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1.
Erscheinungsdatum:
02.06.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gleitschirmflug vom Piesberg bald möglich?
Stadt prüft Gleitschirmfliegen vom Piesberg
Zwischenüberschrift:
Entscheidung fällt wohl im Sommer – Vogelschutz könnte Sportlern Strich durch die Rechnung machen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Kommunalpolitiker
wollen
noch
in
diesem
Sommer
entscheiden,
ob
der
Piesberg
zur
Startrampe
für
Gleitschirmflieger
werden
kann.
Das
Amt
für
Umwelt
und
Klimaschutz
prüft
zurzeit
das
Anliegen
der
Paraglider,
wie
Fachbereichsleiter
Detlef
Gerdts
mitteilte.
Und
auch
andere
Projekte
werden
geprüft:
"
Viele
kommen
mit
den
unterschiedlichsten
Ideen
zur
Nutzung
des
Piesbergs
auf
uns
zu"
,
sagte
Gerdts.
Auch
Rockkonzerte
oder
Klettern
gehörten
dazu.
Der
erfahrene
Osnabrücker
Gleitschirmflieger
Rolf
Igelmann
hatte
im
Herbst
2014
die
Flugbedingungen
auf
dem
Piesberg
getestet
und
nach
15
Flügen
für
sehr
gut
befunden.
Die
Voraussetzungen
seien
hervorragend.
Unklar
ist,
ob
sich
Uhus
oder
andere
Vögel
gestört
fühlen
könnten.
Auch
das
wird
untersucht.
Osnabrück.
Die
thermischen
Bedingungen
am
Piesberg
stimmen.
Doch
ob
bald
Gleitschirmflieger
von
Osnabrücks
höchstem
Punkt
starten
können,
muss
zunächst
geprüft
werden.
Im
Sommer
will
der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
die
Idee
diskutieren.
Seit
mehr
als
25
Jahren
fliegt
der
Osnabrücker
Rolf
Igelmann
mit
seinem
Gleitschirm
über
die
Täler.
Während
er
in
der
Vergangenheit
vor
allem
in
Nordrhein-
Westfalen
sein
Segel
spannte,
hofft
er,
bald
auch
seine
Heimatstadt
von
oben
bewundern
zu
können.
Im
vergangenen
Jahr
haben
er
und
seine
Kollegen
vom
Para-
Sport-
Club
(PSC)
Verl
die
thermischen
Möglichkeiten
auf
dem
Osnabrücker
Piesberg
getestet.
190
Meter
misst
der
Felsrippen
und
gilt
als
höchster
Punkt
der
Stadt.
Drei
Treffen
und
15
Flüge
später
steht
für
die
Sportler,
die
zum
Deutschen
Hägeleiterverband
(DHV)
gehören,
fest,
dass
sich
das
Gebiet
zum
Gleitschirmfliegen
eignet.
"
Die
Tests
waren
sehr
positiv"
,
sagt
Igelmann.
"
Wir
haben
viel
gelernt
über
die
Windsituation
vor
Ort."
Und
diese
gibt
Grund
zur
Freude:
Denn
die
Thermik
stimmt.
An
sonnigen
Tagen
wird
das
Gebiet
ausreichend
erwärmt.
Die
daraus
resultierende
warme
Luft
vom
Boden
ist
leichter
als
die
kalte
Luft
darüber
und
steigt
auf.
Mithilfe
dieser
warmen
Luftmasse,
auch
Thermik
genannt,
können
die
Gleitschirmflieger
bei
ihrem
Flug
an
Höhe
gewinnen.
Gerne
würden
die
Paraglider
aus
Verl
das
Gelände
für
ihre
Flüge
nutzen.
Doch
bis
sie
offiziell
in
Osnabrücker
Lüfte
steigen
dürfen,
wird
es
noch
einige
Zeit
dauern.
Zwar
begrüßt
die
Stadt
als
Grundstückseigentümerin
die
Idee,
dennoch
soll
diese
noch
umfassend
geprüft
werden.
"
Viele
kommen
mit
den
unterschiedlichsten
Ideen
zur
Nutzung
des
Piesbergs
auf
uns
zu"
,
sagt
Detlef
Gerdts
vom
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz.
Rockkonzerte
oder
Klettern
sind
ebenfalls
zwei
Vorschläge,
die
die
Stadt
erreicht
hätten.
Aktuell
entwickelt
daher
ein
Landschaftsplanungsbüro
ein
neues
Leitbild
zum
Piesberg.
Dabei
werden
alle
Ideen
geprüft
–
darunter
auch
das
Anliegen
der
Gleitschirmpiloten.
Im
Sommer
plant
der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt,
über
die
Begehrlichkeiten
auf
dem
Piesberg
zu
sprechen.
