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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Energie geht uns alle an!"
 
Energetische Sanierung von Gebäuden ohne Effekt?
 
Eins, zwei, drei vier!
 
Elektromobilität fasziniert
 
Strom und Wärme aus dem eigenen Keller
 
Wenn es ums Dach geht
 
Modernisieren mit System
 
Dauerbeleuchtung? Nein danke!
 
Technologie für die Zukunft
 
Automatisch zu mehr Behaglichkeit
 
Schlauer wohnen
Zwischenüberschrift:
Geballte Expertise auf der 9. Osnabrücker Energiemesse am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr
 
Zukunftsretter "Sanierer": Fitte Häuser dämmen Klimagefahren ein
 
In vier Schritten zur energetischen Sanierung und zu Fördergeldern
 
Stadtwerke: Praktische Einsatzmöglichkeiten gefragt
 
Stadtwerke: Mit Mikro-KWK-Anlagen umweltschonend Energie erzeugen
 
Dachdecker-Innung auf der Energiemesse
 
Energetische Sanierung: Heizung vor Dämmung
 
Sporadisch genutzte Gebäudebereiche durch intelligentes Lichtmanagement bedarfsgerecht und effizient beleuchten
 
Häusliche Wärmeversorgung mit Solaranlage und Wärmepumpe
 
Eine kontrollierte Wohnraumlüftung verbessert das Klima und spart Energie
 
Die Zukunft ist im "Smart Home" schon Gegenwart
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Unter dem Motto " Energie geht uns alle an" startet am Samstag, 6. April 2013, die 9. Auflage der Osnabrücker Energiemesse im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Als die Informationsquelle in Sachen Energie hat die zweitägige Messe mittlerweile einen festen Platz im regionalen Terminkalender. Insbesondere die aktuelle Debatte um steigende Strompreise macht die Energiemesse attraktiver denn je.
" Die rapide steigenden Lebenshaltungskosten und die merklichen Auswirkungen des Klimawandels rütteln die Menschen auf. Gerade angesichts steigender Energiepreise suchen immer mehr Menschen nach passenden Lösungen, um Energie einzusparen. Das Angebot dazu ist vielfältig und dadurch aber oft auch verwirrend", weiß Peter Band, Veranstalter und Geschäftsführer der Public Entertainment AG, aus seiner Messeerfahrung zu berichten.
Und an dieser Stelle setzt das Konzept der Energiemesse an: " Wir möchten den Besuchern Informationen und Orientierung geben, sie über neue Techniken zu informieren und ihnen bei individuellen Fragen sachkundig zur Seite stehen", betont Peter Band. Dazu hat der Veranstalter mit über 70 Ausstellern erneut geballte Expertise auf die 2 000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche des ZUK geholt.
" Auch in diesem Jahr erwarten wir wieder viele interessierte Besucher, die Beratung suchen, wie sie Energie und damit Kosten sparen können", sagt der Veranstalter. Natürlich stünden Fragen zu Kosten im Vordergrund, doch die Tendenz sei klar. " Immer mehr wollen auch wissen, ob durch ihre Investition auch die Umwelt geschont wird das ist dann noch mal erfreulicher", sagt Band. " Dieses Anliegen der Besucher nehmen wir natürlich gerne auf."
Ein erster Schritt ist, dass weitere Aussteller insbesondere mit dem Schwerpunkt Heiz- und Klimatechnik sowie Dämmung und Isolierung gewonnen werden konnten. Auch im Bereich Elektromobilität sowie Solar- und Fotovoltaik wurde um weitere Aussteller aufgestockt.
Weitere Informationsmöglichkeiten bieten die Fachvorträge im Rahmen der Energiemesse. Von " Wie saniere ich mein Haus richtig?" über " Heizkosten auf Diät setzen" bis zu " Energiesparen im Haushalt" werden zahlreiche Themen angesprochen.
Um eine solch anspruchsvolle Messe durchzuführen, braucht es die Unterstützung starker und kompetenter Partner. Bereits seit 2006 ist die Deutsche Bundesstiftung Umwelt als Förderer der Energiemesse aktiv, seit 2008 sind die Stadtwerke Osnabrück als Hauptsponsor dabei. Für die Stadtwerke ist das Engagement ein wichtiger Baustein in ihrer grünen Initiative KUK (Kompetenz UmweltKlima), in der das Unternehmen seine vielfältigen Umweltaktivitäten bündelt, intensiviert und nachhält. " Wir sind auf diese Partnerschaft sehr stolz, denn diese gebündelte Energiekompetenz bringt die Energiemesse weiter entscheidend voran", betont Band.
Im Mittelteil dieser Beilage finden Sie einen Messe-Guide, der herausgenommen werden kann und als erste Orientierung Informationen zur Energiemesse übersichtlich anbietet. Ein Flyer zur Messe mit Ausstellerverzeichnis liegt auch der aktuellen Ausgabe des " hier"- Magazins der Stadtwerke Osnabrück bei. Wie gewohnt ist der Eintritt für alle Interessierten an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr frei.
Weitere Infos:
www.die-energiemesse.de

Bildtext:
Reger Messetrubel im ZUK und Drumherum: Auf der Energiemesse finden Interessierte wieder Gesprächspartner, Informationen und Fachvorträge.
Fotos:
PEAG

Energie sparen Informationen, Ratschläge und Tricks zum umweltschonenden Handeln
Anzeigenbeilage am 5. März 2013 zur Energiemesse 2013 am 6. und 7. März 2013

Herausgeber:
Verlag Neue Osnabrücker Zeitung, Breiter Gang 10–16, 49074 Osnabrück, Telefon 0541/ 310-0

Redaktion:
Jürgen Wallenhorst (verantwortl.)

Titelseitengestaltung:
Birgit Brockschmidt

Titelfotos:
Colourbox

ANZEIGEN-/ WERBEVERKAUF:

MSO Medien-Service GmbH & Co. KG, Große Straße 17–19, 49074 Osnabrück, Postfach 2980, 49019 Osnabrück

Geschäftsführer:
Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.)

Verantwortlich für Anzeigen-/ Werbeverkauf:
Sven Balzer, Wilfried Tillmanns

E-Mail:
anzeigen@ mso-medien.de

Technische Herstellung:
Druckzentrum Osnabrück, Weiße Breite 4, Osnabrück

Daten und Fakten zur Messe 2013

Titel:
Die Energiemesse Energie geht uns alle an!

Termin:
Samstag, 6. April, und Sonntag, 7. April, jeweils von 10 bis 18 Uhr

Schwerpunkte:
Solarenergie/ Fotovoltaik, Dämmung/ Isolierung, Heizsysteme, Lüftungssysteme, Energieberatung, Finanzierung, Energiesparende Beleuchtungssysteme, Intelligenz im Haus Gebäudesystemtechnik, Intelligente Hausgeräte Energiesparen leicht gemacht, Regenerative Energien, Renovieren/ Modernisieren

Messeort:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK), An der Bornau 2/ Ecke Pagenstecherstraße, Osnabrück

