User Online: 2 |
Timeout: 17:31Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
13.06.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
CDU fordert: Neumarkt für Autos öffnen
CDU-Eilantrag: Neumarkt wieder freigeben
Zwischenüberschrift:
Zur Ratssitzung am Dienstag – Fraktionschef warnt vor Verkehrschaos
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Neumarkt-
Fass
wird
noch
einmal
aufgemacht:
Die
CDU
stellt
zur
Ratssitzung
am
kommenden
Dienstag
einen
Eilantrag,
den
Platz
sofort
wieder
für
den
Autoverkehr
zu
öffnen.
Hintergrund
ist
die
Ankündigung
der
Stadtwerke,
in
der
zweiten
Jahreshälfte
auf
der
Großkreuzung
am
Hasetorwall
die
Kanäle
zu
erneuern.
Der
wichtige
Knotenpunkt
wird
dadurch
für
mindestens
vier
Monate
ein
Nadelöhr.
Die
CDU
wirft
der
Bauverwaltung
vor,
diese
Information
den
Ratsmitgliedern
in
der
Mai-
Sitzung
vorenthalten
zu
haben,
als
über
den
Neumarkt
entschieden
wurde.
Eine
bunte
Mehrheit
stimmte
für
die
Sperrung,
was
die
CDU
als
"
reine
Schikane"
bezeichnet.
Denn
der
Center-
Investor
mache
keine
Anstalten,
alsbald
mit
dem
Bau
zu
beginnen,
sagt
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde.
Osnabrück.
Der
Streit
um
die
Neumarkt-
Sperrung
gewinnt
neue
Dynamik:
Die
CDU-
Fraktion
hat
für
die
Ratssitzung
am
Dienstag
einen
Eilantrag
auf
Freigabe
für
den
Pkw-
Verkehr
eingereicht.
Hintergrund
ist
die
Nachricht,
dass
die
wichtige
Kreuzung
am
Hasetorwall
in
der
zweiten
Jahreshälfte
für
vier
Monate
zur
Großbaustelle
wird.
Der
Vorwurf
der
CDU:
Stadtbaurat
Frank
Otte
hätte
den
Rat
vor
der
Entscheidung
über
die
Neumarkt-
Sperrung
über
die
geplanten
Bauarbeiten
am
Hasetor
informieren
müssen.
"
Dass
dem
Rat
diese
wichtige
Mitteilung
vorenthalten
wurde,
ist
nicht
in
Ordnung.
Deshalb
muss
es
eine
neue
Ratsentscheidung
geben"
,
argumentiert
CDU-
Fraktionsvorsitzender
Fritz
Brickwedde.
Für
die
Anwohner
am
Wallring
werde
sich
der
jetzige
Zustand
weiter
verschlechtern.
"
Die
aktuelle
Faktenlage
untermauert
die
Argumente
der
CDU,
welche
sich
eindeutig
gegen
eine
Sperrung
ausgesprochen
hat"
,
sagt
Brickwedde.
Die
geplanten
Bauarbeiten
in
und
um
Osnabrück,
wie
die
Fahrbahnsanierung
auf
der
A
30
zwischen
Hellern
und
Sutthausen,
würden
in
der
Stadt
ein
regelrechtes
Verkehrschaos
ausbrechen
lassen.
"
Wir
hoffen
auf
die
Unterstützung
unseres
Antrages,
um
die
Verkehrslage
im
Innenstadtbereich
wieder
zu
entspannen"
,
so
Brickweddes
Stellvertreterin
Katharina
Pötter.
Brickwedde
wiederholte
seine
Kritik,
die
Neumarkt-
Sperrung
sei
"
eine
rein
politische
Schikane
gegen
Autofahrer
sowie
Bewohner
des
Walls
und
der
Wohngebiete"
.
Zurzeit
verlegen
die
Stadtwerke
Gas-
und
Wasserleitungen.
Es
wäre
problemlos
möglich,
so
Brickwedde,
den
Pkw-
Verkehr
an
der
Baustelle
vorbeizuführen,
ohne
die
Arbeiten
zu
stören.
Brickwedde
geht
davon
aus,
dass
sich
auf
der
Baustelle
ein
halbes
Jahr,
"
vielleicht
sogar
ein
ganzes
Jahr"
,
nichts
bewegen
wird.
Der
Investor
mfi
habe
bislang
keinen
Bauantrag
für
das
Einkaufszentrum
gestellt
und
es
bislang
vermieden,
einen
konkreten
Termin
für
den
Beginn
der
Bauarbeiten
zu
nennen.
