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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Schule bewegt
Zwischenüberschrift:
Landkreis-Schüler zieht es in die Stadt
 
Der unbekannte Elternwille
 
Schulische Schwergewichte
 
Haben kleine Schulstandorte noch eine Zukunft?
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Oberschule? Gesamtschule? Oder Gymnasium? Welche Schulform wünschen Sie sich für ihr Kind? Wünchen Sie sich vielleicht eine Ganztagsbetreuung? Der Landkreis Osnabrück hat eine Elternbefragung zum Schulverhalten in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse in ein kreisweites Konzept fließen sollen. Zur Orientierung ein Überblick über die hiesige Schullandschaft mit ihren Problemfeldern.

Osnabrück. Die weiterführenden Schulen in der Stadt Osnabrück sind für Schüler aus dem Landkreis attraktiv. Das liegt zum einen an ihrem Ruf, zum anderen manchmal aber auch schlicht an der guten Lage. In den Schulen des Bistums sind die Schüler aus dem Landkreis sogar durchweg in der Überzahl.
Die Thomas-Morus- und die Domschule in Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück sind derzeit die einzigen Oberschulen in der Stadt. Allerdings stehen sie schon seit Langem in der Gunst der Landkreisbevölkerung, wie Schulrat Michael Sommer von der Schulstiftung sagt.
Bei Thomas Morus führt das der Schulrat ebenso wie bei der Angelaschule unter anderem auf den Standort in Haste zurück. Der Stadtteil liegt in direkter Anbindung an den nördlichen Landkreis. Die Domschule im Herzen der Stadt sei für Schüler aus allen Himmelsrichtungen leicht erreichbar.
In diesem Monat kommen 477 der insgesamt 791 Thomas-Morus-Schüler aus dem Landkreis. In der Domschule sind es 537 von 1024, in der Wittekind-, der Möser-, der Erich-Maria-Remarque- und der Bertha-von-Suttner-Realschule sind gar keine oder nur sehr wenige Schüler aus dem Landkreis. Die Gemeinden des Landkreises halten ausreichende nicht kirchliche Schulangebote vor.
Die vor zwei Jahren im Osnabrücker Stadtteil Eversburg gegründete integrierte Gesamtschule zieht nach Auskunft von Andrea Butke, Leiterin des städtischen Fachbereiches für Schule und Sport, bisher nur in überschaubarem Maße Schüler aus dem Landkreis an. Derzeit sind es 60 von 495.
Bei der kooperativen Gesamtschule Schinkel ist fast ausschließlich der Gymnasialzweig für Auswärtige von Interesse. Hier lag der Anteil der Landkreis-Schüler in den vergangenen fünf Jahren zwischen 20 und gut 30 Prozent.
Bei den reinen Gymnasien stehen die bischöflichen Schulen hoch in der Gunst der Landkreis-Schüler. Zu Beginn des laufenden Schuljahres waren 562 der 941 Angelaschüler auswärtige. In der Ursulaschule waren es 683 von 1095 und im Carolinum mit 544 von 1085 knapp mehr als die Hälfte.
Auch alle anderen städtischen Gymnasien haben Schüler aus dem Landkreis. Doch während bei den kirchlichen Schulen der Anteil konstant hoch ist, gibt es bei allen anderen Schulen zum Teil erhebliche Schwankungen. Beim Ratsgymnasium etwa kamen in den vergangenen fünf Jahren zwischen 20 und 55 Prozent der Schüler nicht aus der Stadt.
Beim Gymnasium " In der Wüste" schwankt die Zahl der Auswärtigen um die 30 Prozent. Im Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium sind es zwischen 20 und 30 Prozent. Den geringsten Anteil von Landkreis-Schülern hatte in den vergangenen fünf Schuljahren das Graf-Stauffenberg-Gymnasium. Die Zahl ist von einst 35 auf zehn Prozent gesunken. Das könnte auf die langjährigen Querelen um die frühere Schulleitung zurückzuführen sein.