Dann
werde
entschieden,
was
die
Stadt
wolle
und
was
nicht,
so
Gerdts.
Sollten
die
Paraglider
von
der
Politik
grünes
Licht
bekommen,
müssen
diese
einen
Auftrag
an
die
Naturschutzbehörde
herausgeben.
"
Das
Gelände
soll
auch
ein
Lebensraum
des
Uhus
sein"
,
sagt
Igelmann.
So
könnte
der
Vogelschutz
die
Sportler
einschränken
und
die
Brutzeiten
das
luftige
Vergnügen
begrenzen.
Die
Folge
wären
verkürzte
Flugzeiten:
Die
Sportler
könnten
dann
nur
in
den
Monaten
August
bis
Dezember
vom
Piesberg
starten.
Eine
Einschränkung,
die
Igelmann
nur
ungern
akzeptieren
würde.
"
Vor
allem
im
Frühling
und
im
Sommer
ist
die
Thermik
am
stärksten"
,
sagt
der
Osnabrücker.
"
In
anderen
Fluggebieten
gibt
es
wegen
der
Vögel
auch
keine
Begrenzung."
So
hätte
sich
vor
allem
in
der
Vergangenheit
gezeigt,
dass
Greifvögel
den
Paraglidern
freundlich
begegnen
und
diese
in
der
Luft
sogar
eskortieren.
Doch
bis
die
Piloten
dies
in
Osnabrück
erleben,
kann
es
noch
einige
Zeit
dauern.
Sollte
es
tatsächlich
eine
Zusage
geben,
rechnen
Stadt
und
Verein
nicht
vor
2016
mit
einem
ersten
offiziellen
Start
vom
Felsrippen.
Was
denken
Sie?
Sollten
Paraglider
am
Piesberg
starten
dürfen
oder
haben
Sie
Bedenken?
Diskutieren
Sie
mit
im
Internet
auf
www.noz.de
Bildtext:
Im
Umweltausschuss
soll
bald
diskutiert
werden,
wie
und
wann
das
Gleischirmfliegen
auf
dem
Piesberg
möglich
sein
wird.
Das
Archivfoto
zeigt
einen
Probeflug
aus
dem
vergangenen
Oktober.
Foto:
Archiv/
Hermann
Pentermann
Gleitschirmfliegen
in
der
Region
Aktuell
fliegt
der
Para-
Sport-
Club
(PSC)
Verl
vor
allem
an
drei
Orten.
Hierzu
gehören
Häger
bei
Bielefeld,
Vinsebeck
bei
Detmold
und
Oerlinghausen.
Dort
starten
die
Piloten
mit
einer
Seilwinde.
Ein
Vorgehen,
das
ähnlich
wie
beim
Segelfliegen
funktioniert.
Auch
in
Ascheloh
in
der
Nähe
von
Halle/
Westfalen
nutzen
die
Piloten
einen
Spot.
Hier
fliegen
sie
von
einer
Waldschneise
(am
Hermannsweg)
den
Berg
hinunter.
In
der
Region
Osnabrück
gibt
es
derzeit
kein
Gelände,
auf
dem
Paragliding
betrieben
werden
kann.
Kommentar
Potenziale
Ein
Berg
im
Aufbruch
–
blühende
Aussichten:
Mit
diesem
Slogan
bewarb
sich
Osnabrück
vor
gut
zehn
Jahren
um
die
Ausrichtung
der
Bundesgartenschau
2015
im
und
auf
dem
Piesberg.
Wir
schreiben
das
Jahr
2015,
die
Buga
findet
zurzeit
im
Havelland
statt
und
der
Piesberg
ist
immer
noch
das,
was
er
vor
zehn
Jahren
war:
ein
Berg
im
Aufbruch.
Sein
Potenzial
ist
noch
nicht
annähernd
ausgeschöpft.
Die
Stadt
hat
diesen
gequälten
Berg
Schritt
für
Schritt
für
Besucher
erschlossen
–
mit
faszinierenden
Kultur-
,
Freizeit-
und
Sportangeboten.
Feldbahn,
Südstieg,
Aussichtsplattformen,
Rundwanderweg,
Kunst
am
Berg,
Fossilien-
Expeditionen,
Trial-
Meisterschaften,
Bergfest,
Nachtführungen:
Wo
sonst
gibt
es
so
etwas?
Und
es
geht
noch
mehr:
Es
wäre
doch
großartig,
wenn
eines
Tages
die
Gleitschirmflieger
vom
Dach
der
Stadt
abheben,
die
Kletterer
die
Wände
erklimmen
und
Musikfreunde
im
Steinbruch
Open-
Air-
Konzerte
genießen
könnten.
Autor:
Sarah Engel, Wilfried Hinrichs