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1.
Erscheinungsdatum:
09.03.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein Viertel im Wandel
Zwischenüberschrift:
Die Altstadt schwankt zwischen Stillstand und Aufbruch
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
High
Noon
im
Heger-
Tor-
Viertel:
In
der
Mittagszeit
hallen
die
Schritte
einiger
Passanten
durch
die
Gassen.
Doch
es
ist
wenig
los.
Zu
wenig,
finden
Altstadt-
Wirte
und
die
Interessengemeinschaft
(IG)
Heger-
Tor-
Viertel.
"
Die
Altstadt
befindet
sich
im
Wandel"
,
sagt
Kathrin
Kiefer
vom
Vorstand
der
IG.
Den
älteren
Osnabrückern
ist
die
Altstadt
vor
allem
als
Kneipenviertel
in
Erinnerung.
Damals
wandelten
viele
Nachtschwärmer
über
das
Kopfsteinpflaster
von
der
"
Tränke"
zum
"
Stiefel"
oder
vom
"
Potator"
zur
"
Zwiebel"
.
Einer,
der
diese
Zeit
noch
kennt
und
mit
geprägt
hat,
ist
Hans-
Günter
Schrage.
Er
betreibt
seit
1975
die
"
Grüne
Gans"
in
der
Großen
Gildewart.
Dort
scheint
die
Zeit
stehen
geblieben
zu
sein.
Die
urige,
dunkle
Holzeinrichtung
hat
so
gar
nichts
mit
dem
Interieur
moderner
Event-
Bars
oder
Lounge-
Cafés
zu
tun.
Dafür
ist
es
urgemütlich.
Das
Pfeffersteak
sei
das
Erfolgsrezept
der
"
Gans"
,
glaubt
der
77-
jährige
Schrage.
Viele
ehemalige
Kollegen
sind
längst
verschwunden
aus
dem
Kneipen-
Geschäft.
Eine
Zeit
lang
bekriegten
sie
sich
sogar.
Gerüchte
über
Schutzgelderpressungen
und
Geldwäsche
wurden
gestreut.
Britische
Soldaten
brachten
die
Altstadt
in
Verruf,
weil
sie
sich
dort
prügelten.
Heute
ist
das
Publikum
gesetzter.
Der
Kneipier
wünscht
sich
mehr
Gastronomie
in
dem
Viertel.
Die
Geschäfte
und
die
Büros,
die
sich
insbesondere
in
der
Marienstraße
angesiedelt
haben,
seien
nicht
interessant
für
den
Publikumsverkehr,
so
Schrage.
"
Ein
großes
Einkaufszentrum
gegenüber
vom
Heger
Tor
wäre
für
die
Gastronomie
ideal"
,
sagt
er
lächelnd.
"
In
der
Altstadt
gibt
es
nicht
die
Kundenfrequenz
wie
in
der
Großen
Straße"
,
sagt
Jens
Meier,
Vorsitzender
der
Interessensgemeinschaft
Heger-
Tor
Viertel.
"
Der
Charakter
ist
ein
anderer."
Zwischen
der
Kunsthalle
Dominikanerkirche,
der
Bierstraße,
dem
Wall
und
der
Dielingerstraße
gebe
es
ein
hochwertiges
Angebot
aus
verschiedenen
Bereichen.
"
Hier
ist
es
nicht
konsumig"
,
sagt
Meier.
Wer
ein
Schnäppchen
machen
möchte,
sei
in
der
Altstadt
am
falschen
Platz.
Dafür
hat
das
Heger-
Tor-
Viertel
andere
Qualitäten.
Carlos
Tomas,
der
am
Samstag
seine
Kaffeerösterei
in
der
Großen
Gildewart
neu
eröffnet,
berichtet,
dass
ihm
ein
Tourist
aus
Idar-
Oberstein
gesagt
habe,
die
Osnabrücker
Altstadt
sei
die
sauberste
Deutschlands
außer
der
Heidelberger.
