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1.
Erscheinungsdatum:
06.06.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Großbaustelle am Wall bremst den Verkehr
Verkehrschaos durch neue Großbaustelle?
Zwischenüberschrift:
Ab Juli werden am Hasetor die Kanäle erneuert – Arbeiten unter hohem Zeitdruck
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eine
Großbaustelle
auf
dem
Wallring
wird
in
der
zweiten
Jahreshälfte
den
Verkehr
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
empfindlich
treffen.
Wegen
dringender
Kanalsanierungen
muss
die
Kreuzung
am
Hasetorwall
mit
Beginn
der
Sommerferien
am
23.
Juli
zum
Teil
gesperrt
werden.
Zeitweise
wird
je
Richtung
nur
ein
Fahrstreifen
zur
Verfügung
stehen.
Die
Regen-
und
Schmutzwasserkanäle
sind
über
hundert
Jahre
alt.
Routineuntersuchungen
brachten
im
November
2014
erhebliche
Schäden
ans
Licht.
Es
bestehe
dringender
Handlungsbedarf,
weiteres
Zuwarten
wäre
"
grob
fahrlässig"
,
sagte
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
am
Freitag.
Vor
dem
Hintergrund
der
gerade
beschlossenen
Neumarkt-
Sperrung
befürchtet
CDU-
Ratsfrau
Katharina
Pötter
"
ein
richtiges
Chaos"
.
Osnabrück.
Einer
der
wichtigsten
Verkehrsknoten
in
Osnabrück
wird
in
der
zweiten
Jahreshälfte
zum
Engpass:
In
der
Kreuzung
Hasetorwall/
Vitischanze
müssen
die
Kanäle
erneuert
werden.
Die
Baustelle
wird
den
Verkehr
auf
dem
Wallring
erheblich
stören
–
was
die
Diskussion
um
die
Neumarkt-
Sperrung
noch
einmal
aufleben
lässt.
"
Das
gibt
Chaos,
richtig
Chaos"
,
entfuhr
es
Katharina
Pötter
(CDU)
,
als
das
Bauprojekt
am
Donnerstagabend
im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
vorgestellt
wurde.
Die
Kreuzung
am
nordöstlichen
Zipfel
des
Wallrings
ist
eine
der
wichtigsten
und
meistbefahrenen
im
innerstädtischen
Verkehrssystem.
Hier
dockt
die
Hansastraße
an,
die
als
direkte
Verbindung
zur
A
1
und
in
den
Nordkreis
dient.
Außerdem
bündelt
sich
hier
wie
in
einem
Flaschenhals
der
Verkehr,
der
aus
den
Stadtteilen
Sonnenhügel,
Dodesheide
und
Haste
in
die
Innenstadt
strebt.
Auch
ohne
Baustelle
erreicht
das
Nadelöhr
zu
den
Stoßzeiten
am
Morgen
und
am
späten
Nachmittag
seine
Kapazitätsgrenzen.
Die
Regen-
und
Schmutzwasserkanäle
sind
über
hundert
Jahre
alt.
Verlegt
wurden
sie
nach
Angaben
der
Stadtwerke
zwischen
1882
und
1915
in
einer
Tiefe
von
bis
zu
drei
Metern.
Routineuntersuchungen
haben
erhebliche
Schäden
ans
Licht
gebracht,
wie
Daniela
Fiege
von
den
Stadtwerken
den
Ausschussmitgliedern
darlegte.
Einsturzgefährdet
Bilder,
aufgenommen
im
November
2014
von
ferngesteuerten
Kameras,
zeigen
Risse
und
Löcher.
Teilweise
ist
Erdreich
eingebrochen.
Eine
Reparatur
sei
dringend
nötig
und
dulde
keinen
Aufschub,
betonte
Daniela
Fiege:
"
Wir
wollen
nicht
erleben,
dass
plötzlich
ein
Bus
mit
Schulkindern
einsinkt."
Die
Arbeiten
sollen
zeitgleich
mit
den
Sommerferien
am
23.
Juli
beginnen,
um
die
verkehrsarme
Zeit
für
die
schwierige
Anlaufphase
zu
nutzen.
In
der
ersten
Bauphase
(bis
Ende
der
Sommerferien)
wird
stadtauswärts
nur
eine
Fahrspur
zur
Verfügung
stehen,
danach
sollen
wieder
zwei
für
Autofahrer
freigegeben
werden.
Stadteinwärts
ist
je
eine
Spur
für
Linksabbieger
in
den
Remarque-
Ring
und
Rechtsabbieger
Richtung
Hasetorwall
vorgesehen.
Eng
wird
es
für
Autofahrer,
die
vom
Remarque-
Ring
links
in
den
Hasetorwall
abbiegen
wollen:
Von
den
zwei
Spuren
wird
nur
eine
nutzbar
sein.
"
Wir
komprimieren
die
Bauarbeiten,
soweit
es
irgendwie
möglich
ist"
,
versicherte
Jürgen
Schmidt
vom
Tiefbauamt.
Die
Baufirmen
sind
nach
seinen
Angaben
verpflichtet,
an
sechs
Tagen
jeweils
von
6
bis
22
Uhr
zu
arbeiten
und
bei
Bedarf
auch
den
Sonntag
als
Arbeitstag
einzubeziehen.