Eintritt:
frei

Veranstalter:
Public Entertainment AG, Osnabrück

Osnabrück. Im großen Stil das Klima retten? Das funktioniert mit einer energetischen Sanierung seines Häuschens. Die Entlastung durch eingespartes klimaschädliches Kohlendioxid nach einer Sanierung ist enorm. " Jeder Sanierer leistet einen entscheidenden Beitrag für den Klimaschutz. Er schafft auch für die nachfolgenden Generationen nicht nur einen schönen Wohnraum, sondern trägt auch zum Schutz der Umwelt bei", sagt Andreas Skrypietz, Projektleiter von " Haus sanieren profitieren", der Klimaschutz- und Beratungskampagne der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Von den rund 15 Millionen Ein- und Zweifamilienhäusern in Deutschland sind etwa zwölf Millionen vor der zweiten Wärmeschutzverordnung von 1984 gebaut worden und zu großen Teilen sanierungsbedürftig. Die Zahl dieser künftigen Baustellen ist riesig: Private Haushalte verbrauchten in Deutschland so viel Energie wie die Industrie oder der Verkehr. Zum Heizen und fürs Aufbereiten von warmem Wasser verbrauchten private Haushalte knapp 90 Prozent ihrer Energie, so Skrypietz weiter. Der Rest werde für Strom und Licht verbraucht. " Jeder Eigentümer einer solchen Immobilie kann einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und sein Haus fit für die Zukunft machen", sagt Skrypietz. Der kostenlose Energie-Check eines extra geschulten Handwerkers von " Haus sanieren profitieren" liefere einen Überblick zum energetischen Zustand des Hauses.
Mit einer energetischen Sanierung seines Hauses könne der Hauseigentümer einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die deutsche Energieagentur (dena) rechnet es vor: Ein durchschnittliches, unsaniertes Einfamilienhaus aus dem Jahr 1970 mit einer alten Heizung und einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern verursacht jährlich einen Kohlendioxid-Ausstoß von 14 Tonnen. 60 Prozent davon also 8, 4 Tonnen könnten eingespart werden, indem das Haus durch eine Sanierung auf den energetischen Mindeststandard eines heutigen Neubaus gebracht werde.
Skrypietz: " Rund 180 000 Hausbesitzer, die unseren Check haben machen lassen, haben bereits saniert und sorgen so durch ihre Maßnahmen für tonnenweise eingesparte klimaschädliche Gase im Jahr." Wer sich also in die Gruppe der Klimaretter einreihen möchte, könne den ersten Schritt mit einem Experten der Kampagne " Haus sanieren profitieren" gehen. In der Energie-Checker-Datenbank auf www.sanieren-profitieren.de finden Hausbesitzer Handwerker, Architekten und Ingenieure, die eigens für die Ausführung eines kostenlosen Energie-Checks der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geschult wurden.
Weitere Infos: www.sanieren-profitieren.de
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Anstoß auf eine gelungene energetische Sanierung: Mit beteiligten Handwerkern genehmigt sich die Bauherrnfamilie zum Abschluss der Maßnahmen ein Schlückchen Sekt.
Schmuckstück im Grünen: Nach einer energetischen Sanierung hat der Besitzer seine Immobilie fit für die Zukunft gemacht.
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DBU

DBU: Energie-Check und Fachvorträge

Am Wochenende findet zum neunten Mal die Energiemesse im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück statt. Die zweitägige Veranstaltung hat dieses Mal neben " Elektromobilität" auch " regenerative Energiequellen" und " Energie rund ums Haus" zum Thema. Partner der DBU-Klimaschutz- und Beratungskampagne " Haus sanieren profitieren" bieten an einem Stand im Eingang des ZUK den kostenlosen Energie-Check an, mit dem der energetische Zustand von Immobilien grob eingeschätzt werden kann. In Vorträgen werden Interessierte über die DBU-Kampagne und zukunftssicheres Sanieren der eigenen vier Wände informiert . Auch in diesem Jahr werden wieder mehrere Tausend Besucher erwartet, die sich über die Möglichkeiten informieren können, erneuerbare Energien zu gewinnen oder Energie zu sparen. Den Energie-Check vorstellen und über die Kampagne informieren werden an beiden Tagen die Kampagnenpartner der Firmen EQS Energieberatung Rüter, Elektro Tröbs, die Osnabrücker Energieberater Gunnar Schlaak und Carsten Schlie, Dirk Brunsmann sowie Martin Obermeyer aus Hagen, Stephan Lampe aus Garrel und das Handwerkerzentrum aus Melle. " Hier haben unsichere Hausbesitzer die Möglichkeit, sich unverbindlich über den energetischen Zustand ihres Hauses zu informieren. Sie müssen dazu nur die Heizkostenabrechnungen der vergangenen drei Jahre und das aktuelle Schornsteinfegerprotokoll mitbringen", erklärt Janett Simon, " Haus sanieren profitieren"- Regionalbetreuerin für Niedersachsen. Neben der Beratung gibt es weitere Informationen in zahlreichen Fachvorträgen etwa zum Thema " Wie saniere ich mein Haus richtig?" von Markus Große Ophoff, fachlicher Leiter des ZUK (Samstag, 11.15 Uhr). Andreas Skrypietz, " Haus sanieren profitieren"- Projektleiter, spricht am Sonntag ab 10.30 Uhr über die Fördermöglichkeiten für eine Sanierung.

Osnabrück. Für die energetische Sanierung von Altbauten gibt es Fördergelder. Man muss nur wissen, welche Maßnahmen sinnvoll sind, wie man richtig saniert und wo und wie man an öffentliche Fördergelder kommt. Der Fachbereich Umwelt und Klimaschutz der Stadt Osnabrück informiert zu diesen Themen auf der Energiemesse.
90 Prozent der Energie in Haushalten wird für Heizung und Warmwasser verbraucht. Und genau dies ist der Ansatzpunkt für Hausbesitzer, um zu sanieren und langfristig Geld einzusparen. Wer sein Haus energetisch auf Vordermann bringen will, kann im günstigsten Fall mehr als zwei Drittel seines Wärmebedarfes senken. Damit sich energetische Sanierungen auch rechnen, sollten Hausbesitzer systematisch vorgehen.
1. Energieausweis erstellen lassen. Wer Energie sparen will, sollte sich verdeutlichen: Wie viel verbraucht mein Haus? Wer sein Haus sanieren möchte, kann sich an die Empfehlungen eines vorhandenen Energieausweises halten.
2. Energieberater hinzuziehen. Ein Energieberater kann beurteilen, ob eine Maßnahme sinnvoll ist oder nicht. Vor Ort machen sie sich ein Bild von den Nutzern und dem Gebäude. Steht beispielsweise an, die Fassade eines Hauses zu streichen, kann es sinnvoll sein, das Haus mit einem Vollwärmeschutz zu versehen. Befinden sich noch alte Fenster in dem Haus, kann es sinnvoll sein, diese auszutauschen. Wichtig ist, es auf jeden Fall einen Sanierungsfahrplan zu erstellen. Tipp: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert eine Vor-Ort-Beratung.
3. Das richtige Förderprogramm finden. Aufgrund der Vielfalt, der sich ständig ändernden Konditionen und finanziellen Ausstattungen der Förderprogramme bietet die Stadt eine Förderfibel an, in der die verschiedenen Förderprogramme, wie der Kreditanstalt für Wiederaufbau, der BAFA, der NBank und der Stadtwerke Osnabrück AG vorgestellt werden. Die häufigste Frage ist hierbei: Wie hoch ist eine Förderung? Prinzipiell kann man feststellen: Hohe Energieeffizienz wird belohnt! Je effizienter ein Haus nach Abschluss der Maßnahme ist, desto attraktiver sind die Zuschüsse oder die Zinssätze. Neben Komplettsanierungen kann auch die Durchführung einer Einzelmaßnahme (Heizungsanlage, Solaranlage) gefördert werden. Tipp: Entscheidend für energetische Sanierungen sind das zur Verfügung stehende Budget, etwaige Fördermittel und der Wert eines Altbaus.
4. Für die Baubegleitung Sachverständige einschalten. Hauseigentümer können die Umsetzung ihrer umfangreichen Sanierungsvorhaben durch einen Sachverständigen begleiten lassen und erhalten für eine qualifizierte Baubegleitung einen Zuschuss.
Weitere Infos: Messestand der Stadt (C3 im Obergeschoss des ZUK) mit Informationen zu aktuellen Förderprogrammen, zu Energie und Umwelt, zur Förderfibel und zur energetischen Altbausanierung.
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Mit ein paar wenigen Schritten Geld sparen: Der Fachbereich Umwelt und Klimaschutz der Stadt Osnabrück informiert zu diesem Thema auf der Energiemesse.
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Stadt Osnabrück

