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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
"Ein Symbol, dass hier etwas wachsen soll"
Zwischenüberschrift:
Vertreter islamischer Gemeinden sind Paten für 19 Obstbäume im Hasepark
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Bäume stehen für Bodenständigkeit und Verbundenheit, sind ein Symbol des wachsenden Lebens. Mit den 19 Bäumen, für die islamische Gemeinden und Einzelpersonen aus Stadt und Landkreis die Patenschaft übernommen haben, wachse das Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund, sagte Innenminister Boris Pistorius im Hasepark. Dort wurden die Bäume am Mittwoch im Zuge des Projekts Stadtbaumpaten gepflanzt.

Es war Pistorius′ erster offizieller Termin als Innenminister in Osnabrück einen schöneren hätte er sich für das erste Mal nicht vorstellen können. " Menschen aus der islamischen Gemeinde beteiligen sich an dem Projekt in der Friedensstadt. Sie fühlen sich als das, was sie selbstverständlich sein sollen: als Bürger von Stadt und Landkreis. Sie gehören mittenrein und beteiligen sich an dem Projekt, weil sie hier zu Hause sind", vermerkte der ehemalige Oberbürgermeister Boris Pistorius. Die 19 Bäume, die einen Spendenwert von rund 5700 Euro haben und im Hasepark an der Voltstraße gepflanzt wurden, symbolisierten, dass " hier etwas wachsen" soll.

Des Stilmittels Metapher bediente sich bewusst oder unbewusst auch Finanzvorstand Thomas Fillep. Es sei gut, dass Obstbäume Apfel, Zwetschge, Birne und Mirabelle in die Erde gesetzt worden seien. So fielen Früchte an, die geerntet werden könnten. Fillep betonte zudem, dass durch einen " zunehmenden Baumbestand mehr Lebensqualität für die Bürger" entstehe.

In die Wege geleitet wurden die neuen Patenschaften von Hüseyin Yilmaz. Er habe vor einiger Zeit in der Neuen OZ einen Artikel über das Projekt Stadtbaumpate gesehen. Gleichzeitig gebe es negative Schlagzeilen über Migranten. " Im Gegenzug wollte ich etwas Positives beitragen", sagte Yilmaz. Also habe er Kontakt zu den islamischen Gemeinden aufgenommen.

" Wenn wir hiermit zum friedlichen Zusammenleben beitragen können, sind wir sehr glücklich", meinte Yilmaz. Die Liebe zur Natur habe auch der Prophet ausgedrückt: " Auch wenn es heißt, dass morgen die Welt untergeht, solltest du den Setzling noch einsetzen", zitierte er.

Die Aktion Stadtbaumpate war im vergangenen Jahr vom Rat ins Leben gerufen worden und gehört zum Baumschutzprogramm. Ziel ist es, mit von Spenden den Baumbestand im öffentlichen Raum zu erweitern. Die 19 neuen Bäume eingeschlossen, wurden bislang 79 Stück gepflanzt. Das entspricht einer Spendensumme von etwa 23 700 Euro.
Bildtext:
Stößt auf großes Interesse: Zahlreiche Bürger islamischer Gemeinden waren dabei, als Hüseyin Yilmaz (von links) Boris Pistorius und Thomas Fillep den symbolischen Scheck über den Geldwert der 19 Obstbäume überreichte.
Foto:
Michael Hehmann
Autor:
Nadine Grunewald
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