GMhütte/ Hagen/ Hasbergen/ Südkreis. Die Schullandschaft ist in Bewegung: Die im Januar abgewählte CDU/ FDP-Landesregierung hat auf rückläufige Schülerzahlen und die Hauptschulprobleme mit der Einführung der Oberschule reagiert, auf die Kommunen wie Hagen, Hasbergen oder Bad Laer sowie ab August auch Hilter setzen. Die neue rot-grüne Landtagsmehrheit plant jetzt, bis zu 50 Integrierte Gesamtschulen (IGS) einzurichten.
Das dürfte die Schulstruktur verändern und auch Auswirkungen auf starke Realschul-Standorte wie GMHütte und die Gymnasien haben. Vieles spricht dafür, dass es zum Schuljahr 2014/ 15 mindestens eine IGS im südlichen Landkreis geben könnte. Die große Unbekannte: Welche Schulformen wünschen die Eltern für ihren Nachwuchs?
Die Datenlage: Es ist bisher eher Allgemeines über die Gründe für die Schulwahl bekannt. Zum Beispiel, dass die Nähe der Bildungseinrichtung zum Wohnort genauso ein wichtiger Faktor ist wie die von der Grundschule ausgesprochene Schullaufbahnempfehlung. Oder dass im Landkreis 2012 rund ein Drittel der Neuntklässler ein Gymnasium oder eine Gesamtschule besuchten, jeweils rund 15 Prozent auf die Oberschule oder die Realschule gingen sowie 18 Prozent auf einer Haupt- und Realschule den Abschluss anstrebten. Ein Anteil von neun Prozent entfiel auf die Hauptschule, und knapp vier Prozent waren Förderschüler, wie eine Befragung im Rahmen des Projekts " Lernen vor Ort" ergeben hat. In Hagen wechseln beispielsweise knapp die Hälfte der Schüler (47 Prozent) nach der vierten Klasse auf die Oberschule vor Ort, gut 40 Prozent gehen zu einem Gymnasium, und knapp jeder Achte besucht eine Haupt- oder Realschule in den angrenzenden Kommunen. Insgesamt sind die Erkenntnisse zu den aktuellen Schülerströmen und den Bildungswünschen aber dürftig. Landkreissprecher Burkhard Riepenhoff: " Hier erhoffen wir uns von der Erhebung endlich detaillierte Aussagen."
Die Befragung: Die landkreisweite Erhebung soll Entscheidungshilfen zur künftigen Schulstruktur geben. Doch es bestehen im Vorfeld auch offene Fragen zur Aussagekraft der Ergebnisse. Denn die Antworten werden erhoben, ohne dass bis dahin die Richtlinien und Verordnungen der neuen rot-grünen Landesregierung vorliegen, an welche Bedingungen künftig die Einrichtung einer Gesamtschule oder eines gymnasialen Oberschulzweiges geknüpft ist. Hagens Bürgermeister Peter Gausmann befürchtet: " Wir sind hinterher möglicherweise nicht viel schlauer als vorher, da die Eltern ja gar nicht wissen, welche Möglichkeiten sich für die jeweilige Kommune hinsichtlich der Schulstruktur künftig überhaupt bieten."
Drängende Fragen: Das Interesse der Kommunen ist klar sie wollen angesichts sinkender Schülerzahlen ihre Schulstandorte langfristig sichern. Deshalb hat Hagen 2011 ebenso ein Oberschulangebot eingerichtet wie Hasbergen allerdings ohne gymnasialen Zweig, da der Landkreis die dafür bisher notwendige Zustimmung als Träger der Gymnasien verweigerte. Doch künftig könnte die Einrichtung einer Gesamtschule nur noch an Drei- oder Vierzügigkeit gebunden sein. Hagens Bürgermeister: " Das würde natürlich auf unsere Planungen Auswirkungen haben. Alle Ratsfraktionen sind sich einig, dass Hagen aufgrund der Ausstattung des Schulzentrums für eine Oberschule mit gymnasialem Zweig oder auch eine IGS prädestiniert ist."
Auch in anderen Kommunen stehen demnächst Weichenstellungen an. So will Dissen zum Schuljahr 2014/ 15 die Entscheidung treffen, wie es an der Hauptschule (rund 200 Schüler) sowie mit der Realschule (rund 400 Schüler) weitergeht. Bürgermeister Hartmut Nümann: " Nach dem Sommer müssen hierfür die notwendigen Beschlüsse gefasst werden." In Bad Iburg stellen sich die gleichen Fragen. Bad Laers Bürgermeister Holger Richard (CDU) hält den dreizügigen Oberschulstandort der Gemeinde auch für eine IGS geeignet, wenn " sich der Bedarf zeigt" und die Voraussetzungen gegeben sind: " Die Gemeinde hat viel investiert und einen campusähnlichen Bereich für Schule und Sport geschaffen, den wir weiterentwickeln wollen."
Perspektiven: Alle Kommunen haben natürlich auch jeweils die Situation in den Nachbarkommunen im Blick. Denn eine IGS in der Region, an welchem Standort auch immer, hätte automatisch Auswirkungen auf das lokale Angebot und die Situation der Gymnasien in GMHütte und Bad Iburg. Die Entscheidungen zum Schuljahr 2014/ 15 werden spannend, und alles scheint möglich. Da die Landesregierung signalisiert hat, dass Gymnasien durch IGS-Angebote nicht gefährdet werden sollen, rechnet sich Hagen gute Chancen aus. Alles hängt von der Befragung und den Wünschen zum Bildungsangebot ab.

