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1.
Erscheinungsdatum:
01.06.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Realisierung der Kartbahn noch offen
Kartbahn: Rennen ist noch nicht entschieden
Zwischenüberschrift:
Nach dem Ausscheiden der Grünen ringen vor allem CDU und SPD noch um die Poleposition
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nachdem
die
Grünen
sich
klar
gegen
eine
Kartbahn
am
Nettebad
ausgesprochen
haben,
diskutieren
SPD
und
CDU
noch
über
eine
Entscheidung.
In
der
jüngsten
Ratssitzung
konnten
sich
die
Fraktionen
noch
zu
keiner
Position
durchringen.
Osnabrück.
In
der
jüngsten
Ratssitzung
konnten
sich
die
Fraktionen
noch
zu
keiner
klaren
Position
durchringen.
Beim
Thema
Bebauungsplanänderung
am
Nettebad
und
dem
Bau
einer
Kartbahn
durch
die
Stadtwerke
meldeten
sie
Beratungsbedarf
an.
Während
FDP,
UWG
und
Piraten
sowie
die
Linke
schon
eine
klare
Meinung
artikuliert
haben,
diskutieren
SPD
und
CDU
parteiintern
noch
über
die
richtige
Entscheidung.
Klar
positioniert
haben
sich
inzwischen
die
Grünen:
Sie
lehnen
den
Bau
einer
Kartbahn
ab.
"
Wir
können
dem
Bebauungsplan
nicht
zustimmen,
da
er
ökologisch
unausgewogen
und
finanzpolitisch
wenig
nachhaltig
ist"
,
so
der
umweltpolitische
Sprecher
der
Partei,
Volker
Bajus.
Aus
rein
betriebswirtschaftlicher
Sicht
der
Stadtwerke
seien
die
Pläne
auch
aus
Sicht
der
Grünen
nachvollziehbar
gewesen,
deswegen
habe
man
die
Idee
Kartbahn
im
Aufsichtsrat
der
Stadtwerke
noch
unterstützt.
"
Gesamtstädtisch
aber
stimmen
Aufwand
und
Nutzen
weder
ökonomisch
noch
ökologisch"
,
so
Bajus.
Der
Erhalt
des
grünen
Fingers
spielt
auch
in
der
Argumentation
der
anderen
Parteien
eine
große
Rolle,
zugleich
aber
stellen
sie
die
Frage,
ob
der
Betrieb
einer
Kartbahn
zu
den
originären
Aufgaben
der
Stadtwerke
gehöre.
"
Wir
sehen
den
Bedarf
nicht"
,
sagt
Thomas
Thiele
(FDP)
.
Die
Stadtwerke
sollten
sich
auf
ihre
ureigensten
Themen
wie
die
Versorgung
mit
Strom,
Gas
und
Wasser
konzentrieren.
Auch
Ralf
ter
Veer
(Piraten)
sieht
für
seine
Partei
und
ihren
Gruppenpartner
UWG
ein
klares
"
Nein"
zu
den
Stadtwerkeplänen:
"
Die
Stadtwerke
sollen
sich
um
ihr
Kerngeschäft
kümmern."
Fraglich
sei,
ob
auf
Basis
der
derzeitigen
Gesetzeslage
die
Stadtwerke
überhaupt
eine
Kartbahn
betreiben
dürften.
Und
auch
die
Linke
hält
einen
Eingriff
in
den
Grünen
Finger
für
ökologisch
nicht
vertretbar.
Zudem
müsse
sich
die
Stadt
fragen,
ob
in
der
Frage
einer
touristischen
Qualität
der
Blick
nicht
vielmehr
in
Richtung
einer
Steigerung
der
Übernachtungszahlen
gelenkt
werden
müsse.
Bleiben
also
die
großen
Fraktionen
von
SPD
und
CDU.
Sie
stehen
der
Änderung
des
B-
Plans
sowie
dem
Bau
und
Betrieb
einer
Elektrokartbahn
durch
die
städtische
Tochter
wenn
auch
zum
Teil
mit
Einschränkungen,
so
doch
insgesamt
eher
positiv
gegenüber
–
und
damit
auch
einer
Änderung
des
Bebauungsplans,
wenn
denn
die
Rahmenbedingungen
stimmen.
