User Online: 1 | Timeout: 17:18Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wer kennt dieses Haus?
Zwischenüberschrift:
Unbekanntes Foto eines Kolonialwarenladens – Erinnerungen an die Gerichtsklause
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Als Stephan Meyer am letzten Samstag das Archivfoto der Gerichtsklause an der Johannisstraße sah, wurde für ihn ein Stück Familiengeschichte lebendig.
Die Familie Meyer betreibt seit 1935 die Gaststätte, die heute Hotel Meyer heißt. Von seinem Vater Wilhelm und seinem Onkel Alfred hat Stephan Meyer viel über den Wiederaufbau nach dem Krieg gehört. " Ich konnte mir nie wirklich vorstellen, wie das so aussah, wenn es hieß, wir sind mit einem kleinen Verschlag wieder angefangen. Mit diesem Foto kann ich mir nun ein ungefähres Bild machen", schreibt Meyer.
Er erinnert sich an die Erzählungen, wie man mit Tauschgeschäften Baumaterial organisieren konnte und wie den Engländern das Molkebier für die ersten frisch gezapften Biere in Osnabrück " abgerungen" werden musste. " Oder man reiste nach Süddeutschland, mit dem Zug und auf Lastwagen, um dort 1000 Brühwürfel für Suppe zu besorgen, die dann vor Ort gekocht und verfeinert wurde", schreibt Stephan Meyer. " Die Leute kamen mit ihren eigenen Tassen, um diese warme Delikatesse für ein paar Pfennige zu erstehen. Die gab es dann auch schon mal umsonst, wenn jemand kein Geld hatte. So hatten wir viele Jahre später einen Gast, der sich an eine Suppe ohne Berechnung erinnerte und bei jedem Restaurantbesuch einen , Heiermann′ in das Kindersparschwein steckte."
Der gute Ruf kam der Gaststätte zugute, als sie von " Meyers Bierstube" in Gerichtsklause umbenannt werden sollte. Hierzu musste der Gerichtspräsident erst sein Einverständnis geben, weiß Stephan Meyer.
Ein großes Wohn- und Geschäftshaus zeigt das neue unbekannte Foto. Vergrößert man die Aufnahme, sind über dem Eingang die Schriftzüge " Wilhelm Wiesehahn" und " Colonialwaren & Delicatessen" zu erkennen. Erinnern Sie sich an dieses Geschäft? Was konnte man dort alles kaufen? An welcher Straße lag das Haus?

Ihre Hinweise auf www.os-nachbarn.de
Bildtexte:
Ein Kaffeegarten an der Johannisstraße hinter dem Landgericht ist heute unverstellbar.
Fahnengeschmückt präsentiert sich das Haus mit dem Kolonialwarengeschäft Wilhelm Wiesehahn auf dieser Ansichtskarte aus der Sammlung von Helmut Riecken.
Fotos:
Wilhelm Eggert
Autor:
r.


Anfang der Liste Ende der Liste