Altkreis Bersenbrück. Schule bewegt. Im Nordkreis allemal. Ob es um Standortdebatten in der Samtgemeinde Bersenbrück geht, um die Schließung der Hauptschule Engter oder um Wanderungsbewegungen hin zur Integrierten Gesamtschule in Fürstenau (IGS) und zur Marienschule in Schwagstorf Schule ist derzeit ein großes Thema.
Schule bewegt (1): Die Samtgemeinde Bersenbrück hat im März nach vielen Debatten einen wichtigen schulpolitischen Knoten in Ankum gelöst. Das Ergebnis: Da die Hauptschule in Alfhausen im Schuljahr 2012/ 2013 nur noch 55 Schüler besuchten, wird die Schule nun geschlossen. Die Schüler sollen künftig die Oberschule in Ankum besuchen. Die wiederum soll im Gegenzug in der Ex-Realschule in Ankum vierzügig ausgebaut und mit einer Mensa ausgestattet werden.
Damit aber noch nicht genug: Samtgemeindebürgermeister Horst Baier hat zudem angeregt, die Möglichkeiten zu prüfen, die Oberschule in eine IGS ohne Oberstufe umzuwandeln vor allem mit dem Ziel, den Schulstandort zu stärken. Der Grund: Hatte die Haupt- und die Realschule in Ankum im Jahr 2006/ 2007 noch 887 Schüler, so hat die neue Oberschule 2012/ 2013 nur noch 444 Schüler. Ein Teil der Eltern schickt die Kinder zur IGS in Fürstenau, zur Marienschule in Schwagstorf oder zur Oberschule nach Bersenbrück.
Schule bewegt (2): In jüngster Vergangenheit war Schließung der Hauptschule in Engter das bewegende schulpolitische Thema in Bramsche. Hintergrund: Die Schule ist mit 98 Schülern (2012/ 2013) nur noch knapp einzügig. Trotz des Einsatzes von Eltern hat der Stadtrat die Auflösung zum nächsten Schuljahr beschlossen. Das kommt der Hauptschule Bramsche zugute. Sie ist zunächst im Bestand gesichert.
Schule bewegt (3): Ein schulisches Schwergewicht im Nordkreis ist derzeit die IGS in Fürstenau. Vor dem Hintergrund der schulpolitischen Debatten beispielsweise zum Turbo-Abitur hat sie in den vergangenen Jahren einen enormen Aufschwung genommen. 1425 Schüler besuchen die IGS. 2006/ 2007 waren es noch 1008. Die Schule ist damit an die Grenze ihrer Aufnahmekapazitäten angelangt. Die Schüler reisen teilweise aus Entfernungen von 40 Kilometern an. Aus der Samtgemeinde Artland besuchen 251 Schüler die IGS, aus der Samtgemeinde Bersenbrück 265 Schüler, aus der Samtgemeinde Neuenkirchen 141 Schüler. Weitere Schüler reisen aus den Landkreisen Steinfurt, Cloppenburg und dem Emsland an.
Ein weiterer Schülermagnet in der Samtgemeinde Fürstenau ist die Marienschule in Schwagstorf. Hatte sie 2006/ 2007 noch 233 Schüler, so sind es mit dem Schuljahr 2012/ 2013 nun 433. Der Aufschwung der katholischen Privatschule mit Haupt- und Realschulzweig begann nach der Öffnung für Jungen vor einigen Jahren.
Ein weiteres Schul-Schwergewicht hat seinen Sitz an der Grenze zur Samtgemeinde Fürstenau: das katholische Privatgymnasium im emsländischen Handrup. Mehr als 400 Nordkreis-Schüler besuchen die Schule. Insgesamt lernen dort gut 1200 Jungen und Mädchen.
Dass diese drei Schulen in der Elterngunst so hoch angesiedelt sind, hat teilweise Auswirkungen auf andere Schulen im Nordkreis. Neben der bereits erwähnten Oberschule in Ankum, deren Schülerzahl auf 444 gesunken ist, ist beispielsweise auch die Oberschule in Neuenkirchen über die demografische Entwicklung hinaus betroffen. Die Schülerzahl ist von 450 (2005/ 2006) auf 224 (2012/ 2013) gesunken.
Auch die Oberschule in Berge verliert potenzielle Schüler. Besuchten 2006/ 2007 die ehemalige Haupt- und Realschule noch 334 Schüler, so sind es mit dem Schuljahr 2012/ 2013 noch 272. Ein Schülerrückgang verzeichnet auch die Oberschule in Quakenbrück, die 2006 noch 861 Schüler besuchten. Derzeit sind es 612.
Nicht betroffen von dieser Entwicklung ist die Oberschule in Bersenbrück. Die ehemalige Haupt- und Realschule hatte 2006/ 2007 insgesamt 368 Schüler, 2012/ 2013 sind es 621 Jungen und Mädchen. Auch sie profitiert offenbar von Wanderungsbewegungen.
Schule bewegt (4): Unterdessen sind die Schülerzahlen der drei Gymnasien im Nordkreis vergleichsweise stabil. Besuchten 2005/ 2006 das Gymnasium in Bersenbrück 1049 Schüler, so sind es derzeit 1035. Das Artland-Gymnasium in Quakenbrück hatte 2006/ 2007 insgesamt 726 Schüler, jetzt sind es 850 Jungen und Mädchen. Das Greselius-Gymnasium in Bramsche besuchten 2006/ 2007 995 Schüler, nun sind es 865.
Bewegung gibt es aber dennoch. So will zum Beispiel der Landkreis am Artland-Gymnasium zwei Millionen Euro in eine neue Aula investieren.