Osnabrück. Lärm, Feinstaub, CO 2 das sind nicht unbedingt die ersten Begriffe, die den meisten Autofahrern zu ihrem geliebten Gefährt einfallen. Doch leider ist es so, dass der Autoverkehr einen großen Anteil an den steigenden Belastungen für Mensch und Umwelt hat.
Der Antrieb von Fahrzeugen mit elektrischer Energie ist eine der wichtigsten Zukunftsoptionen, um CO 2 - Emissionen zu reduzieren und nachhaltig das Klima zu schonen. Stößt ein Auto mit Otto-Verbrennungsmotor im Durchschnitt 130 Gramm CO 2 pro Kilometer aus, ist die CO 2 - Bilanz eines Elektro-Autos deutlich besser.
Elektromobilität im Alltag. Das Thema Elektromobilität fasziniert: das nahezu geräuschlose Fahren, der starke Anzug, das futuristische Design. Kaum jemand bezweifelt die positiven Eigenschaften, die Elektromobilität für Mensch und Umwelt hat. Doch in gleichem Maße, wie das Interesse steigt, steigt auch der Wunsch nach praktischen Einsatzmöglichkeiten. Hierfür ist insbesondere die Ladeinfrastruktur vor Ort entscheidend. In Osnabrück bauen z. B. die Stadtwerke Osnabrück das Ladenetz im gesamten Stadtgebiet stetig aus. Mit der sogenannten Ladekarte ist die Nutzung der Stationen kostenfrei. Die Anschaffungskosten hingegen liegen für ein Elektroauto noch deutlich über denen eines konventionellen Fahrzeugs. Demgegenüber stehen jedoch die günstigeren Betriebskosten. So sind Elektroautos von der KFZ-Steuer befreit und kommen ohne größere Wartung aus.
Fahrstrom aus der heimischen Garage: Immer mehr Versorger entwickeln Ökostrom-Tarife fürs Auto. Allerdings ist der Strom, der aus der Steckdose kommt, natürlich nicht physikalisch auch grün. Jedoch erhöht sich der Zukauf des Versorgers an Ökostrom in dessen Portfolio. So helfen Elektroautos auch dabei das Vorhaben, in Zukunft den Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung, weiter zu steigern. So bieten beispielsweise die Stadtwerke Osnabrück einen kombinierten Fahrstrom-Tarif aus 100 Prozent Ökostrom an. Der sogenannte " Strom E-mobil"- Tarif setzt auf flexible Ladezeiten für das Auto. So ist es z. B. am günstigsten das Auto abends oder am Wochenende zu laden. Doch der Tarif gilt auch für den Haushalt. So läuft auch die Waschmaschine in den Nebenzeiten günstiger. Einzelheiten dazu bekommen E-Autofahrer und solche, die es werden möchten, am Stand der Stadtwerke auf der Energiemesse.
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Große Hoffnungen setzt man auf die Elektromobilität, die mit Öko-Strom betrieben wird.
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Stadtwerke Osnabrück

Fassadendämmung für Alt- und Neubau
Trotz eines deutlichen Kostenanstiegs für neue und gebauchte Immobilien von bis zu 30 Prozent in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren ist das Interesse am Eigentum derzeit auf steigendem Niveau. Aber nicht allein vorhandenes Geld zukunftssicher zu investieren beflügelt das Interesse an Immobilien, sondern auch die ungewöhnlich niedrigen Finanzierungskosten, die dazu führen, dass trotz realer Preissteigerungen beim Kauf die Finanzierung derzeit die besten Bedingungen seit vielen Jahren für einen attraktiven Schuldendienst bieten. Neben Neubau und Altimmobilienkauf stehen aber auch Renovierungs- und energetische Sanierungspläne auf der Wunschliste der Haus-und Wohnungsbesitzer. Und da spielt neben der Effizienz der Wärmedämmverbund-Systeme immer auch die Frage nach der anschließenden Optik eine große Rolle: Trägt die Fassadendämmung zu dick auf, sind alte Stuckelemente erhaltbar und lassen sich selbst denkmalgeschützte Gebäude " wärmesanieren"? Das Angebot für Beratung und Umsetzung ist groß, die Qualität der Ergebnisse leider nicht immer optimal. Als Spezialist für Wärmedämmverbundsysteme gehören z. B. die KombiTherm-Systeme und Produkte seit Langem für viele Architekten und Bauherren zur ersten Wahl. Neben der zuverlässigen und fachkundigen Beratung bietet das Sortiment alles, was nicht nur dämmt, sondern der Fassade anschließend auch eine wertige Optik verleiht. Ob als Putz- oder Kombifassade oder mit den vielfältigen Möglichkeiten einer Klinkerriemchenfassade für die energetische Gebäudesanierung gelten nicht nur technische, sondern auch ästhetische Maßstäbe, die es einzuplanen gilt. Für die Entscheidung der richtigen Sanierungsmaßnahmen sollte man sich die nötige Zeit nehmen, um aus Dämmsystemen und Fassadenbekleidung die beste Wahl zu treffen. Noch sind die Finanzierungskosten auf einem Tiefststand und gemeinsam mit möglichen Fördermitteln lässt sich der Kauf oder die geplante Sanierung entspannter angehen.
Infos: www. kombitherm.de oder am Stand auf der Energiemesse

Osnabrück. Ein neuer Begriff setzt sich langsam aber sicher auf dem innovativen Energiemarkt durch: So genannte Mikro-KWK-Anlagen erzeugen als eine Art " Mini-Kraftwerk im Keller" Strom und Wärme für den Eigenbedarf. Die erdgasbetriebenen Anlagen funktionieren nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung und schonen durch ihre Energieeffizienz zugleich die Umwelt.
" Mikro-KWK-Anlagen gehört die Zukunft", sagt Herbert Kreke, Energieberater der Stadtwerke Osnabrück. Schon der Begriff Mikro zeige, dass es sich um kleine kompakte Geräte handelt, die in jeden Heizungskeller passen. Das Prinzip dahinter: Das Erdgas wird zur Raumheizung nicht einfach verbrannt, sondern produziert mit der erzeugten Wärme auch Strom. Diese stromerzeugende Heizungsanlage deckt bis zu 100 Prozent des Wärmebedarfs und einen Großteil des eigenen Stromverbrauchs ab.
Überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeisen: Die neuen Mikro-KWK-Anlagen sind aufgrund der geringen Größe insbesondere für Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern geeignet. Ein weiterer Vorteil: Wird der Strom nicht komplett im eigenen Haus verbraucht, wird der Überschuss ins öffentliche Stromnetz eingespeist und vergütet.
Förderprogramm der Stadtwerke: Ein weiterer Pluspunkt solcher Anlagen ist die Energieeffizienz und der hohe Wirkungsgrad. Mikro-KWK-Anlagen können über 90 Prozent der eingesetzten Energie in Wärme und Strom umwandeln. " Bereits in wenigen Jahren werden solche Keller-Kraftwerke′ zum Standard in den Heizungsangeboten der Installationsfirmen werden", sagt Herbert Kreke. Mit einem Förderprogramm wollen die Stadtwerke deshalb das Interesse an dieser umweltfreundlichen Technologie ankurbeln. Wer sich als Stadtwerke-Energiekunde für die Installation einer Mikro-KWK-Anlage entscheidet, erhält einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 750 Euro. Das Förderprogramm ist ein weiterer Baustein der grünen Initiative KUK (Kompetenz, Umwelt, Klima), in der die Stadtwerke ihre Umweltaktivitäten bündeln. Zusätzlich kann ein weiteres Förderprogramm der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) in Anspruch genommen werden.
Informationen am Stand der Stadtwerke auf der Osnabrücker Energiemesse.
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Lange war die Technologie vor allem für den Einsatz in größeren Mehrfamilienhäusern und Gewerbebetrieben interessant, mittlerweile kommen Mikro-KWK-Systeme auch in Einfamilienhäusern zum Einsatz.
Foto:
Vaillant

