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1.
Erscheinungsdatum:
15.06.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Autofahrer meiden Parkautomaten
Zu teuer: Autofahrer meiden Parkautomaten
Zwischenüberschrift:
20 Prozent weniger Straßenrand-Parker – Trotzdem nimmt die Stadt mehr Geld ein
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Autofahrer
haben
auf
die
Erhöhung
der
Parkgebühren
2014
reagiert:
Sie
meiden
Plätze
mit
Parkscheinautomaten.
Die
Tariferhöhung,
sollte
zusätzliche
173
000
Euro
in
die
städtischen
Kassen
spülen.
Tatsächlich
blieb
nicht
einmal
ein
Zehntel
davon.
Osnabrück.
Die
Autofahrer
haben
auf
die
Erhöhung
der
Parkgebühren
im
vergangenen
Jahr
reagiert:
Sie
meiden
Plätze
mit
Parkscheinautomaten
und
fahren
lieber
ins
Parkhaus.
Aufgefallen
ist
das
veränderte
Parkverhalten,
als
die
Finanzverwaltung
jetzt
dem
Finanzausschuss
Rechenschaft
über
das
Sparprogramm
des
vergangenen
Jahres
ablegte.
Die
Tariferhöhung,
die
im
Frühjahr
2014
in
Kraft
trat,
sollte
im
ersten
Jahr
zusätzliche
Einnahmen
von
173
000
Euro
in
die
städtischen
Kassen
spülen.
Tatsächlich
blieb
unterm
Strich
nicht
einmal
ein
Zehntel
davon:
16
907
Euro
verbucht
der
Konsolidierungsbericht
der
Finanzverwaltung
als
Ergebnis
der
Tarifanpassung
ab
April
2014.
Die
Gebührenerhöhung
habe
zu
einem
veränderten
Parkverhalten
geführt,
schreibt
die
Verwaltung.
Die
Anzahl
der
Bezahlvorgänge
sei
um
20
Prozent
im
Vergleich
zum
Vorjahresmonat
zurückgegangen.
Das
gelte
auch
für
die
durchschnittlich
bezahlte
Parkdauer,
die
um
18
Prozent
gesunken
sei.
Außerdem
sind
nach
Angaben
der
Verwaltung
zwei
Parkscheinautomaten
abgebaut
worden,
was
mit
Einbußen
von
30
000
Euro
jährlich
verbunden
ist.
Gegen
die
Stimmen
der
CDU
hatte
der
Rat
im
Dezember
2013
die
Gebührenerhöhung
beschlossen.
An
den
Parkscheinautomaten
für
öffentliche
Parkplätze
und
an
der
Straße
werden
seither
für
10
Minuten
0,
50
Euro
fällig.
Die
Mindestgebühr
beträgt
0,
50
Euro.
Die
Höchstgebühr
bei
einer
maximalen
Parkdauer
von
einer
Stunde
beträgt
drei
Euro.
In
den
Parkhäusern
müssen
Autofahrer
durchgehend
1,
50
Euro
pro
Stunde
zahlen
(zuvor
1,
50
Euro
in
der
ersten
Stunde,
dann
1
Euro
pro
Stunde)
.
Der
Tageshöchstsatz
beträgt
15
Euro.
Siebenstellige
Summe
Volker
Hänsler,
Leiter
der
Finanzabteilung,
hat
für
die
Abkehr
der
Autofahrer
von
den
Parkscheinautomaten
drei
mögliche
Erklärungen.
Erstens,
die
Autofahrer
parken
außerhalb
des
Wallrings,
wo
es
Parkuhr-
Regelungen
gibt,
und
nehmen
einen
längeren
Fußweg
in
Kauf.
Zweitens,
sie
kommen
erst
gar
nicht
mehr
in
die
Stadt.
Drittens,
sie
weichen
in
die
Parkhäuser
aus.
Zumindest
für
die
dritte
Annahme
gibt
es
handfeste
Indizien:
Die
Zahl
der
Einfahrten
in
die
der
Stadt
gehörenden
und
von
der
Park-
Gesellschaft
OPG
betriebenen
Parkhäuser
(ohne
Kamp,
L+
T
und
Galeria
Kaufhof)
ist
2014
insgesamt
um
drei
Prozent
gestiegen.
Die
Tendenz
ist
allerdings
unterschiedlich,
verursacht
offenbar
durch
die
Sperrung
des
Neumarktes:
Während
der
Ledenhof
Rückgänge
verzeichnete
(im
Weihnachtsgeschäft
2014
um
2,
7
Prozent)
legte
der
Kollegienwall
deutlich
zu
(Dezember
2014:
plus
16,
5
Prozent
im
Vergleich
zum
Vorjahresmonat)
.
Insgesamt
zahlt
sich
die
Tariferhöhung
für
die
Stadt
spürbar
aus.
Nach
den
Worten
von
Volker
Hänsler
hat
sie
die
Einnahmen
2014
um
eine
"
fast
siebenstellige
Summe
"
steigern
können.
Zu
teuer?
Sind
die
Parkgebühren
in
Osnabrück
angemessen?
Diskutieren
Sie
mit:
www.noz.de
Bildtext:
Parkscheinautomat
an
der
Schillerstraße.
Die
Autofahrer
meiden
die
Stellplätze
am
Straßenrand.
Foto:
Hora
Kommentar
Eine
Drehung
zu
viel
Wie
viel
ist
ein
Autofahrer
bereit
zu
zahlen
für
einen
Parkplatz?
Wo
liegt
die
Schmerzgrenze?
Wirtschafts-
und
Verkehrswissenschaftler
mögen
sich
darüber
den
Kopf
zerbrechen,
die
Stadt
Osnabrück
hat
schon
eine
Antwort:
Die
Gebühren
am
Straßenrand
haben
die
Schmerzgrenze
offenbar
erreicht.
Der
Rückgang
der
Nutzerzahl
um
20
Prozent
ist
ein
klares
Indiz,
dass
die
Begrenzung
der
Parkzeit
auf
eine
Stunde
und
die
Gebühr
von
50
Cent
je
zehn
Minuten
eine
Umdrehung
zu
viel
war.
Zwar
ist
es
jetzt
für
Kurzparker
leichter,
einen
Stellplatz
an
der
Straße
zu
finden.
Auch
das
Ausweichen
auf
die
Parkhäuser
ist
für
die
Stadt
durchaus
von
Vorteil.
Trotzdem
sollten
Politik
und
Verwaltung
die
Reaktion
der
Autofahrer
als
Alarmzeichen
zur
Kenntnis
nehmen.
Viele
Autofahrer
halten
das
Preis-
Leistungs-
Verhältnis
offenbar
nicht
mehr
für
angemessen
und
werden
diesen
Eindruck
vom
Besuch
in
Osnabrück
gewiss
nicht
für
sich
behalten.
Das
ist
nicht
gut
für
das
Image
der
Einkaufsstadt.
Autor:
Wilfried Hinrichs