"
Wir
fordern
mfi
auf,
einen
verbindlichen
Abrissbeginn
zu
veröffentlichen"
,
heißt
es
in
einer
CDU-
Erklärung.
Als
Indizien
für
mögliche
Verzögerungen
zieht
Brickwedde
"
asusstehende
Gerichtsverfahren"
und
archäologische
Untersuchungen
heran,
die
nicht
zu
Ende
geführt
worden
seien.
Stadt-
Archäologe
Bodo
Zehm
bestätigt,
dass
sein
Team
nach
den
Voruntersuchungen
an
der
Großen
Rosenstraße,
die
einen
spätmittelalterlichen
Straßenzug
freigelegt
hatten,
gern
weitergegraben
hätte.
Der
für
Osnabrück
zuständige
mfi-
Manager
Björn
Reineking
hatte
im
Mai
in
einem
NOZ-
Interview
versichert,
dass
mfi
mit
Hochdruck
am
Center-
Konzept
arbeitet
und
im
Herbst
mit
dem
Abriss
beginnen
will.
"
Das
ist
immer
noch
der
aktuelle
Stand,
dem
ist
nichts
hinzuzufügen"
,
sagte
Reineking
am
Freitag.
Die
archäologischen
Grabungen
würden
mit
Beginn
des
Abrisses
fortgesetzt.
Auch
Immobilienkaufmann
Theodor
Bergmann
ist
bemüht,
alle
Zweifel
am
Bau
des
Einkaufscenters
zu
zerstreuen.
Der
Investor
verhandele
mit
potenziellen
Mietern
über
ein
"
ganz
optimales
Vermietungskonzept"
.
Es
werde
bis
in
Kleinste
geprüft,
"
welcher
Mieter
wie
am
besten
zu
wem
passt"
,
sagt
Bergmann,
der
an
dem
Projekt
beteiligt
ist.
Osnabrück
sei
begehrt,
die
Nachfrage
sei
"
sehr,
sehr
gut"
.
Der
CDU
wirft
Bergmann
vor,
Unruhe
stiften
zu
wollen,
um
ein
Projekt
zu
torpedieren,
"
das
nach
vielen
Jahren
intensiver
Arbeit
und
Vorbereitung
endlich
vor
der
Realisierung
steht"
.
Außerdem:
Es
würde
der
Stadt
guttun,
wenn
der
Platz
gesperrt
bliebe.
Die
Grünen
haben
unterdessen
das
Ziel
bekräftigt,
den
Neumarkt
dauerhaft
autofrei
zu
halten.
Die
Mitgliederversammlung
verabschiedete
in
dieser
Woche
einen
entsprechenden
Beschluss.
Zugleich
fordern
die
Grünen
eine
"
umfassende
Verkehrsanalyse"
und
Maßnahmen,
um
die
Knotenpunkte
am
Wall
zu
entlasten
und
den
Lärmschutz
zu
verbessern.
Mehr
Nachrichten
und
Hintergründe
über
den
Neumarkt
lesen
Sie
auf
noz.de/
neumarkt
Bildtext:
Streitobjekt
Neumarkt:
Die
CDU
unternimmt
erneut
einen
Anlauf,
die
Sperrung
für
den
Autoverkehr
aufzuheben.
Foto:
Jörg
Martens
Kommentar
Unruhe
Die
CDU
lässt
keine
Gelegenheit
aus,
Zweifel
am
Bau
des
Einkaufszentrums
zu
schüren.
Sie
stiftet
Unruhe,
schenkt
den
Aussagen
des
Investors
keinen
Glauben
und
deutet
den
mutmaßlichen
Stillstand
als
Alarm-
oder
Hoffnungszeichen
–
je
nach
Perspektive.
Das
ist
ein
legitimes
politisches
Mittel,
um
Sand
ins
Getriebe
eines
ungeliebten
Projektes
zu
streuen.
Aber
die
Indizien,
die
die
CDU
heranzieht,
werden
vom
Investor
glaubwürdig
entkräftet.
Es
gibt
keine
begründeten
Zweifel,
dass
die
archäologischen
Untersuchungen
weitergeführt
werden.
Gerichtsverfahren,
gemeint
sind
Klagen
gegen
den
Bebauungsplan
525
(Neumarkt)
,
betreffen
den
Platz,
aber
nicht
das
Center.
Und
dass
mfi
bisher
nichts
über
einen
Ankermieter
verlauten
lässt,
ist
nicht
beunruhigend,
sondern
normales
Verhalten
in
laufenden
Verhandlungen.
Autor:
Frank Wiebrock, Wilfried Hinrichs