Blower-Door-Test erkennt teure Energieverluste

In Zeiten kalter Wintertemperaturen kommt einigen Hausbesitzern dieses Gefühl sicherlich bekannt vor: Die Heizung macht es wohlig warm in den eigenen vier Wänden und doch kommt von irgendwo her kalte Zugluft. Das Gebäude ist undicht und vermutlich geht gleich an mehreren Stellen Energie verloren. Doch, was tun? Ein sogenannter Luftdichtigkeitstest (" Blower-Door-Test") hilft in diesem Fall weiter. " Dabei handelt es sich um ein Differenzdruck-Messverfahren zum Aufspüren von Schwachstellen in der Gebäudehülle", so Herbert Kreke, Energieberater der Stadtwerke Osnabrück. Dazu wird Luft mit einem bestimmten Druck in das Gebäude gepresst und die Differenz zum Umgebungsdruck gemessen. " So lässt sich schnell und einfach herausfinden, wo die Undichtigkeiten sind und die unangenehme Zugluft herkommt", sagt der Experte. " Undichtigkeiten im Gebäude, beispielsweise in der Haustür oder an Fenstern, gehen an den Geldbeutel und sind einfach unangenehm", so Kreke. " Wenn es zieht und kälter wird, dreht man mal schnell die Heizung hoch", weiß der Energieexperte. " Jedes zusätzliche Grad erhöht den Energieverbrauch aber um gut sechs Prozent unnötig und teuer." Ein " Blower-Door-Test" schafft da Abhilfe und sorgt für wichtige Erkenntnisse. Der Test kostet zwischen 350 und 380 Euro und dauert gut drei Stunden in einem Einfamilienhaus. " Vergleicht man das mit den teuren Energieverlusten, lohnt sich die Investition auf jeden Fall", so Kreke. Die erkannten Mängel lassen sich zudem oft mit wenig Aufwand beheben. " Da reicht oft schon eine Tube Silikon, um dem Luftzug ein Ende zu bereiten", erläutert der Experte weiter. Frage und Antwort zum " Blower-Door-Test" stehen auch die Experten der Stadtwerke Osnabrück auf der Energiemesse.

Heizung modernisieren und sparen

Rund 88 Prozent der Energie, die deutsche Haushalte verbrauchen, werden für die Heizung und die Erwärmung des Trinkwassers aufgewendet. Wer sparen will, der muss also vor allem bei der Heizung ansetzen. Etwa 78 Prozent der Heizanlagen sind nicht auf dem aktuellen Stand der Technik. Heizkessel werden in Deutschland im Schnitt nur alle 24 Jahre ausgetauscht, und viele Wärmeerzeuger sind sogar noch deutlich älter. Neben einem Austausch alter gegen neue, effiziente Anlagen gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Kosten zu senken und der Umwelt zu hohe CO 2 - Emissionen zu ersparen. Soll weiterhin mit Öl oder Gas geheizt werden, setzt man in der Regel auf Brennwerttechnik, die den Brennstoff mit sehr hoher Effizienz verwertet. Möglich ist auch die Kombination mit thermischen Solaranlagen zur Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung. " Es sollte auch überprüft werden, ob die Umstellung auf eine umweltfreundliche Wärmepumpe möglich ist", so ein Fachmann für Hauswärmetechnik, Lüftung und Klimatisierung. Wärmepumpen arbeiten überwiegend mit Umweltwärme und verursachen z. B. keine Kosten für Kaminkehrer, da sie keinen Brenner benötigen. Energieberater der Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) können das Haus unter die Lupe nehmen und Empfehlungen abgeben, welche Technik im Einzelfall die günstigste Lösung darstellt.
Infos: www.bsb-ev.de

Osnabrück. Ein Dach, das in die Jahre gekommen ist, erfordert besondere Beachtung. Hier sollte der Hauseigentümer nicht am falschen Ende sparen. Die Dacherneuerung ist eine wichtige Sanierungsmaßnahme und eine Investition in Schutz und Wertsteigerung für die Langlebigkeit des gesamten Gebäudes.
Haus und Dach müssen immer als Einheit gesehen werden. Darauf wies jetzt nachdrücklich die Dackdecker-Innung Osnabrück hin. Flickwerk an Dach und Fassade sei auf Dauer keine passende Antwort auf Schäden, die einmal entstanden in vielen Fällen zu einer Dauerbaustelle führen könnten. Viele Schäden, die zunächst als kleine Mängel abgetan wurden, führten schnell zu größeren finanziellen Belastungen. Sei es durch Frost bei veralteten Deckungsmaterialien oder durch extreme Witterungseinflüsse wie etwa Stürme, Schnee oder Hagel. Ein Hauptaugenmerk soll nach Ansicht von Innungs-Obermeister Maik Peschke auch dem Bereich der Dachdetails gelten, denn intakte First- und Gratanschlüsse sowie Kehlen und Dachfenster können vor erheblichen Schäden an der gesamten Bausubstanz schützen.
Viele dieser Schäden lassen sich meist schnell und leicht erkennen. Oft genügt ein Blick von der Straße oder vom Dachfenster aus, um festzustellen, ob das Dach noch intakt und funktionsfähig ist. Die Sichtung des Daches sollte jedoch immer einem Fachmann überlassen werden, denn nur das geschulte Auge eines Dachdeckers ist auch wirklich dazu in der Lage, Schadenseintritt und Schadensumfang korrekt zu ermitteln.
Stellt sich bei der Inspektion heraus, dass größere Bereiche des Daches bereits schadhaft sind, empfiehlt sich aus finanziellen Überlegungen eine sogenannte komplette " Umdeckung". Die Dachdecker-Innung Osnabrück wies darauf hin, dass eine solche Umdeckung auf lange Zeit auch als wirtschaftlicher zu betrachten sei als eine Reparaturmaßnahme, auf die kurze Zeit später die nächste Reparatur folge. Ein Dach sollte immer dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, damit das Haus über Jahrzehnte vor Wind und Wetter geschützt ist. Im Übrigen bietet eine Dacherneuerung die Möglichkeit, in puncto Wärmedämmung und Energieersparung einiges zu verbessern. Hier treffen sich Ökologie und Ökonomie: eine effiziente Wärmedämmung ist umweltbewusst und spart zudem Heizkosten.
Weitere Infos: Stand der Dachdecker-Innung Osnabrück auf der Energiemesse
Bildtexte:
Dieses Dach lebt: Flachdach-Begrünung mit Ideen und Stil.
Handwerkskunst par excellence: Eine Dacherneuerung sollte man auf jeden Fall in die Hände von Fachleuten legen. Nur sie garantieren optimale Ergebnisse.
Fotos:
Dachdecker-Innung

Hightechwerkstoff Dachsteine

Ob Sonne oder Regen, Wind oder Schnee das Hausdach muss bei vielen Wetterlagen schützen. Daher zahlt es sich aus, genügend Zeit und Sorgfalt in die Auswahl des Materials für das Dach und dessen Gestaltung zu investieren. Als sichere und langlebige Lösung haben sich über Jahre hinweg Dachsteine bewährt. Sie sind widerstandsfähig und trotzen auch schwierigen Witterungsverhältnissen. Streng genommen sind Dachsteine keine Steine, sondern ein moderner Werkstoff. Dennoch besitzen Dachsteine alle guten Eigenschaften von Steinen denn sie sind ebenso fest und quasi unverwüstlich. So erhöht sich ihre Festigkeit während der ersten zehn Jahre um bis zu 40 Prozent. Ebenso überzeugend ist die Ökobilanz: Bei der Herstellung von Dachsteinen wird 70 Prozent weniger Energie benötigt als bei der Herstellung von Dachziegeln. Das reduziert auch die CO 2 - Emission bei der Produktion. Zudem schützen Dachsteine vor Lärm. Untersuchungen des Forschungsinstituts ift Rosenheim haben ergeben, dass Dachsteine eine bis zu sieben Dezibel höhere Schalldämmeigenschaft aufweisen als vergleichbare Dacheindeckungen mit Dachziegeln oder Schiefer. Hightech auf dem Dach: Neue Technologien statten Dachsteine außerdem mit umweltaktiven Eigenschaften und selbstreinigenden Effekten aus. So neutralisieren spezielle Oberflächen schädliche Stickoxide in der Luft und beugen Ablagerungen wie Algen oder Schmutz vor.
Foto:
braas

