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1.
Erscheinungsdatum:
12.06.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Elektrokartbahn: Chance für die Stadt und Katastrophe für die Nachbarn?
Zwischenüberschrift:
Das Bürgerforum diskutiert über den Plan für das Feld neben dem Nettebad
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eine
Elektrokartbahn
am
Nettebad?
Diese
Frage
ließ
im
Bürgerforum
Haste/
Dodesheide/
Sonnenhügel
erneut
die
Emotionen
hochkochen.
Welchen
Nutzen
hätte
die
Elektrokartbahn
am
Nettebad?
Das
wollte
ein
Anwohner
aus
der
Dodesheide
von
Stadtwerke-
Chef
Manfred
Hülsmann
wissen.
Der
Freizeitwert
des
Geländes
werde
sich
erhöhen,
lautete
die
Antwort.
Am
Nettebad
gehe
es
darum,
"
die
Aufenthaltsdauer
der
Besucher
zu
erhöhen"
.
Bereits
jetzt
parkten
über
die
Wochenenden
Wohnmobile
am
Nettebad.
Und
die
Gäste
nutzten
das
ganze
Angebotsspektrum.
Daher
würden
es
nicht
grundsätzlich
weitere
Besucher
sein,
die
mit
den
Elektrokarts
führen:
Viele
von
ihnen
befänden
sich
ohnehin
schon
am
Nettebad
–
insgesamt
seien
es
700
000
im
Jahr.
Das
wollte
eine
Anwohnerin
ihm
nicht
abnehmen:
"
Die
Nutzer
des
Nettebads
sind
nicht
die
Nutzer
der
Kartbahn."
Die
Stadtwerke
wollen
mit
der
Elektrokartbahn
Geld
verdienen,
um
Defizite
bei
anderen
Angeboten
abzufedern,
die
der
"
Daseinsvorsorge"
dienen,
wie
Hülsmann
es
formulierte:
"
Wir
lassen
jährlich
vier
Millionen
Euro
in
den
Bädern.
Es
waren
auch
schon
mal
acht
Millionen."
Für
die
Stadtwerke
sei
es
daher
wichtig,
mit
Angeboten
auch
Geld
zu
verdienen.
Ein
Anwohner
wollte
wissen,
ob
die
Stadtwerke
tatsächlich
selber
die
Elektrokartbahn
betreiben
dürfen.
Hülsmann
dazu:
"
Ich
gehe
davon
aus,
dass
wir
die
Bahn
bauen,
ob
wir
sie
auch
betreiben,
weiß
ich
nicht."
Ob
die
Stadtwerke
die
Elektrokartbahn
also
verpachten?
"
Das
wird
dann
zu
entscheiden
sein."
Auf
der
Hand
liege
jedenfalls:
"
Wer
die
Bahn
betreibt,
ist
in
der
Lage,
mit
ihr
Geld
zu
verdienen."
Ein
weiteres
Argument,
das
die
Stadtwerke
in
die
Waagschale
für
die
Elektrokartbahn
werfen,
ist
die
Förderung
der
Elektromobilität
–
was
einer
Anwohnerin
gar
nicht
gefällt:
Für
dieses
Ansinnen
sei
es
unerheblich,
"
ob
die
E-
Kartbahn
da
nun
steht
oder
nicht"
.
Darauf
antwortete
Stadtbaurat
Frank
Otte:
"
Mich
müssen
Sie
auch
nicht
an
die
E-
Mobilität
he
ranführen,
indem
Sie
eine
E-
Kartbahn
bauen."
Aber:
Es
gebe
sicher
viele,
bei
denen
dies
sehr
wohl
der
Fall
sei.
Und
Hülsmann
ergänzte:
"
Die
Elektromobilität
ist
für
uns
ein
sehr
wichtiges
Thema."
Eine
Anwohnerin
entgegnete
ihm:
"
Aber
in
einer
Elektrokartbahn
wird
doch
auch
Energie
verbraucht."
Dieses
Argument
wiederum
gefiel
Stadtbaurat
Otte
nicht,
denn:
"
Auch
in
der
Freizeit
wird
Energie
verbraucht"
–
etwa
auf
dem
Weg
zum
Fußball.
Es
sei
nicht
fair,
"
ausgerechnet
bei
der
Kartbahn
die
Messlatte
zu
setzen"
.
Nachbarn
sehen
die
Kartbahn
als
Eingriff
in
die
Natur
und
als
Ruhestörung.
Eine
Anwohnerin
sprach
angesichts
einer
Elektrokartbahn
von
einer
"
persönlichen
Katastrophe
für
mich
und
meine
Familie"
.
Und
ein
Anwohner
appellierte
an
die
Politiker:
"
Wir
sind
die
Belasteten,
wir
leben
hier,
und
sie
vertreten
uns."
Darauf
reagierte
Ulrich
Hus
(SPD)
,
Vorsitzender
des
Stadtentwicklungsausschusses,
mit
einem
Plädoyer
für
die
Weiterentwicklung
der
Stadt.
Ratsvorsitzender
Josef
Thöle
sprach
von
einem
Abwägungsprozess:
"
Wir
machen
es
uns
nicht
leicht,
aber
wir
müssen
entscheiden."
Darum
geht
es
nächste
Woche
im
Rat
der
Stadt.
Bildtext:
Umstrittener
Plan
für
das
Nettebad:
Viele
Nachbarn
sind
gegen
eine
Elektrokartbahn.
Foto:
Michael
Gründe
Autor:
jweb