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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Gräberpflege für Osnabrücker Bombenopfer
Zwischenüberschrift:
Graf-Stauffenberg-Gymnasiasten arbeiten auf dem Heger Friedhof
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Bleistift, Etui und Schulbuch gegen Eimer, Wurzelbürste und Handschuhe tauschen und den Unterricht auf den Friedhof verlegen: 13 Schüler der Klasse 9 c der Geschichts-AG des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums trafen sich auf dem Heger Friedhof zur Reinigung der Grabsteine von Osnabrücker Bombenopfern.
" Nicht, dass ihr das Falsche ausreißt", gab Eva Güse, Leiterin der Friedhofsverwaltung, einige Hinweise zu den Arbeiten, ehe die Jugendlichen selbst Hand anlegten und überschüssiges Gras sowie Äste und Laub entfernten. " Ich sehe es als Pflicht, dass jeder Tote ein ordentliches Grab hat. Als ich die Gräber zum ersten Mal gesehen habe, waren die Namen nicht zu erkennen", erzählte Thorben Meyer, der den Termin mit der Friedhofsverwaltung organisiert hatte.
Seit Beginn des Schuljahres befassen sich die Schüler mit dem Thema Nationalsozialismus allgemein und speziell in Osnabrück. Dazu gehören unter anderem in Einzel- oder Gruppenarbeit das Lesen von Literatur sowie die Recherche im Stadtarchiv des Osnabrücker Staatsarchivs. " Die Idee, die Grabsteine zu reinigen, kam von den Schülern selbst", erzählte Lehrer Rene Nienhuis aus der Fachgruppe Geschichte, der das Projekt zusammen mit der Lehrerin Charlotte Heymel begleitet.
Ebenfalls bei der Arbeit half Marco Wingert, Schulreferent vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Bezirksverband Weser-Ems. Während des Projektes " Geschichts- und Erinnerungstafeln auf Kriegsgräberstätten in Niedersachsen" soll im Mai dieses Jahres eine Gedenktafel für die Osnabrücker Bombenopfer enthüllt werden. Dafür laufen die Vorbereitungen parallel auf Hochtouren. " Die Schüler schreiben die Texte für die Gedenktafel, und fertige Vorschläge werden in der Gruppe diskutiert und gegebenenfalls verändert", berichtete Rene Nienhuis über den Fortschritt des Projekts.
40 Tafeln gibt es bereits im ganzen Land Niedersachsen. Laut Wingert sind weitere Projekte für die nächsten Jahre wie eine Gedenktafel für die Militäropfer oder zur Erinnerung an die niederländischen Gefallenen in Planung.
Bildtext:
Die Idee zur Gräberpflege kam von den Schülern aus der Geschichts-Arbeitsgemeinschaft.
Foto:
Klaus Lindemann
Autor:
wnie


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