Dazu
gehört
für
die
CDU,
vertreten
durch
ihren
Fraktionsvorsitzenden
Fritz
Brickwedde,
unter
anderem
eine
Gesamtkonzeption
für
den
Bereich
zwischen
Bramstraße
und
Vehrter
Landstraße.
Laut
Brickwedde
müsse
im
Zusammenhang
geklärt
werden,
ob
und
wie
eine
Bebauung
der
Wiesenfläche
an
der
Bramstraße
zwischen
landwirtschaftlichem
Betrieb
und
Angelaschule
in
die
Überlegungen
einzubeziehen
sei.
Außerdem
müsse
der
Fortbestand
des
TuS
Haste
gesichert
werden.
Hinzu
kommt
die
Überlegung
der
CDU,
im
Zuge
einer
Neuordnung
in
diesem
Bereich
einen
Netteuferweg
einzurichten
mit
entsprechenden
Grünstreifen,
die
zugleich
als
Teil
der
zu
schaffenden
Kompensationsflächen
dienen
könnten.
CDU
und
SPD,
die
wie
ihr
Fraktionsvorsitzender
Frank
Henning
unterstreicht,
hinter
den
Kartbahnplänen
der
Stadtwerke
zu
stehen,
liegen
in
vielen
Punkten
durchaus
eng
beieinander.
Und
so
betont
Henning
denn
auch,
dass
er
vorbehaltlich
eines
noch
zu
fassenden
Meinungsbildes
seiner
Fraktion,
die
sich
am
Montag
mit
den
Plänen
beschäftigen
will,
gerne
auf
die
CDU
zugehe,
um
auszuloten,
ob
sich
mit
den
Christdemokraten
im
Rat
eine
gemeinsame
Position
finden
lässt,
die
eine
Änderung
des
Bebauungsplans
und
damit
den
Bau
der
Kartbahn
möglich
macht.
Henning
begrüßt
die
Anstrengungen
der
Stadtwerke,
einen
höheren
Kostendeckungsgrad
für
die
Bäder
zu
erreichen.
"
Die
Frage
ist
aber
auch
noch,
was
mit
den
anderen
Bestandteilen
des
Bebauungsplans
ist."
Und
auch
die
Behandlung
der
Vehrter
Landstraße
unter
dem
Aspekt
der
Lärmminderung
steht
für
ihn,
wie
auch
für
Brickwedde,
außer
Frage.
Mehr
zum
Thema
Kartbahn
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de
Bildtext:
Letztlich
geht
es
um
diesen
Maisacker
an
der
Vehrter
Landstraße,
auf
dem
die
Stadtwerke
gerne
eine
Elektrokartbahn
realisieren
möchten.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Alles
offen
Für
die
Gegner
der
Elektrokartbahn
am
Nettebad
ist
es
noch
zu
früh,
um
in
Jubel
auszubrechen.
Eine
Mehrheit
aus
CDU
und
SPD
kann
es
noch
richten.
Vieles
spricht
dafür,
dass
die
Chancen
für
den
Bau
nach
wie
vor
sehr
hoch
sind.
Dass
der
Bebauungsplan
Bestandteile
enthält
(Beherbergung,
Kinderland)
,
die
im
besten
Fall
in
ferner
Zukunft
einmal
zum
Tragen
kommen
könnten,
überfrachtet
die
Diskussion
zum
jetzigen
Zeitpunkt
unnötig
und
versperrt
den
Blick
auf
das
Machbare
und
Wünschenswerte.
Derzeit
geht
es
um
eine
Kartbahn,
und
die
soll
auf
einem
Maisacker
an
einer
ohnehin
viel
befahrenen
Straße
gebaut
werden,
die
im
Zuge
des
Projekts
die
Chance
hätte,
endlich
einmal
lärmtechnisch
runderneuert
zu
werden.
Kartbahn
ja
oder
nein
–
das
allein
ist
die
Frage.
Alle
anderen
Begehrlichkeiten
der
Stadtwerke
sollten
dann
diskutiert
werden,
wenn
sie
akut
sind.
Ansonsten
verhindern
Träumereien
ein
gewinnbringendes
reales
Projekt.
Autor:
Dietmar Kröger