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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Als am Arndtplatz noch die Straßenbahn hielt
Zwischenüberschrift:
Historisches Foto von Armin Dreyer – Auch Herbert Wehner war im "Himmelreich"
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Mit dem neuen historischen Foto verbindet Armin Dreyer Erinnerungen an seine Kindheit am Arndtplatz. " Ich fotografierte aus dem zweiten Stock, aus dem Haus [. . .], in dem wir bis 1960 zur Miete wohnten", schreibt er. " Habe das Datum mit Kinderhandschrift, selbst hinten draufgeschrieben: Februar 1955."
Von seinem Fenster konnte Armin Dreyer den ganzen Arndtplatz überblicken. " In der Mitte rechts, in dem Eckhaus war früher eine Kneipe. Heute ist dort eine Filiale der Sparkasse Osnabrück. Darüber in der Straße, rechts, ist das Lutherhaus. Links oben, neben dem Haus war ein großer Autogaragenplatz mit angegliederter Esso-Tankstelle, also schon an der Heinrichstraße." Auf dem Bild nicht mehr zu sehen sind die Arndt apotheke, ein Drogerieladen und das Hotel Nieberg, das es auch heute noch gibt. Auch an das Mietshaus erinnert sich Armin Dreyer noch gut: " Auf dem Dachboden habe ich gern gespielt, auf dem Schornstein dieses Hauses stand ich als Zwölf- oder Dreizehnjähriger frei stehend (meine Eltern wussten natürlich von nichts). Auf dem Fensterbrett [. . .] haben wir, meine Geschwister und ich mit Freunden, oft gesessen, natürlich bei lauter Musik (Platte von Elvis und Co.) [. . .], abgespielt in einem kleinen Plattengerät mit Lautsprecher, wo vorne die kleine Platte zum Abspielen einfach nur hineingedrückt wurde. Einige Passanten winkten uns sogar zu. Die Uhrzeit konnten wir immer sehr gut von der Standuhr ablesen."
Welche Erinnerungen haben Sie an den Arndtplatz mit seinen Geschäften, Kneipen und der Straßenbahnhaltestelle? Schreiben Sie Ihre Geschichten auf OS-Nachbarn.de.
Zum unbekannten Foto der vergangenen Woche mit dem alten Wohnhaus gab es leider keine Hinweise.
Dagegen erreichte uns zum Foto vom Hotel Himmelreich noch eine Zuschrift von Margareta Meyer. " 1958 erwarb mein Mann, Dr. Helmut Meyer, das Grundstück von dem Bauern Entrup", schreibt sie. " Er ließ das Privathaus ' Zum Himmelreich' für unsere große Familie (sechs Kinder, zwei Praktikantinnen) erbauen." Von 1959 bis 1962 wohnte die Familie in dem Haus. Die ruhige Lage in Nahne brachte aber für die Kinder lange Schulwege und für den Arzt weite Wege zu seinen Patienten mit sich. Deshalb wollte Helmut Meyer wieder in die Stadt zurückzuziehen, an den Kollegienwall. " So entschieden wir uns, in Nahne ein Hotel zu eröffnen: Beginn 1963", erinnert sich Margareta Meyer. " Als Gäste hatten wir viele Vertreter, Fußballmannschaften (VfL, St. Pauli), auch prominente Personen wie Herbert Wehner und Kanzler-Kandidat Rainer Barzel." Bis 1980 führte die Familie das Hotel. " Da zwei unserer Söhne, die schon für eine Hotel-Lehre angemeldet waren, sich dann doch für die Medizin entschieden, hat mein Mann das Hotel 1980 verkauft."

Weitere alte Fotos auf www.os-nachbarn.de
Bildtexte:
Zurück in die 1950er-Jahre: der Arndtplatz mit Straßenbahn und Normaluhr.
Viel Platz gab es im Hotel Himmelreich.
Foto:
Armin Dreyer, Löckmann
Autor:
r.


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