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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Marodes Haus wird später abgerissen
 
Abreißen muss der Eigentümer
Zwischenüberschrift:
Bremer Straße: Abbruch eine Woche verschoben – Straßensperrung aufgehoben
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Frühestens in der kommenden Woche soll das marode Haus an der Bremer Straße 61 abgerissen werden. So lange bleibt die Straße stadteinwärts gesperrt. Die Stadt weist Vorwürfe zurück, sie habe nicht früh genug gehandelt.

OSNABRÜCK. Das marode Haus an der Bremer Straße wird frühestens in der kommenden Woche abgerissen. Das teilte die Stadt gestern mit. Die Straße bleibt nicht mehr gesperrt.

Stadtbaurat Wolfgang Griesert wies gestern jede Verantwortung für die herabstürzenden Backsteine zurück. " Dieses Haus ist vor einiger Zeit unter Beobachtung der Bauaufsicht gewesen. Diese hat dabei nicht feststellen können, dass eine akute Gefährdung davon ausgeht", kommentierte der designierte Oberbürgermeister-Kandidat der CDU. Ein solches mehrgeschossiges Haus könne eben auch kurzfristig noch mehr Schaden nehmen als erwartet.

Damit spielte Griesert auf die Kritik von Anwohnern an, die schon vor zwei Jahren im Bürgerforum Schinkel den Zustand des Gebäudes kritisiert hatten.

Allerdings betonte Griesert auch: " Es darf nicht sein, dass ein Haus sein Gesims verlieren kann. Da sind die Eigentümer verantwortlich." Mit welchen Konsequenzen der Hausbesitzer zu rechnen hat, sagte Griesert nicht. Jetzt sei erst einmal wichtig, dass der Bereich abgesperrt und die nötige Standsicherheit des Hauses wiederhergestellt werde.

Die Stadt könne nur eingreifen, wenn eine akute Gefährdung vorliege. " Nur dann und wenn wir den Eigentümer nicht greifen können, veranlassen wir als sogenannte Ersatzvornahme entsprechende Sicherungsmaßnahmen. Das wird hier zu prüfen sein."

Generell sei es sehr selten, dass wie bei dem Haus an der Bremer Straße 61 Steine aus dem Dachbereich herausbrächen. Den Grund dafür sieht Griesert im zuletzt schneereichen und kalten Winter. Dieser habe die Bausubstanz offenbar massiv angegriffen.

Derweil konnte ein Mitarbeiter des Bauordnungsamts den Eigentümer in Essen erreichen. " Der Eigentümer will ein Abrissunternehmen beauftragen", sagte Franz Schürings, Leiter des Fachbereichs Städtebau. Das Haus könne aber erst frühestens in der kommenden Woche abgerissen werden, ergänzte ein Sprecher der Stadt.

Auch Schürings sieht kein Versäumnis der Bauaufsicht. " Wir können nicht bei jedem Haus so hinterher sein", sagte er und verwies auf die Verkehrssicherungspflicht des Eigentümers. Der Bauaufsicht sei bekannt gewesen, dass in absehbarer Zeit ein Neubau entstehen solle. Dass es noch davor dazu gekommen sei, dass Steine vom Dach und aus der Fassade auf den Gehweg stürzten, sei unglücklich.

Die Eigentümerin des Hauses, eine Immobilienverwaltungs-GmbH aus Essen, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Der Zustand des Hauses an der Bremer Straße 61 scheint die Gesellschaft ohnehin schon länger nicht mehr zu interessieren.

Seit mindestens vier Jahren hängen die Verkaufsschilder eines Immobilienmaklers aus Ennigerloh schon in den Fenstern.
Das Geschäft mit dem Haus habe sich bereits vor vier Jahren erledigt, erklärte auf Anfrage der Makler, der namentlich nicht genannt werden will. Nach der Insolvenz des vorherigen Eigentümers sei er von einer Bank beauftragt worden, das Haus zu vermakeln.

Der neue Eigentümer habe es seit dem Erwerb offenbar nicht für notwendig gehalten, die Verkaufsschilder zu entfernen. Bereits vor mehreren Jahren hat es nach Angaben des Maklers im Dachstuhl gebrannt. Daher hätte seit längerer Zeit feststehen müssen, dass das Haus nicht zu sanieren sei.

Die Sperrung der Bremer Straße für den stadteinwärts fahrenden Verkehr wurde inzwischen aufgehoben. Am Nachmittag hat die Stadt eine Baustellenführung über die Gegenfahrbahn eingerichtet.
Bildtexte:
Schwere Brocken sind auf den Bürgersteig der Bremer Straße gefallen. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Die einseitige Sperrung der Bremer Straße wurde inzwischen aufgehoben. Jetzt rollt der stadteinwärts fahrende Verkehr über diese Baustellenführurng.
Die Müllhalde an der Rückseite lässt es erkennen: Hier will schon lange niemand mehr wohnen.
Fotos:
Egmont Seiler
Autor:
Jean-Charles Fays


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