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1.
Erscheinungsdatum:
05.06.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Straßenkunde
Überschrift:
Er konservierte die Barkhauser Saurierspuren
Zwischenüberschrift:
Der Imeyerweg in Gretesch erinnert an den bedeutenden Osnabrücker Geologen und Pädagogen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Als
das
Baugebiet
am
Daumeyersweg
in
Gretesch
2008
erschlossen
wurde,
galt
es,
den
beiden
Erschließungsstraßen
einen
Namen
zu
geben.
Wohl
wegen
der
Stadtrandlage
mitten
im
Grünen
fand
es
der
Kulturausschuss
passend,
zwei
regional
bedeutende
Naturwissenschaftler
als
Namenspatrone
heranzuziehen:
Carl
Altehage
und
Friedrich
Imeyer.
Am
Imeyerweg
liegt
mehr
als
die
Hälfte
der
insgesamt
111
Grundstücke
des
fünf
Hektar
großen
Wohngebiets.
Friedrich
Imeyer
kam
am
18.
Mai
1893
in
Osnabrück
zur
Welt.
Von
1910
bis
1913
besuchte
er
hier
das
Evangelische
Lehrerseminar
und
trat
dann
seine
erste
Stelle
als
Volksschullehrer
in
Rabber
an.
1914
zu
den
Waffen
gerufen,
erlitt
er
im
Folgejahr
an
der
Westfront
in
Flandern
eine
schwere
Verwundung.
Zwar
genesen,
war
er
dennoch
nicht
mehr
fronttauglich,
durfte
in
seinen
Beruf
zurückkehren
und
unterrichtete
in
Hasbergen
und
Osnabrück.
Nach
wenigen
Jahren
beschloss
er,
den
Naturwissenschaften
gründlicher
auf
den
Grund
zu
gehen,
als
ihm
das
als
Lehrer
im
Volksschuldienst
möglich
war.
Er
zog
nach
Münster,
holte
dort
das
Abitur
nach
und
studierte
ab
1922
Geologie,
Geografie
und
Biologie.
Im
Fach
Geologie
wurde
er
1926
mit
einer
Arbeit
über
die
Schichtenfolge
des
Wiehengebirges
promoviert.
Imeyer
lieferte
neue
Erkenntnisse
über
die
Altersbestimmung
von
Gesteinen
und
damit
zur
Erdgeschichte
des
Osnabrücker
Berglandes.
Die
im
Teutoburger
Wald
und
im
Wiehengebirge
an
die
Oberfläche
tretenden
Kalk-
,
Sand-
und
Tonsteine
sind
die
Ursache
für
eine
wechselvolle
Hügellandschaft.
Sie
gelten
als
eine
geologisch
ungewöhnliche
Konstellation
und
waren
schon
seit
dem
18.
Jahrhundert
immer
wieder
das
Forschungsziel
in-
und
ausländischer
Geologen.
Nach
dem
Staatsexamen
für
den
höheren
Schuldienst
blieb
Imeyer
zunächst
im
heutigen
Nordrhein-
Westfalen.
Er
unterrichtete
an
Gymnasien
in
Gelsenkirchen.
1941
kehrte
er
nach
Osnabrück
zurück
und
lehrte
fortan
am
Gymnasium
für
Mädchen.
Die
Pensionierung
1958
bedeutete
für
ihn
noch
nicht
das
Ende
der
Schullaufbahn.
Die
Arbeit
machte
ihm
Freude,
beschwerte
ihn
nicht,
und
so
verlängerte
Oberstudienrat
Imeyer
bei
dem
herrschenden
allgemeinen
Lehrermangel
seine
Dienstzeit
bis
1965.
Was
ihm
1963
das
Bundesverdienstkreuz
Erster
Klasse
einbrachte,
war
jedoch
nicht
die
Pflichterfüllung
als
Schulmann,
sondern
die
ehrenamtliche
Tätigkeit
im
Naturwissenschaftlichen
Verein
zu
Osnabrück.
Mitglied
seit
1921,
leitete
er
ab
1926
die
Bibliothek
des
Vereins,
wurde
1945
zweiter
und
1956
erster
Vorsitzender.
Er
blieb
es
bis
zu
seinem
Tod
am
26.
Juni
1965.
Nachfolger
in
diesem
Amt
wurde
übrigens
der
heutige
Straßennachbar
in
Gret
esch,
Carl
Altehage.
Im
Namen
des
Vereins
baute
Imeyer
im
städtischen
Naturkundemuseum
die
geologischen
Sammlungen
auf.
Er
war
auch
führendes
Mitglied
der
Bezirksstelle
für
Naturschutz
und
Landschaftspflege.
In
dieser
Eigenschaft
setzte
er
sich
für
die
Konservierung
der
Barkhauser
Saurierspuren
ein.
Sie
lagen
ihm
seit
seiner
Schulzeit
in
Rabber
besonders
am
Herzen.
Imeyer
leitete
zahlreiche
Exkursionen
und
hielt
viele
Vorträge,
bei
denen
er
sein
reiches
Wissen
über
die
erdgeschichtliche
Entwicklung
der
Heimat
kompetent
und
zugleich
unterhaltsam
verbreitete.
Er
veröffentlichte
zwölf
wissenschaftliche
Aufsätze
über
die
geologischen
Strukturen
des
Osnabrücker
Landes.
Beachtung
fand
auch
sein
1952
erschienener
"
Geologischer
Gang
durch
die
geschichtlichen
Baudenkmäler
der
Stadt
Osnabrück"
.
Bildtexte:
Dr.
Friedrich
Imeyer
(1893-
1965)
war
Gymnasiallehrer
und
Geologe.
Der
Imeyerweg
erschließt
das
Neubaugebiet
zwischen
Daumeyersweg
und
Gretescher
Weg
im
Stadtteil
Darum-
Gretesch-
Lüstringen.
Fotos:
Archiv/
NOZ,
Joachim
Dierks
Autor:
Joachim Dierks