Osnabrück. Wer es zu Hause warm haben will, muss künftig tiefer in die Tasche greifen den Eindruck haben zumindest immer mehr Haus- und Wohnungsbesitzer. Dabei lässt sich dieser Entwicklung aktiv entgegensteuern. Einmalige Investitionen in energetische Sanierungsmaßnahmen senken den Verbrauch und somit die Heizkosten. Die typischen Schwachstellen vieler älterer Wohnhäuser sind veraltete Heiztechnik und eine unzureichende Dämmung von Dach und Fassade. Auch durch ältere, schlecht isolierte Fenster und Außentüren geht Energie verloren.
Die komplette Modernisierung bringt natürlich die größten Einsparungen, ist für die meisten Eigentümer aber finanziell nicht zu stemmen. Gute Ergebnisse lassen sich allerdings auch mit Einzelmaßnahmen erreichen. Doch mit welchem Schritt sollte man beginnen? Oft wird empfohlen, zunächst den grundsätzlichen Wärmebedarf mithilfe einer wirksamen Dämmung der Gebäudehülle zu verringern und danach erst die Heizung zu erneuern. Das klingt logisch, ist aber nicht unbedingt sinnvoll, wie eine Auswertung mehrerer Gebäudesanierungen durch das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) belegt. Denn im Kosten-Nutzen-Verhältnis liegt die Heizungsmodernisierung ganz weit vorn.
Die Auswertung ergab, dass eine neue Öl-Brennwertheizung in Kombination mit einer Solaranlage den Energiebedarf um durchschnittlich 38 Prozent senkt. Der Kostenpunkt dieser Investition liegt bei rund 22 000 Euro. Zum Vergleich: Für Dach- und Fassadendämmung müssen jeweils etwa 21 000 Euro in die Hand genommen werden, während die Einsparungen nur 14 beziehungsweise 18 Prozent betragen. Eine Dämmung der Kellerdecke schlägt zwar nur mit 4000 Euro zu Buche, reduziert den Energiebedarf aber lediglich um acht Prozent. Durchschnittlich 17 000 Euro werden beim Austausch von Fenstern und Außentüren fällig, womit sich sieben Prozent einsparen lassen. Rechnerisch zahlen sich demzufolge, je nach Energiepreis, die Kellerdeckendämmung und der Einbau einer neuen Heizung am schnellsten aus. Letztere hat sich nach zehn bis 16 Jahren amortisiert.
Neben diesen wirtschaftlichen Aspekten gibt es aber auch physikalische Gründe, die für den Heizungsaustausch als erste Sanierungsmaßnahme sprechen. Denn wenn eine verbesserte Dämmung den Wärmebedarf des Hauses reduziert, sinkt die ohnehin niedrige Effizienz des veralteten Heizkessels noch weiter. Der Grund: Das Heizgerät muss für das Gebäude weniger Nutzwärme bereitstellen. Trotzdem wird bauartbedingt bei alten Kesseln das Wasser auf einer konstant hohen Temperatur gehalten. Das sorgt für gleichbleibend hohe Kesseloberflächentemperaturen und daraus resultierende Wärmeverluste an den Heizungsraum. Die erzeugte Menge tatsächlich genutzter Wärme reduziert sich zwar durch die bessere Gebäudedämmung, die Verluste des Kessels bleiben aber etwa gleich. Folglich verringert sich seine Effizienz.
Moderne Brennwertgeräte hingegen passen ihre Kesselwassertemperatur automatisch und uneingeschränkt den Gegebenheiten an. Sie sind zudem sehr gut gedämmt. Sinkt der Wärmebedarf des Gebäudes, verringern sich die ohnehin geringen Wärmeverluste moderner Brennwertgeräte im gleichen Maße. Die Kesseleffizienz bleibt daher erhalten.
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Mit der Dämmung der Gebäudehülle wird der grundsätzliche Wärmebedarf eines Hauses gesenkt. Allerdings sollte beachtet werden, dass ein veralteter Heizkessel danach meist noch ineffizienter arbeitet als zuvor (oben). Mit durchschnittlich 38 Prozent Energieeinsparung bei Kosten von rund 22 000 Euro empfiehlt sich die Erneuerung der Heizung als erster Sanierungsschritt. Moderne Öl-Brennwertgeräte arbeiten effizient und passen sich automatisch den Gegebenheiten im Haus an.
In puncto Energieeinsparung und Kostenersparnis empfiehlt sich zuerst die Erneuerung der Heizung.
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IWO

Flexibler heizen mit System
Die Möglichkeit, jederzeit schnell heizen zu können, ist für viele Menschen heute wichtig. Was liegt da näher, als beim Neubau und bei der Modernisierung der bestehenden Heizungsanlage fossile Energieträger durch erneuerbare zu ersetzen oder sie zu ergänzen zum Beispiel durch einen Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen, der perfekt mit allen anderen Heizsystemen kombiniert werden kann. So heizt man unabhängig und zukunftssicher, schont zudem die Umwelt und spart auf lange Sicht auch bares Geld. Moderne Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen bieten höchste Flexibilität. Sie lassen sich stufenweise bis zum Energiezentrum für das ganze Haus ausbauen. Gefeuert wird mit Holz oder Pellets mit Wirkungsgraden bis zu 90 Prozent und CO 2 - neutraler Verbrennung. So liefert zum Beispiel ein Ofen mit Wassertechnik neben gemütlicher Kachelofenwärme zugleich noch warmes Wasser zum Waschen, Duschen und auch das Wasser für die Heizung. Über einen integrierten Wasserwärmetauscher speist der Ofen einen guten Teil seiner erzeugten Wärme in den sogenannten Pufferspeicher, an den auch die Zentralheizung und eventuell noch solarthermische Wärmeerzeuger angeschlossen sind. So wird die Öl- oder Gas-Zentralheizung wirksam unterstützt und hat öfter Pause.
Infos: www.kachelofenwelt.de

Osnabrück. Allgemein zugängliche Bereiche in Mehrfamilien-Wohnanlagen wie beispielsweise Flure oder Treppenhäuser werden häufig kontinuierlich beleuchtet egal, ob und wie lange diese Räumlichkeiten genutzt werden. Meist bleibt dabei auch eventuell vorhandenes Tageslicht völlig unberücksichtigt. Durch diese offensichtliche Energieverschwendung entstehen unnötig hohe Energie- und Wartungskosten. Der Einsatz innovativer Technik kann den Energieverbrauch jedoch optimieren und eine Dauerbeleuchtung vermeiden. Dabei sollte Licht immer nur dann sofort zur Verfügung stehen, wenn es benötigt wird. Bestenfalls sollte es sich auch selbst ausschalten, wenn es nicht mehr gebraucht wird.
Die Installation von Infrarot-Bewegungsmeldern in Kombination mit bereits vorhandenen Lichtsystemen ist ein erster Schritt zur Vermeidung einer dauerhaften Beleuchtung, doch hat diese Lösung auch ihre Schwächen. Die Bewegungserfassung wird durch Hindernisse wie beispielsweise Zwischen- oder Trennwände beeinträchtigt. Oftmals müssen für eine optimale Erfassung auch mehrere Geräte installiert werden, wodurch sich die Wartungskosten erhöhen. Konventionelle Leuchtmittel reagieren zudem mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung, sodass Licht nicht sofort zur Verfügung steht. Diese Dunkelphase beeinträchtigt die Sicherheit und den Komfort der Nutzer. Häufiges An- und Ausschalten wiederum erhöht bei konventionellen Leuchtmitteln auch das Ausfallrisiko. Die Folgen sind mangelnde Funktionssicherheit der Leuchte sowie ein erhöhter Wartungsaufwand durch den Leuchtmittelwechsel.
Ein neuer Weg für unkomplizierte Energieersparnis im Objektbereich kann mit den LED-Sensor-Innenraumleuchten eines Herstellers aus Herzebrock-Clarholz beschritten werden. Diese sich selbst steuernden und effizienten Sensor-Innenraumleuchten vereinen den Bewegungsmelder und die Leuchte in einem Gerät und verfügen über eine lange Lebensdauer. Sie bringen zwei innovative Technologien zusammen: Hochfrequenz-Sensor-Technik und modernste LED-Technologie.
Eine Leuchte kommt in einer Größe von 30 cm im Durchmesser und ist mit einem 16-Watt-LED-Lichtsystem ausgestattet. Ihre große Schwester zeigt sich dagegen in einer Größe von 35 cm im Durchmesser sowie mit einem 22-Watt-LED-Lichtsystem. Beiden gemein sind interessante Features für eine optimale Energieeffizienz.
Ein unsichtbar in die Leuchte integrierter 5, 8 GHz HF-Sensor reagiert temperaturunabhängig auf kleinste Bewegungen. Das LED-Lichtsystem schaltet sich automatisch sofort ein und leuchtet die Bereiche mit maximaler Lichtleistung aus. Nach einer wählbaren Nachlaufzeit zwischen fünf Sekunden und 15 Minuten schaltet sich die Leuchte wieder ab oder geht auf den gewählten Grundlichtwert von zehn Prozent zurück. Abschreckende dunkle Gebäudebereiche gehören damit der Vergangenheit an. Der integrierte Lichtsensor überwacht die Raumlichtsituation, damit die Leuchte sich nur dann einschaltet, wenn das Licht auch wirklich benötigt wird. Mit einem Erfassungswinkel von 360 Grad und einer Reichweite von bis zu acht Metern wird eine Fläche von maximal 50 Quadratmetern mit nur einer Leuchte abgedeckt.
Für eine einfache Vernetzung besitzen die Leuchten eine 868-MHz-Funkkommunikation mit einer Sendeleistung von circa 1 mW on-board. Jede Leuchte ist bei dieser Master/ Master-Schaltung gleichberechtigt. So miteinander vernetzt, arbeiten und agieren die Leuchten nach der Schwarmfunktion praktisch wie eine Gesamtleuchte.
Ein patentierter Überhitzungsschutz sorgt dafür, dass immer optimales Licht geliefert und gleichzeitig das LED-Lichtsystem geschont wird. Bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von circa 50 000 Stunden ist ein Leuchtmittelwechsel praktisch nicht mehr notwendig.
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LED-Sensor-Innenleuchten (keines Foto) sorgen in dieser Wohnanlage für die bedarfsgerechte Beleuchtung in den Fluren und Treppenhäusern.
Fotos:
Steinle

