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1.
Erscheinungsdatum:
23.03.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück hat mehr Einwohner
Osnabrück wächst weiter
Zwischenüberschrift:
Einwohnerzahl im fünften Jahr in Folge gestiegen – Gründe: Bauboom und Britenabzug
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Zahl
der
Einwohner
Osnabrücks
ist
2012
im
fünften
Jahr
hintereinander
gestiegen.
Nach
der
Meldedatei
waren
es
Ende
vergangenen
Jahres
158
408
Menschen,
1282
mehr
als
im
Vorjahr.
Der
Zuwachs
resultiert
nach
Angaben
des
Fachbereichs
Stadtentwicklung
vor
allem
aus
der
Zuwanderung
von
jungen
Familien
und
Studenten.
Die
Geburtenbilanz
ist
weiter
negativ:
Es
starben
2012
mehr
Menschen
als
geboren
wurden.
Der
Anteil
der
Menschen
mit
Migrationshintergrund
ist
auf
über
ein
Viertel
gestiegen.
Die
städtische
Einwohnerstatistik
weicht
deutlich
von
den
Zahlen
des
Landesbetriebes
für
Statistik
ab.
Demnach
leben
in
Osnabrück
165
629
Menschen.
Eine
Erklärung
für
diese
Diskrepanz
gibt
es
nicht,
wie
Patricia
Mersinger
aus
der
Stadtverwaltung
sagt.
Osnabrück.
Mitunter
lohnt
sich
ein
Blick
in
die
Prognosen
von
gestern:
Eine
Studie
von
2009
sagte
der
Stadt
Osnabrück
eine
weitere
Schrumpfung
im
Jahr
2012
voraus.
Das
Gegenteil
ist
eingetreten:
Die
Einwohnerzahl
ist
im
Vergleich
zum
Vorjahr
um
1282
gestiegen.
Das
geht
aus
der
jüngsten
Statistik
der
Stadt
für
das
vierte
Quartal
2012
hervor.
Demnach
leben
laut
Einwohnermeldedatei
in
Osnabrück
zurzeit
158
408
Menschen,
Ende
2011
waren
es
157
126.
Osnabrück
wächst
allein
durch
den
Zuzug
junger
Menschen
und
Familien.
Die
Zahl
der
Geburten
liegt
nach
wie
vor
unter
der
der
Sterbefälle.
Das
Geburtendefizit
lag
2012
bei
190
(Vorjahr:
153)
.
Den
größten
Zuwachs
registrierte
die
Stadt
in
der
Altersklasse
der
25-
bis
40-
Jährigen.
Hier
stieg
die
Zahl
um
550.
Patricia
Mersinger,
Leiterin
des
Fachbereichs
für
Stadtentwicklung
und
Integration,
führt
die
Steigerung
in
der
mittleren
Altersgruppe
in
erster
Linie
auf
die
Vermarktung
der
ehemaligen
Briten-
Viertel
und
die
Neubelebung
des
privaten
Wohnungsbaus
zurück.
2011
wechselten
nach
der
städtischen
Statistik
721
Eigentumswohnungen,
521
Einfamilienhäuser
und
100
Mehrfamilienhäuser
den
Besitzer
–
so
viele
wie
nie
zuvor.
In
der
Mehrzahl
waren
es
junge
Familien,
die
sich
Wohneigentum
schufen
und
2012
in
ihre
eigenen
vier
Wände
eingezogen
sind.
Diese
Erkenntnis
spiegelt
sich
auch
in
der
Stadtteil-
Übersicht
wieder.
Den
größten
Zuzug
erlebten
die
Dodesheide
mit
einem
Plus
von
246
Einwohnern
(2,
8
Prozent)
und
der
Stadtteil
Kalkhügel,
wo
245
Menschen
vor
allem
in
die
neuen
Baugebiete
zuzogen
(plus
4,
1
Prozent)
.
Osnabrück
profitiert
auch
vom
doppelten
Abiturjahrgang,
denn
der
zweitgrößte
Zuwachs
(plus
460)
wird
aus
der
Gruppe
der
18-
bis
25-
Jährigen
gemeldet.
Das
sind
nach
Einschätzung
Mersingers
vor
allem
Studenten.
