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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Bei Inklusion ganz hinten
Zwischenüberschrift:
Niedersachsen bleibt Schlusslicht – Aber nur wenig Förderschüler
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Niedersachsen bleibt bei der Inklusion Schlusslicht: Zwar hat sich der Anteil der Schüler mit Behinderung, die an einer Regelschule unterrichtet werden, zwischen den Schuljahren 2008/ 2009 und 2011/
2012 von 6, 6 auf 11, 1 Prozent erhöht doch liegt Niedersachsen im Ländervergleich damit immer noch mehr als sechs Prozentpunkte hinter Hessen als Vorletztem (17, 3 Prozent). Spitzenreiter sind Bremen mit 55, 5 Prozent und Schleswig-Holstein mit 54, 1 Prozent, wie aus einer gestern vorgestellten Studie der Bertelsmann-Stiftung hervorgeht. Im Bundesdurchschnitt werden 25 Prozent der förderbedürftigen Schüler inklusiv unterrichtet.
Immerhin zeigt die Studie auch, dass Niedersachsen den bundesweit geringsten Anteil an Förderschülern hat: Lediglich 4, 9 Prozent der Schüler wurden 2011/ 2012 als förderbedürftig eingestuft. Entsprechend gering ist auch die sogenannte Exklusionsquote: Nur 4, 3 Prozent aller Schüler besuchten eine separate Förderschule.
Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) gestand gestern einen " erheblichen Nachholbedarf" ein. In einer Pressemitteilung warf sie der schwarz-gelben Vorgängerregierung vor, die Inklusion " jahrelang blockiert" und erst auf Drängen von SPD und Grünen auf den Weg gebracht zu haben. Heiligenstadt kündigte an, gemeinsam mit kommunalen und bildungspolitischen Verbänden ein Aktionsprogramm zu verabschieden, das etwa Fragen der Personalausstattung sowie der Lehreraus- und - fortbildung behandeln solle.
Die Bundesregierung hatte sich im Jahr 2009 mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet, die Inklusion einzuführen. In Niedersachsen startet die inklusive Schule mit dem Schuljahr 2013/ 14 in allen ersten und fünften Klassen, wie der Landtag im März 2012 beschlossen hat.
Autor:
Chonstantin Binder


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