder
Fortpflanzungsgebiete
zeitweise
verloren
gehen.
Die
Tiere
können
im
Nahbereich
durch
die
Schallemissionen
aber
auch
verletzt
oder
gar
getötet
werden."
Klageverzicht
seitens
der
Umweltschutzverbände
sei
dennoch
kein
Einzelfall,
sondern
"
gängiges
Geschäftsmodell"
,
beklagt
Drehbuchautor
Huismann:
"
Auch
mit
Ornithologen
und
Gutachtern
habe
ich
gesprochen.
Sie
haben
mir
die
Gefährdung
der
Zugvögel
durch
Windräder
im
Meer
bestätigt
und
auch
erklärt,
warum
sie
sich
dazu
öffentlich
nicht
äußern:
Der
Markt
mit
den
gut
bezahlten
Auftragsgutachten
durch
Windparkbetreiber
blüht
und
gibt
vielen
Biologen
Lohn
und
Brot."
Auch
dazu
äußert
sich
Kim
Detloff
vom
Nabu:
"
Es
gibt
in
der
Tat
Stellungnahmen
von
Gutachterbüros,
die
meiner
Meinung
nach
fern
der
aktuellen
wissenschaftlichen
Meinung
sind
und
sehr
weiten
Interpretationsspielraum
bieten.
Ich
hoffe
wirklich
nicht,
dass
sich
Umweltverbände
je
auf
solche
Deals
einlassen.
Gutachten,
die
Umweltprobleme
kleinreden
oder
kleinrechnen,
gibt
es
aber
–
wie
in
unserem
Rechtsstreit
Butendiek.
Das
Problem
ist,
dass
die
Betreiber
diese
Gutachten
in
Auftrag
geben
und
bezahlen.
Und
wer
beißt
schon
in
die
Hand,
die
ihn
füttert?
"
Bildtext:
Werden
Windparks
in
der
Nordsee
ungezählten
Schweinswalen
und
Vögeln
zum
Verhängnis?
Foto:
dpa
Autor:
Joachim Schmitz
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