Energieverbrauch gesunken

Der Energieverbrauch der privaten Haushalte in Deutschland hat seit 1990 um gut ein Viertel abgenommen. Das berichtet der Infodienst " Bauen und Finanzieren" der Landesbausparkassen (LBS) unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums. Lag der gesamte Energieverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr 1990 noch bei rund 257 Kilowattstunden, so waren es 21 Jahre später, im Jahr 2011, nur noch etwa 189 Kilowattstunden, also mehr als 26 Prozent darunter.

Osnabrück. Solarwärme hat heute einen sehr hohen Stellenwert. In Verbraucherumfragen wird sie als beliebteste Energiequelle für die häusliche Wärmeversorgung genannt. Das hat seinen Grund: Solaranlagen liefern umweltfreundliche Wärme ohne CO 2 - Emissionen.
Auch in unseren Breiten kann solare Strahlungsenergie einen beachtlichen Beitrag zur häuslichen Wärmeversorgung leisten nicht nur bei der Trinkwassererwärmung (Warmwasserbereitung) für Dusche, Bad und Küche, sondern ebenso zur Heizungsunterstützung. Im Einfamilienhaus liefert eine Solaranlage bei typischer Auslegung (ca. 4 bis 5 m 2 Kollektorfläche) bis zu 60 Prozent der jährlich für die Trinkwassererwärmung benötigten Energie. Mit einer Anlage, die zusätzlich auch die Heizung unterstützt, lassen sich je nach Dämmstandard des Gebäudes 10 bis 30 Prozent des Gesamtwärmebedarfs decken.
Vor allem im Sommer, aber auch im Winter liefern Solaranlagen Energie immer wenn die Sonne scheint. Selbst bei bedecktem Himmel fangen sie solare Strahlungsenergie ein. Allerdings können sie die Heizungsanlage nicht vollständig ersetzen. Als Basis wird in jedem Fall ein zusätzliches Wärmeerzeugungssystem benötigt.
Deshalb müssen Heizkessel und Solaranlage als " Team" betrachtet werden, dessen einzelne Komponenten gut aufeinander abgestimmt sind und effizient zusammenarbeiten. Eine besonders gute Lösung bietet dabei die Kombination von Brennwertkessel und Solaranlage. Sie
erhöht den erzielbaren Energiespar und Umwelteffekt,
bietet ganzjährig eine sichere, effiziente und komfortable Wärmeversorgung,
wird gezielt gefördert, insbesondere bei Sanierungsmaßnahmen.
Die Verbindung Solar- und Brennwerttechnik ist eine Investition in die Zukunft. Die Solaranlage schützt mit einer einmaligen Investition auch künftig vor steigenden Energiepreisen. Zugleich steigert sie den Immobilienwert.
Deshalb sollte heute bei der Planung einer Heizungsanlage ganz gleich, ob im Alt- oder Neubau immer auch der Einbau einer Solaranlage geprüft werden. Selbst wenn sie nicht sofort installiert wird, sollte zumindest eine spätere Nachrüstung vorbereitet werden, indem ein geeigneter Speicher gewählt wird und die erforderlichen Rohrleitungen sowie ein Fühlerkabel bis zum Dach schon verlegt werden.
Moderne Heizsysteme sollen nicht nur optimalen Komfort bieten, sondern auch effizient und energiesparend arbeiten, damit Energiekosten und Umweltbelastungen möglichst niedrig bleiben. Die Einbindung regenerativer Energien spielt dabei eine wachsende Rolle aus Sicht der Verbraucher ebenso wie für die Klima- und Umweltpolitik.
Wärmepumpen können diese Anforderungen hervorragend miteinander verbinden. Sie wandeln die im Erdreich, im Grundwasser oder in der Luft gespeicherte Sonnenenergie in Heizwärme um. Durch die Nutzung kostenloser Umweltwärme bieten sie ein überdurchschnittlich gutes Verhältnis zwischen eingesetzter Energie und gewonnener Heizwärme.
Moderne Wärmepumpen können je nach Wärmequelle aus einer Kilowattstunde elektrischer Energie ein Mehrfaches an Nutzenergie gewinnen. Nur ein Viertel kommt durch den Einsatz von Strom (für die Wärmepumpe) hinzu. In gut wärmegedämmten Neubauten lassen sich mit Elektro-Wärmepumpen der heutigen Generation bis zu 75 % des Heizwärmebedarfs aus Umweltwärme gewinnen. Hier bietet sich die Möglichkeit, von Anfang an auf eine energieeffiziente Bauweise zu achten und so ideale Bedingungen für den Wärmepumpeneinsatz zu schaffen. Deshalb ist diese Technologie im Neubau immer stärker vertreten. Hier eignet sich besonders das Erdreich als Wärmequelle (oberflächennahe Geothermie).
Aber auch bestehende Gebäude können energetisch optimiert werden und gute Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Einsatz von Wärmepumpen bieten. Dadurch fallen die Energiekosten im Vergleich zu konventionellen Heizungssystemen geringer aus. Für die Modernisierung eignen sich vor allem Luft/ Wasser-Wärmepumpen, die die Außenluft als Wärmequelle nutzen. Sie lassen sich ohne größeren baulichen Aufwand nachträglich installieren.
Wärmepumpen belohnen ihre Betreiber mit geringen Energie- und Betriebskosten. In Kombination mit Solarkollektoren sind sie eine optimale Lösung zur umweltschonenden Warmwasserbereitung.
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Eine zukunftsweisende Technologie meinen Fachleute in der energiesparenden Kombination von Solaranlage und Wärmepumpe gefunden zu haben.
Fotos:
Solaera/ Consolar, Junkers

Heizen mit Biomasse: Infos zu Pelletanlagen

Komfortabel sind Pelletheizung mit automatischer Beschickung. Die schmalen Kapseln aus gepresstem unbehandeltem Sägemehl sind keine Neuentwicklung. Pelletheizungen sind Holzfeuerungsanlagen mit automatischer Brennstoffzufuhr aus Tages- oder Wochenbehältern. Es gibt sie als Zentralheizung oder als Einzelraumofen, der auch an die Warmwasserbereitung angeschlossen werden kann. Gelangen die Brennlinge ohne weiteres Zutun aus dem Lager zum Behälter beim Kessel (" automatische Beschickung"), bietet die Anlage den Komfort einer Öl- oder Gasheizung. Der Heizwert eines Kilogramms Pellets entspricht dem eines halben Liters Öl. Ein Einfamilienhaus mit 150 m 2 Wohnfläche verbraucht im Jahr vier bis sechs Tonnen. Somit muss eine Lagerstätte für die Brennlinge zur Verfügung stehen. Verbraucher sollten vorsichtshalber beim zuständigen Umweltamt klären, ob in ihrem Ort eine " Verwendungsbeschränkung für Brennstoffe" gilt und Pellets betrifft was jedoch selten der Fall ist. Vom Schornsteinfeger erfahren sie, ob ihre Abgasanlage geeignet ist. Auf der sicheren Seite sind Kunden derzeit noch, wenn sie frühzeitig Lieferabsprachen mit einem Pellethändler treffen. Das ist bald Vergangenheit: Die Hersteller sind dabei, neue Erzeugungskapazitäten zu schaffen. Die Faustregel besagt: In den Lagerraum gehört der 1, 25- bis 1, 5-fache Jahresbedarf. Der Raum ist staubdicht und trocken, denn Pellets zerfallen und klumpen bei Feuchtigkeit. Wände, Boden und Bretter müssen das Gewicht der Pellets tragen. Ein Kubikmeter wiegt 650 Kilogramm. Deshalb wird die Tür extra mit geeigneten Holzbrettern gesichert. Innen ist der Lagerraum als Schütte eingerichtet. Schräg angebrachte Holzplanken auf einer oder zwei Seiten lassen die Brennlinge nachrutschen.