Der
Ausschreibung
sei
ein
enges
Zeitraster
unterlegt,
das
die
Firmen
zwinge,
zu
bestimmten
Zeitpunkten
vorher
definierte
"
Meilensteine"
zu
erreichen,
sagte
Schmidt.
Ziel
sei,
die
Baustelle
spätestens
am
18.
November
und
damit
rechtzeitig
vor
Beginn
des
Weihnachtsgeschäftes
zu
schließen.
Eine
weitere
Verkürzung
der
Bauzeit
wäre
nur
mit
Nachtarbeit
möglich,
die
komme
wegen
der
Nähe
zu
den
Wohnhäusern
ringsum
aber
nicht
infrage.
Der
Eingriff
am
Hasetor
ist
nach
Schmidts
Angaben
mit
den
Bauarbeiten
auf
der
Knollstraße
und
Römereschstraße
abgestimmt.
Der
Umbau
der
Römereschstraße,
der
den
Verkehr
ebenfalls
stören
wird,
beginnt
im
Frühjahr
2016,
wenn
der
Hasetorwall
wieder
hergestellt
ist.
Die
Baustellen
auf
den
Autobahnen
bei
Belm
und
Gaste/
Hasbergen
haben
nach
Schmidts
Worten
keinen
Einfluss
auf
den
Wallring.
Aber
die
Sperrung
des
Neumarktes
übt
zusätzlichen
Verkehrsdruck
auf
den
Wall
aus,
was
Eva-
Maria
Westermann
(CDU)
zu
einem
kritischen
Hinweis
an
die
Adresse
von
Stadtbaurat
Frank
Otte
veranlasste:
"
Es
wäre
wichtig
gewesen,
das
alles
vor
der
Neumarkt-
Entscheidung
zu
wissen."
Dass
der
Rat
vor
der
Entscheidung
über
die
Sperrzeit-
Verlängerung
nicht
über
die
Großbaustelle
Hasetorwall
informiert
worden
ist,
sei
"
nicht
in
Ordnung"
.
Frank
Otte
wies
den
Vorwurf
zurück.
"
Wir
geben
die
Unterlagen
stets
zum
frühestmöglichen
Zeitpunkt
in
die
politischen
Gremien"
,
sagte
Otte.
Eher
sei
es
nicht
möglich
gewesen.
Dass
am
Hasetor
Kanalarbeiten
anstünden,
sei
der
Politik
schon
länger
bekannt.
Spitzenzeiten
meiden
Der
Rat
hatte
am
19.
Mai
gegen
die
Stimmen
der
CDU
entschieden,
den
Neumarkt
für
die
Zeit
der
Bauarbeiten
am
Einkaufszentrum
autofrei
zu
halten.
Vor
einer
endgültigen
Entscheidung
über
das
Neumarkt-
Verkehrskonzept
sollen
die
Wirkungen
der
Sperrungen
auf
den
innerstädtischen
Verkehr
genau
analysiert
werden.
Jens
Meyer
von
den
Grünen
betonte
in
der
Ausschusssitzung,
die
Entscheidung
über
den
Neumarkt
wäre
auch
mit
dem
Wissen
von
heute
nicht
anders
ausgefallen.
Er
appellierte
an
die
Berufspendler,
während
der
Bauphase
nach
Möglichkeit
ihre
Arbeitszeiten
flexibel
zu
gestalten
und
die
Verkehrsspitzen
morgens
und
abends
zu
meiden.
Hintergründe
zum
Neumarkt
und
zum
innerstädtischen
Verkehr:
www.noz.de/
neumarkt
Die
Kreuzung
an
der
Vitischanze
wird
ab
Juli
für
vier
Monate
eine
Großbaustelle.
Foto:
David
Ebener
Kommentar
In
Erklärungsnot
Der
Einwurf
von
CDU-
Ratsfrau
Eva-
Maria
Westermann
ist
nicht
von
der
Hand
zu
weisen:
Der
Rat
hätte
vor
der
Neumarkt-
Entscheidung
über
den
Eingriff
am
Hasetor
in
Kenntnis
gesetzt
werden
müssen.
Zwar
hätte
die
bunte
Ratsmehrheit
wahrscheinlich
nicht
anders
votiert.
Denn
SPD,
Grüne,
Linke,
FDP
und
UWG/
Piraten
sympathisieren
mit
dem
Gedanken,
den
Neumarkt
über
die
Bauphase
hinaus
dauerhaft
autofrei
zu
halten.
Eine
Öffnung
jetzt,
nachdem
sich
die
Autofahrer
an
die
geänderte
Verkehrsführung
gewöhnt
haben,
wäre
diesem
Ziel
gewiss
abträglich
gewesen.
Gleichwohl:
Dass
der
Knotenpunkt
an
der
Vitischanze
für
mindestens
vier
Monate
ein
Nadelöhr
wird,
ist
ein
abwägungsrelevanter
Punkt.
Es
hätte
einer
fachlichen
Einschätzung
bedurft,
wie
sich
die
Großbaustelle
auf
den
Wall-
Verkehr
auswirken
wird.
Das
Informationsdefizit
macht
das
Votum
für
die
Neumarkt-
Sperrung
angreifbar
und
kann
die
Befürworter
in
Erklärungsnot
bringen,
sollte
sich
das
von
der
CDU
befürchtete
Chaos
einstellen.
Autor:
Wilfried Hinrichs