Als der Landkreis Osnabrück 2010 die Gründung einer Integrierten Gesamtschule (IGS) in der Nachbarkommune Melle genehmigte, hielten Politik und Verwaltung in Bissendorf kurz den Atem an. Eingeklemmt zwischen den starken Schulstandorten Osnabrück und Melle, sahen sie ihre eigene Haupt- und Realschule in Gefahr. Eine Schulreform später hat sich die Lage entspannt. Oder?

Wegen schwindender Schülerzahlen an Hauptschulen hatte die inzwischen abgewählte schwarz-gelbe Landesregierung Ende 2010 eine Reform des Schulsystems durchgesetzt. Kern des Konzeptes ist, dass Haupt- und Realschulen unter dem Dach einer Oberschule zusammengefasst werden können. CDU und FDP hatten zudem die Möglichkeit eingeräumt, an diesen Oberschulen gymnasiale Zweige einzurichten. Bissendorf wollte nach den Meller Ereignissen letztgenannten Weg einschlagen. Der Osnabrücker Kreistag, der diese erweiterte Oberschule genehmigen musste, stoppte Anfang 2012 den Vorstoß. Die jetzt anstehende kreisweite Elternbefragung zum Schulwahlverhalten solle zunächst Grundlagen für einen Schulentwicklungsplan schaffen.

Bissendorf ehemalige Haupt- und Realschule nennt sich seit diesem Schuljahr Oberschule am Sonnensee einen gymnasialen Zweig gibt es nicht. Dennoch treten die Bissendorfer selbstbewusster auf als noch vor zwei Jahren. " Unsere Oberschule hat ein herausragendes Konzept, das dem einer Gesamtschule ähnelt", sagt Bürgermeister Guido Halfter.