Osnabrück. Durch kontrollierte, automatische Wohnungslüftung lässt sich im Vergleich zu manueller Lüftung nicht nur Energie und damit bares Geld einsparen. Auch die Behaglichkeit des Raumklimas ist gewährleistet.
Klima/ Behaglichkeit: Wir alle haben einen enorm hohen Frischluftbedarf. Jeder Mensch atmet täglich ca. 20 000 Liter Luft ein und aus und benötigt stündlich 30 Kubikmeter Frischluft, um sich wohlzufühlen. Dieser Frischluftbedarf ist jedoch heute bei den modernen, luftdichten Bautechniken ohne aktive Unterstützung, sprich Lüftung nicht mehr zu gewährleisten.
Die hohe Gebäudedichtigkeit stellt gegenüber der früheren " undichten" Bauweise sehr hohe Anforderungen an das Lüftungsverhalten der Bewohner. Grundsätzlich hat die klassische Fensterlüftung den Nachteil, alle zwei Stunden für fünf Minuten eine Querlüftung machen zu müssen, um wirklich den notwendigen Luftaustausch zu erreichen. Zudem muss man die Fensterlüftung immer selbst aktiv vornehmen. Ebenso hat man durch die Fensterlüftung keine Temperaturkonstanz im Raum, da die Zimmertemperatur nach dem Lüften erst wieder auf ein komfortables Niveau aufgeheizt werden muss.
Eine wirklich entscheidende Verbesserung erreicht man mit geregelter Wohnungslüftung. Eine solche Lüftungsanlage reguliert automatisch und bequem die Luftqualität der Wohnung. Sie sorgt für ein durchgehend angenehmes und gesundes Raumklima, da Feuchtigkeit, CO ² - Konzentration und sonstige Schadstoffe in der Luft kontinuierlich abgeführt werden. So können auch bei schlechtem und kaltem Wetter die Fenster mit gutem Gewissen geschlossen bleiben, denn die ständige Frischluftqualität bleibt garantiert.
Auch in der sensiblen Klimasituation des Schlafzimmers sorgt die Anlage trotz geschlossener Fenster für eine ausgewogene CO ² - Konzentration: Die Garantie für einen tiefen und gesunden Schlaf! Darüber hinaus sorgt die Wohnungslüftung noch für angenehme " Nebenwirkungen": keine Lärm- und Schadstoffbelastung durch den Straßenverkehr mehr und eine Reduzierung des Einbruchrisikos. Und übrigens: Grundsätzlich ist das Öffnen der Fenster auch bei einer Lüftungsanlage natürlich kein Problem. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Benutzer einer geregelten Wohnungslüftungsanlage bald umfassendes Vertrauen in das System fassen und kaum noch selbst lüften.
Energieeffizienz: Durch energiesparende Bauweise und moderne Lüftungstechnik lässt sich der Energieverbrauch eines Gebäudes deutlich verringern. Durch kontrollierte Wohnungslüftung sind selbst bei Neubauten, die der Energieeinsparverordnung (EnEv) entsprechen, bis zu 40 Prozent Energieeinsparung möglich!
Bedenkt man, dass rund ein Drittel des gesamten Energiebedarfs in Deutschland für das Beheizen von Gebäuden aufgebracht wird, zeigt sich hier das enorme Einsparpotenzial der Wohnungslüftung. Beim energiebewussten Bauen wie Sanieren sollte man daher nicht auf " halbem Wege" stehen bleiben und die Wohnungslüftung vernachlässigen. Denn bei einer energetisch dichten Gebäudehülle sitzt man wie in einem Marmeladenglas. In einem solchen " Marmeladenglas" müsste man in den Wohnräumen alle zwei Stunden und das 24 Stunden am Tag für ca. fünf Minuten die Fenster aufreißen, um einen ausreichenden Luftaustausch zu erhalten. Spätestens jetzt wäre man wieder bei dem beschriebenen Problem der Energieverluste angelangt.
Die einzige sinnvolle Lösung, um aus diesem Kreislauf von Energieverlust und schlechter Raumluftqualität " auszubrechen", ist die kontrollierte Wohnungslüftung, insbesondere mit Wärmerückgewinnung. Im Gegensatz zur freien Fensterlüftung ermöglicht die Wohnungslüftung über Ventilatoren einen definierten Luftwechsel und damit die Gewährleistung des notwendigen Luftaustausches im Raum. Und dieser notwendige Luftaustausch liegt lt. Empfehlung des Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) bei einer Luftwechselrate von ca. 0, 5/ h. Das bedeutet, dass ungefähr alle zwei Stunden die gesamte Raumluft einmal erneuert werden sollte. Grundsätzlich können mit einer Wohnungslüftung die Lüftungswärmeverluste bis zu 80 Prozent gesenkt werden bei gleichzeitigem Gewinn an Komfort und Lebensqualität durch die permanente Frischluftzufuhr.
Und noch ein interessanter Aspekt: Die Energieeinsparungen der Wohnungslüftung führen auch zu einer besseren Bewertung des Gebäudes im seit 2008 erforderlichen Energiepass. Für den Hausbesitzer lässt sich dadurch der Wiederverkaufswert seiner Immobilie verbessern, für den Mieter stellt er eine wichtige Argumentations- und Orientierungshilfe dar bei seiner Mietentscheidung.
Infos: www.wohnungslueftung.de
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Ein gutes Klima im Gebäude bietet eine kontrollierte, automatisierte Wohnraumlüftung, die mit unauffälligen Austauschelementen ausgestattet ist (links).
Fotos:
Comfort-Vent Easy/ Wernig, Stiebel-Eltron

Automatische Lüftung und Gesundheit

Eine kontrollierte Wohnungslüftung hilft maßgeblich dabei, aktiv etwas für die Gesundheit zu tun: Ein automatisches Lüftungssystem verhindert hohe Schadstoffkonzentrationen in der Raumluft, hemmt Schimmelbildung, wirkt Staubmilben entgegen und filtert Pollen aus der Zuluft. Bundesweit leiden inzwischen 12 Millionen Pollenallergiker alljährlich unter tränenden und brennenden Augen, Niesen, Kopfschmerzen und Atemnot. Neben medizinischen Vorsorgemaßnahmen gilt für den Allergiker deshalb die Regel, den Pollen so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen. Dabei sollte die eigene Wohnung natürlich möglichst allergenfrei gehalten werden. Statt aufwendiger Maßnahmen wie täglichem Staubsaugen mit Mikrofilter, häufigem Staubwischen oder dem nächtlichen Abhängen der Fenster mit feuchten Bettlaken, kann heute mit moderner Haustechnik auf sehr komfortable Weise geholfen werden: mit kontrollierter Wohnungslüftung.

Osnabrück. Haus schnappt Einbrecher diese Schlagzeile liest man immer mal wieder. Schlaue Technik registriert während des Urlaubs der Bewohner, dass jemand die Tür öffnet und alarmiert den Bewohner auf dem Handy. " Smart Homes" können aber noch viel mehr. Vor allem Energie sparen.
Im Keller brummt die Heizung plötzlich, am Hauseingang geht das Licht an. Und im Wohnzimmer fahren die Rollos runter wie von Geisterhand. Hier wird kein Horrorhaus beschrieben, sondern für viele der Traum vom modernen Wohnen. Ein Haus, das sich selbst steuert, Raumklima und Wärme reguliert und Einbrecher in die Flucht jagt. Das " Smart Home", das schlaue Haus, kann das alles.
So funktioniert es: Einzelne Elektrogeräte, etwa der Motor im Fensterrollo und die Lichttechnik, sind computerprogrammiert und vernetzt. Sie werden auf bestimmte Uhrzeiten und gewünschte Raumbedingungen programmiert. Alternativ haben die Bewohner aber noch die Schalter am Gerät oder an der Wand zum Steuern.
Dass die Technik zusammenkommt, sichert ein gemeinsames System. Es nennt sich LCN, Homematic oder KNX. Hinter Letzterem verbirgt sich ein weltweiter Standard für Geräte. " Rund 300 Hersteller wie Siemens oder Cisco unterstützen diesen", erläutert Ralf Engels vom Automationsanbieter Gira. " Aber auch der deutsche Mittelstand ist dabei, viele Schalterhersteller etwa." Es ist, als würden die Geräte eine gemeinsame Sprache sprechen. Der Verbraucher braucht nur eine Betriebssoftware, die das Gesprochene zusammenbringt.
Das kann so aussehen: Ein Sensor am Fenster registriert starke Sonneneinstrahlung, er leitet diese Information weiter, die Steuerung der Heizung vernimmt sie, reagiert darauf und stellt die Temperatur niedriger. Zugleich fahren die Jalousien herunter. Grundsätzlich bedeutet " Smart Home" aber, dass das Haus schon weiß, was der Verbraucher will. Es gibt Grundeinstellungen. " Man möchte etwa 22 Grad um 7 Uhr im Bad und dann abends um 22 Uhr wieder. Das heißt, den Rest des Tages kann die Temperatur automatisch gesenkt werden", sagt Sebastian Domin vom Anbieter P2 Medientechnik & Gebäudeautomation.
Oder der Bewohner muss nicht jede Lampe einzeln dimmen, sondern kann an einem Schalter Lichtstimmungen aufrufen: Für das Fernsehschauen gehen alle Lampen aus, nur der Fernseher ist im Hintergrund beleuchtet. Oder die Deckenlampe dimmt sich zum Abendessen um 50 Prozent, die Lampe über dem Tisch leuchtet aber voll, gibt Domin Beispiele.
Vor rund 25 Jahren gab es die ersten Überlegungen, wie man Produkte untereinander vernetzen kann, wie Engels erzählt. Auch Zeitschaltuhren an der Heizung sind längst nichts Besonderes mehr. Doch der Markt wächst an Ideen und Produkten, die immer mehr möglich machen. Etwa einen Paniktaster am Bett. Wer ein Geräusch hört und einen Einbrecher vermutet, kann mit einem Knopf das komplette Haus erleuchten.
" Oder stellen Sie sich vor, Sie verreisen, haben 100 Kilometer auf der Autobahn geschafft und sind sich plötzlich nicht mehr sicher, ob die Waschmaschine aus ist", sagt Domin. Für diese oder andere Steckdosen, an denen etwa das Bügeleisen immer hängt, gebe es einen Generalschalter, der mit dem Handy aus der Ferne bedienbar ist.
Dass immer mehr Hausbesitzer sich für die schlaue Technik interessieren, liegt auch an der Energiewende. " Denn einer der großen Vorteile des vernetzten Zuhauses sind Ersparnisse bei Strom und Heizungsenergie", sagt Uwe Rohrbach vom Anbieter Bus-Profi Gebäudeleittechnik. " Eine gute Dämmung reicht irgendwann nicht mehr man kann das Haus nicht noch dicker einpacken", ergänzt Gira-Vertreter Engels. " Der nächste Schritt geht über das Nutzungsverhalten." Das Haus weiß immer, wann jemand da ist und was er braucht. Es weiß sogar, ob die Solarthermieanlage auf dem Dach genügend Warmwasser aufbereitet.
Vernetzt werden die Geräte über Leitungen in einem Neubau ist es kein Problem, genug davon zu integrieren. Im Altbau, der nicht von Grund auf saniert wird, sind Funksignale eine gute Alternative, erläutert Domin. Auch über das häusliche Stromnetz können Signale gesendet werden Powerline nennt sich die Technologie.
Das klingt aufwendig und mit schicken Touchpanels zum Bedienen in der Wand teuer. Das ist es im Vergleich zur herkömmlichen Installation aber nicht. Für ein neu gebautes Familienhaus mit 150 Quadratmetern rechnet Domin für die konventionelle Elektroinstallation mit 10 000 bis 13 000 Euro. Die schlaue Variante von Heizung, Licht und Beschattung sei ab circa 13 000 Euro erhältlich und bringe 20 bis 30 Prozent mögliche Energieeinsparung. Engels rechnet mit einem Aufpreis auf die konventionelle Technik von 4000 bis 5000 Euro. " Aber natürlich gibt es kein Haus von der Stange."
Während der Markt von netzfähigen Einzelgeräten überschwemmt wird, gibt es vergleichsweise wenig Firmen, die sich um die Vernetzung kümmern. " Grundsätzlich ist der Elektroinstallateur der erste Ansprechpartner. Aber nicht jeder kennt sich mit dem sogenannten Bussystem aus", berichtet Engels. Bei seinem Unternehmen melden sich daher häufig künftige Häuslebauer, die sich selbstständig übers Internet und diverse Blogs schlaugemacht haben. Gira plant dann alles und schickt extra geschulte Elektriker.
Rohrbach arbeitet hingegen mit einem Elektriker nach Wahl des Kunden, der in seinem Auftrag nur wie gewohnt die notwendigen Leitungen verlegt. Oder der normale Heizungsbauer installiert die schlaue Wärmepumpe. Rohrbach plant das alles und schaltet sich dann per Computer ins Hausnetz egal, wo in Deutschland das Gebäude steht und programmiert alles.
Meist ist die Einstellung damit getan. Wer etwas ändern will, ruft in der Regel den Profi an, sagen die Experten. Wenige basteln selbst immer mal wieder an den Einstellungen herum und verändern etwas. " Auch die Fernsteuerung über Apps und Computer ist noch so etwas wie Luxus, das wollen nicht alle", sagt Engels. Damit kann man im Internet etwa das Gerät oder einen Grundriss seines Hauses aufrufen und sehen, wie warm es im Wohnzimmer ist. Und wer früher Feierabend macht als sonst, kann mit einem Mausklick die Heizung schnell hochfahren.
" Das ist keine Zukunftsmusik mehr, auch wenn es für viele so klingt", sagt Engels. Es ist sogar noch viel mehr möglich: Ein Australier entdeckte 2011 über die Videofunktion seines Smartphones einen Einbrecher im Haus als er im Mauritiusurlaub weilte.
Domin nennt noch ein anderes Beispiel: Der Postbote klingelt an der Tür. Der Bewohner wird via Handy im Büro darüber informiert, es baut Kontakt zur Türkamera auf und der Postbote winkt per Videochat aus dem Display heraus. Der Hausbesitzer öffnet über eine Taste am Handy das Garagentor, der Bote legt das Paket hinein. Domin hat das bereits ganz normalen Verbrauchern eingebaut. " Für mich ist Zukunftsmusik etwa, wenn sich der Kühlschrank von allein füllt, wenn er merkt, dass er leer ist. Vieles andere ist schon möglich."
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" Links schmal" oder " links breit": Mit einem Tablett lassen sich die Jalousien an jeder Seite einzeln oder in Gruppen bedienen (oben). Über so einen Verteiler wird das " Smart Home" gesteuert (Mitte). Ein Schalter reicht nicht mehr: Die Lampen im Raum lassen sich einzeln regeln oder es werden mit einem Tastendruck bestimmte Beleuchtungskonzepte eingestellt (unten)
Fotos:
Loxone/ p-zwei.de, Bus-Profi, Gira
Autor:
pm, rgz-p, tmn


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