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1.
Erscheinungsdatum:
09.06.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das Heger Tor wird vermöbelt
Zwischenüberschrift:
Was halten die Passanten von Michael Johanssons derzeit entstehendem "Public Square"?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Noch
wird
fleißig
an
Michael
Johanssons
"
Public
Square"
vor
dem
Heger
Tor
gebaut.
Was
sagen
die
Passanten
zu
dem
entstehenden
Kunstwerk?
Wir
haben
sie
gefragt.
Es
wächst
was
am
Heger
Tor.
Michael
Johanssons
"
Public
Square"
,
Teil
des
Ausstellungsprojektes
"
Konkret
mehr
Raum"
der
Kunsthalle,
nimmt
Formen
an.
Schränke,
Kommoden
und
Küchenteile
bilden
einen
Bogen
unter
dem
Durchgang
des
Heger
Tors
nach.
Fertig
ist
das
Ganze
noch
nicht.
Vielmehr
arbeiten
Johansson
und
zwei
weitere
Künstler,
die
ihm
assistieren,
millimetergenau
an
dem
Werk
weiter.
Passanten
werden
auf
einem
Schild
vor
und
hinter
dem
Tor
gebeten,
einen
kleinen
Umweg
zu
machen,
statt
den
Durchgang
zu
nutzen.
Nicht
jeder
hat
Verständnis.
Vor
allem
am
Samstag
habe
es
Ärger
gegeben,
berichtet
Kuratorin
Elisabeth
Lumme.
Viele
seien
wütend
gewesen,
weil
die
Möbel
den
Weg
durch
das
Tor
versperrten.
Einige
hätten
sich
beruhigen
und
erklären
lassen,
was
das
alles
soll.
Andere,
erzählt
Elisabeth
Lumme,
hätten
aber
auch
kein
Einsehen
gezeigt.
Künstler
Johansson
spricht
von
einem
"
Fifty-
fifty"
-
Verhältnis.
Einige
Leute
seien
sehr
aufgeschlossen,
andere
würden
das
Ganze
für
unnötig
halten.
Inzwischen
hat
sich
die
Situation
beruhigt.
Weiterhin
bleiben
Passanten
stehen
und
gucken
neugierig
zu.
Nicht
alle
wissen,
was
los
ist.
Etwa
Sigrid
Hermann,
die
früher
in
Osnabrück
gelebt
hat,
jetzt
aber
nur
für
einen
kurzen
Besuch
da
ist.
Wird
das
Heger
Tor
etwa
immer
noch
renoviert,
fragt
sie
beim
Anblick
von
Containern
und
Baugerüst.
Andere
haben
schon
von
dem
Kunstwerk
gehört
und
fragen
sich
höchstens,
warum
das
Heger
Tor
"
vermöbelt"
wird.
Die
Bauteile
regen
die
Passanten
aber
auch
zum
Nachdenken
an.
Eine
Frau
studiert
das
noch
unfertige
Werk
aufmerksam
und
fragt
sich,
ob
es
um
die
Wegwerfmentalität
gehe.
"
Kunst
im
öffentlichen
Raum
finde
ich
gut"
,
sagt
sie.
Schließlich
fördere
sie
die
Kommunikation.
Sehr
angetan
zeigt
sich
Richard
Baylis,
der
mit
seinem
Fahrrad
vorm
Tor
anhält.
"
Das
ist
mal
etwas
anderes
in
Osnabrück"
,
lobt
er
das
Werk.
Auch
Walter
Barczak
hat
nichts
dagegen
einzuwenden.
Er
kommt
jeden
Tag
auf
dem
Weg
zur
Arbeit
durchs
Heger
Tor.
Zwar
habe
er
schon
neckisch
gefragt,
ob
das
eine
Einbauküche
oder
ein
Kunstwerk
werden
soll,
berichtet
er.
Doch
eigentlich
findet
er
es
gut
und
ist
gespannt,
"
Public
Square"
im
Ganzen
zu
sehen.
Auch
Peter
Lüssenheide
kommt
jeden
Tag
vorbei.
Er
schießt
Fotos,
um
den
fortschreitenden
Bau
zu
dokumentieren.
Ein
endgültiges
Urteil
will
er
erst
fällen,
wenn
alles
fertig
ist,
fragt
sich
aber,
warum
die
Möbel
zugeschnitten
würden
statt
sie
so,
wie
sie
sind,
aufzutürmen.
Aber
auch
direkte
Ablehnung
gibt
es.
"
Ich
verfolge
das
mit
Entsetzen"
,
sagt
Dieter
zur
Heide,
der
kurz
stehen
bleibt.
Er
und
seine
Frau
Sieglinde
können
mit
der
Kombination
aus
historischem
Tor
und
moderner
Kunst
nichts
anfangen.
Vielleicht,
kritisiert
Sieglinde
zur
Heide,
solle
das
eine
Art
der
Möbelentsorgung
sein.
Die
benachbarten
Geschäftsleute
dagegen
haben
nichts
gegen
das
Werk.
Walter
Blom,
Inhaber
der
Polstermanufaktur
Beziehungen,
findet,
dass
Kunst
ihren
Raum
braucht.
Als
Behinderung
sieht
er
die
Arbeiten
am
Tor
nicht.
Mehr
Sorgen
macht
es
Walter
Blom,
wenn
bald
mal
die
Altstadt
neu
gepflastert
wird.
Das
werde
die
Geschäfte
rund
ums
Heger
Tor
unzugänglich
machen.
Für
das
Kunstwerk
gelte
das
nicht.
Bildtext:
Ein
Kunstwerk
entsteht
am
Heger
Tor
für
"
Konkret
mehr
Raum"
.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Anne Reinert