Im zurückliegenden Februar hat die Bissendorfer Gemeindeverwaltung den Schulwunsch der Eltern abgefragt, deren Kinder die vierte Klasse in einer der drei Grundschulen besucht. 41 Kinder mit einer Empfehlung für die Haupt- oder Realschule werden demnach im Sommer an der Oberschule eingeschult, 36 an der Gesamtschule im Osnabrücker Stadtteil Schinkel, acht gehen an eine kirchliche Einrichtung in Osnabrück und ein Kind an die IGS in Melle. Befürchtungen, eine Gesamtschule in Melle würde den Schulstandort Bissendorf austrocknen, haben sich vorerst nicht bestätigt.

Selbstläufer IGS Melle

Dass eine IGS in Melle ein Selbstläufer wird, dafür sprachen alle Prognosen. Die Einrichtung befindet sich im Aufbau, die Jahrgänge fünf und sechs sind bisher am Start. Laut Auskunft des Landkreises, der Träger ist, besuchen derzeit knapp 300 Kinder die Einrichtung, der nächste Jahrgang steht schon vor der Tür. Auf das Gymnasium Melle gehen 1282 Schüler.

Grünes Licht für den Erhalt der Oberschulen Melle-Mitte, Buer und Neuenkirchen hat Mitte März der Stadtrat erteilt. Die Schullandschaft der Grönegauer wird sich verändern. " Die Unterbringung der Oberschulen", so heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung, " solle im Rahmen des vorhandenen Raumangebotes erfolgen." Die Oberschule Melle-Mitte werde so beispielsweise zum Schuljahr 2013/ 2014 in das Schulgebäude am bisherigen Sitz der Hauptschule " Heinrich Böll" umziehen. Um höhere Investitionen zu vermeiden, werde eine weitere Außenstelle der Oberschule Melle-Mitte in der Wallgartenschule eingerichtet. Keine Klagen aus Bad Essen: Das Gymnasium hat 924 Schüler. Das Einzugsgebiet erstreckt sich von Bad Essen über Bohmte und Ostercappeln bis zum Bissendorfer Ortsteil Schledehausen. Ferner gibt es eine Oberschule und drei Grundschulstandorte, kleinster ist Wehrendorf mit aktuell 78 Schülern.

In Bohmte soll die Haupt- und Realschule 2014/ 2015 zur Oberschule werden. Im Ortsteil Hunterburg gibt es eine Grund- und Hauptschule, die die Auswirkungen des Schulformwechsels zu spüren bekommen könnte. Ortsbürgermeister Norbert Kroboth sieht trotz " sehr guter Leistungen in der Berufsorientierung" durchaus eine Gefahr für den Hauptschulzweig.

Die Hunteburger bilden wegen der Nähe zu Damme traditionell am dortigen Gymnasium (Landkreis Vechta) jährlich eine Dreiviertel-Klasse. Andererseits bestücken die Bohmter für eine Klasse am Gymnasium Bad Essen.

Die Ludwig-Windthorst-Schule (Oberschule) in Ostercappeln hat insgesamt 422 Schüler. Bürgermeister Rainer Ellermann warnt vor weiteren Gesamtschulen im Landkreis Osnabrück. " Die können dem Schulstandort Ostercappeln sehr schaden". Dieses Signal sendet Ellermann in Richtung Bramsche. Dort könnten die Diskussionen über eine IGS wieder entflammen.

Die Haupt- und Realschule Johannes-Vincke-Schule soll ab August Oberschule werden. Die Belmer spüren die Nähe zur Stadt Osnabrück mit ihren kirchlichen Schulen und Gesamtschulen. Fast schon traditionell melden Eltern aus dem Ortsteil Icker ihre Kinder an Osnabrücker Einrichtungen an. Ein Schulentwicklungsplan, den der Landkreis aufstellen will, wird daran wohl auch nichts ändern.

* Hierzu kommen ein Abendgymnasium und vier Fachgymnasium (das Fachgymnasium Haste ist aber in Trägerschaft das Landkreises). Die Stadt ist zudem Träger von sechs, der Landkreis von sieben Förderschulen. Weitere Förderschulen sind in freier Trägerschaft.


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