Welche
Zahl
stimmt?
Eine
Merkwürdigkeit
in
den
Zahlen
kann
auch
Patricia
Mersinger
nicht
sicher
aufklären.
Für
die
Stadt
Osnabrück
gibt
es
zwei
offizielle
Angaben
über
die
Einwohnerzahl,
die
weit
auseinanderklaffen.
Nach
der
Einwohnermeldedatei
sind
es,
wie
oben
genannt,
158
408
Einwohner.
Nach
der
amtlichen
Übersicht
des
Landesbetriebes
für
Statistik
hat
Stadt
165
629
Bewohner.
Das
macht
einen
Unterschied
von
7221.
Wer
rechnet
da
falsch?
Vor
Jahren
wurden
gern
die
Briten
als
Erklärung
herangezogen,
die
in
der
Landesstatistik
mit
aufgeführt
würden.
Doch
die
Briten
sind
weg,
die
Zahlen
sind
weiter
unvereinbar.
Mersinger
führt
die
Diskrepanz
auf
das
frühere
Grenzdurchgangslager
für
Aussiedler
in
der
Caprivikaserne
zurück.
Bei
der
Erfassung
der
Menschen
habe
es
Fehler
gegeben,
die
bis
heute
nicht
hätten
bereinigt
werden
können.
Alle
Städte
mit
Aufnahmelagern
hätten
solche
Probleme,
sagt
Mersinger.
Die
sind
bald
gelöst.
In
diesem
Jahr
sollen
die
Ergebnisse
des
Mikrozensus
von
2011
vorliegen.
Dann
wissen
wir
genau,
wie
viele
Einwohner
Osnabrück
hat
und
ob
es
die
drittgrößte
Stadt
Niedersachsens
nach
Hannover
und
Braunschweig
bleibt.
Oldenburg
ist
Osnabrück
dicht
auf
den
Fersen
und
würde
–
wenn
die
Prognose
von
2009
einträfe
–
die
Friedensstadt
2015
überflügeln.
Aber
die
Prognose
stimmt
ja
nicht,
wie
wir
jetzt
wissen.
Bildtext:
Das
Baugebiet
Knollstraße/
Ellerstraße
steht
beispielhaft
für
das
Bemühen
der
Stadt,
passenden
Wohnraum
zu
bieten.
Im
Hintergrund
ist
der
Stadtteil
Dodesheide
zu
sehen,
der
nach
dem
Abzug
der
Briten
den
größten
Bevölkerungszuwachs
verbucht.
Foto:
Michael
Hehmann
Kommentar
Sondereffekte
Freuen
wir
uns
kurz
über
die
gute
Einwohnerentwicklung.
Aber
nicht
zu
lange,
denn
sonst
droht
Gefahr,
den
Blick
für
die
Realitäten
zu
verlieren.
Denn
die
Steigerung
ist
eine
Momentaufnahme
und
auch
aus
Sondereffekten
genährt.
Der
doppelte
Abiturjahrgang
ist
so
ein
Effekt.
Klein,
aber
spürbar.
Ein
weiterer
ist
die
Konversion.
Der
Stadt
ist
es
in
vorbildlicher
Weise
gelungen,
frühere
Briten-
Quartiere
für
junge
Familien
attraktiv
zu
machen.
Das
war
eine
großartige
Leistung
der
Politik
und
Stadtplanung
–
aber
eben
auch
ein
einmaligerVorgang.
Die
Statistik
zeigt,
wo
die
Herausforderungen
liegen.
Um
die
Einwohnerzahl
zu
steigern,
müssten
in
der
Stadt
jährlich
mindestens
400
neue
Wohneinheiten
entstehen.
Selbst
im
guten
Bau-
Jahr
2012
waren
es
weniger,
nämlich
322.
Hochschulabsolventen
müssen
gute
Jobs
und
verlockende
Wohnperspektiven
vorfinden.
Und
die
Menschen
mit
Migrationshintergrund,
die
inzwischen
mehr
als
ein
Viertel
der
Einwohnerschaft
ausmachen,
müssen
sich
hier
heimisch
fühlen
können.
Autor:
Wilfried Hinrichs