Es
hätte
auch
anders
kommen
können,
wie
Jens
Meier
erzählt.
Mitte
der
Siebzigerjahre
habe
es
einen
Plan
gegeben,
die
Lotter
Straße
durch
die
Altstadt
zu
führen.
"
Damals
ist
zurückgerudert
worden
–
zum
Glück."
Mehr
Leben
erwünscht
Heute
ist
die
Altstadt
die
"
gute
Stube
Osnabrücks"
.
So
nennt
Oliver
Mix,
Geschäftsführer
der
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
GmbH,
das
Quartier.
Doch
auch
er
wünscht
sich
mehr
Leben
in
der
Stube:
"
Für
das
Heger-
Tor-
Viertel
ist
es
wichtig,
die
Achse
zwischen
dem
Heger
Tor
und
dem
Dom
zu
stärken."
Am
Samstag,
gerade
zum
Wochenmarkt,
funktioniere
das.
"
Dies
gilt
es
auszubauen."
Während
Mix
das
Bremer
Schnoor-
Viertel
als
Vorbild
für
die
Altstadt
nennt,
blickt
die
IG
quasi
vor
die
Haustür
zur
Redlingerstraße.
"
Dort
gibt
es
viele
Individualisten,
es
ist
nicht
hochpreisig"
,
sagt
Kathrin
Kiefer.
Um
eine
ähnliche
Landschaft
in
der
Altstadt
zu
pflanzen,
sollten
die
Vermieter
der
dortigen
Immobilien
mitarbeiten,
damit
das
Angebot
in
der
"
guten
Stube"
interessant
bleibt
und
interessanter
wird,
so
Jens
Meier.
Carlos
Tomas
meint,
die
Vermieter
blockieren
momentan
noch
eine
Entwicklung.
Ihm
schwebt
ein
Angebot
vor,
in
dem
vom
italienischen
Feinkostladen
bis
zum
Friseur
jeder
seinen
Platz
findet.
Dass
es
diese
Entwicklung
nicht
gebe,
liege
nicht
an
den
hohen
Mieten,
sondern
eher
am
Willen,
meint
Carlos
Tomas.
"
Wir
brauchen
einen
langen
Atem"
,
sagt
Kathrin
Kiefer.
Das
habe
sich
auch
beim
Stadtgalerie
Café
ausgezahlt,
sagt
sie.
Sie
führt
das
Café
seit
mehr
als
drei
Jahren.
Carlos
Tomas
sieht
einen
Trend
zur
individuellen
Beratung
wie
im
Tante-
Emma-
Laden.
Dafür
sei
das
Heger-
Tor-
Viertel
prädestiniert,
sagt
er:
"
Hier
findet
man
Ruhe
zum
Genießen
und
Lebensqualität."
Bildtexte:
Nicht
viel
los:
In
die
Marienstraße
verirren
sich
in
der
Mittagszeit
nur
wenige
Passanten.
Dort
sind
überwiegend
Büros
angesiedelt.
Überall
findet
man
Spuren
der
guten,
alten
Zeit.
Wollen
wieder
mehr
Leben
in
die
Altstadt
bringen:
Kaffeeröster
Carlos
Tomas,
Stadtgalerie-
Café-
Leiterin
Kathrin
Kiefer
und
Jens
Meier
von
der
IG
Heger-
Tor-
Viertel.
Urgestein:
Hans-
Günter
Schrage
betreibt
seit
1975
die
"
Grüne
Gans"
in
der
Großen
Gildewart.
Das
Viertel
bietet
Lebensqualität,
meint
Carlos
Tomas,
der
aus
den
besten
Bohnen
aus
aller
Welt
Kaffee
macht.
Fotos:
Jörg
Martens
Autor:
Thomas Wübker
Themenlisten:
L.05.22HT. Heger-Tor-Wall « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22SL. Lotterstr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein