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1.
Erscheinungsdatum:
02.02.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mit dem Tablet-PC in die vierte Klasse
"Kindliche Neugier sollte befriedigt werden"
Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben, Rechnen nicht vernachlässigen
Zwischenüberschrift:
Diesterwegschule schafft mit Preisgeld Tablets an – Werkzeug, kein Spielzeug
Medienwissenschaftler über Gefahr und Nutzen von Tablet-PCs für Schüler
Pädagogin: Viertklässler nur 30 Minuten vor dem Bildschirm
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
ganz
normaler
Freitagmorgen
in
der
Diesterwegschule
im
Schinkel.
Es
ist
kurz
nach
halb
neun,
kleine
Pause.
Einige
Türen
stehen
offen
und
geben
einen
Einblick
in
die
Klassenzimmer,
in
denen
getratscht,
gelacht
und
geblättert
wird.
Stifte,
Hefte
und
Mappen
liegen
auf
den
Tischen.
Hinter
der
Tür
der
Klasse
4c
am
Ende
des
Ganges
öffnet
sich
ein
anderes
Bild.
Hier
liegen
keine
Hefte
und
Mappen.
Hier
liegen
Tablet-
PCs.
Seit
Herbst
2012
ist
die
vierte
Klasse
von
Anne
Vor
dem
Berge
Projektklasse
für
Tablet-
PCs
im
Grundschulunterricht.
Den
ersten
Baustein
haben
sich
die
Schüler
dafür
selbst
gelegt,
und
zwar
bereits
in
Klasse
drei:
"
Wir
haben
an
einem
Wettbewerb
der
Firma
Hellmann
teilgenommen"
,
berichtet
die
Klassenlehrerin,
die
auch
Mitglied
der
Schulleitung
ist.
Wie
könnte
es
bei
der
Firma
Hellmann
anders
sein:
Es
ging
um
das
Thema
Logistik.
Die
Schüler
hatten
selbst
eine
logistische
Aufgabe
übernommen
und
ihre
eigene
Klassenfahrt
nach
Langeoog
geplant.
Das
Ergebnis
war
der
erste
Platz
und
ein
Preisgeld
von
10
000
Euro.
"
Wir
haben
nach
Rücksprachen
mit
den
Eltern
entschieden,
Tablet-
PCs
für
die
Schüler
anzuschaffen"
,
sagt
Vor
dem
Berge.
Für
die
Apple-
Variante,
das
iPad,
habe
das
Geld
dennoch
nicht
gereicht.
"
Aber
wir
hatten
das
Glück,
einen
Computerexperten
unter
den
Eltern
zu
haben"
,
erzählt
die
Lehrerin.
Gemeinsam
habe
man
also
geschaut,
was
die
Kinder
mit
den
Tablets
machen
sollten
und
welche
Leistungen
das
Gerät
dementsprechend
mitbringen
müsse.
Die
Entscheidung
fiel
schließlich
auf
ein
Gerät
der
Firma
Lenovo.
Inzwischen
tragen
die
Kinder
die
millimeterdünnen
Arbeitswerkzeuge
wie
selbstverständlich
hin
und
her:
morgens
mit
in
die
Schule,
nachmittags
mit
nach
Hause.
"
Ich
schicke
den
Kindern
Arbeitsblätter
per
E-
Mail,
und
sie
senden
sie
mir
per
E-
Mail
zur
Korrektur
zurück.
Das
ist
viel
einfacher
und
schneller"
,
sagt
Anne
Vor
dem
Berge.
Viel
einfacher
als
mit
Papier,
viel
einfacher
als
mit
dem
klassischen
Hausaufgabenheft.
"
Wir
schreiben
unsere
Hausaufgaben
in
Evernote
auf
dem
Tablet"
,
erzählt
die
neunjährige
Annegret.
Evernote
ist
ein
Textbearbeitungsprogramm,
das
die
Kinder
mit
Anne
Vor
dem
Berge
im
Unterricht
kennengelernt
haben.
"
Wir
nehmen
die
Aufgaben
aus
unserem
Raketenheft
und
machen
sie
dann
auf
dem
Tablet"
,
erklärt
das
Mädchen
weiter.
Das
Raketenheft
ist
ein
ganz
normales,
herkömmliches
Arbeitsheft
für
den
Deutschunterricht
mit
einer
Rakete
auf
der
Vorderseite.
Kleine
Texte
zum
Trainieren
des
Leseverstehens,
kleine
Aufgaben
und
zu
beantwortende
Fragen
wechseln
sich
hier
ab.
"
Früher"
haben
die
Jungen
und
Mädchen
aus
der
4c
diese
Raketenheftaufgaben
in
ihr
Deutschheft
geschrieben.
"
Dafür
nehmen
wir
jetzt
das
Tablet"
,
sagt
Annegret.
Sie
und
ihre
beiden
Sitznachbarinnen
Amelie
(10)
und
Lucy
(9)
holen
ihre
Raketenhefte
aus
der
Tasche
und
schlagen
eine
Aufgabe
auf,
die
sie
letztens
als
Hausaufgabe
bearbeiten
sollten.
"
Diesen
Text
sollten
wir
lesen
und
dann
Fragen
beantworten"
,
sagt
Lucy.
"
Und
wenn
wir
mal
Wörter
haben,
die
wir
nicht
verstehen,
helfen
wir
uns
gegenseitig
oder
gucken
bei
Google."
Klassenkameradin
Jella
zeigt
derweil
vorne
für
alle,
wie
sie
mithilfe
eines
speziellen
Tablet-
Programms
eine
Personenbeschreibung
inklusive
Foto
erstellt
hat:
Klick,
klick,
klick
–
und
noch
mal!
Mit
einer
kleinen
Fotorunde
im
Klassenraum
fing
die
Aufgabe
an.
Die
Jungen
und
Mädchen
fotografieren
sich
gegenseitig
mit
ihren
Tablets
und
speichern
die
Bilder
ab.
"
Gut
beschriften,
damit
ihr
die
Bilder
auch
schnell
wiederfindet"
,
rät
Anne
Vor
dem
Berge
ihren
Schülern.
Danach
öffnen
sie
ein
Dokument
in
ihrem
Programm
und
fügen
das
abgespeicherte
Bild
ein.
Fehlt
nur
noch
die
schriftliche
Beschreibung.
Für
die
Neun-
und
Zehnjährigen
ist
das
alles
kein
Hexenwerk.
Und
das,
obwohl
viele
von
ihnen
bis
vor
wenigen
Monaten
noch
gar
nichts
mit
Computern,
Internet
oder
Tablets
zu
tun
hatten:
weder
Annegret
noch
Amelie
oder
Lucy.
Ob
sie
nicht
durften
oder
nicht
wollten?
"
Weiß
ich
nicht,
ich
wollte,
glaube
ich,
auch
gar
nicht,
aber
jetzt
ist
es
richtig
spannend"
,
meint
Amelie
und
schaut
freudig
auf
ihr
neues
Werkzeug.
Die
Diesterwegklasse
hatte
Glück,
durch
einen
Wettbewerb
an
eine
so
hohe
Geldsumme
gekommen
zu
sein,
sodass
sie
sich
diese
mediale
Ausrüstung
leisten
konnte.
In
anderen
Schulen
ist
die
Finanzierung
mit
die
schwierigste
Frage,
wenn
es
darum
geht,
Tablet-
PCs
als
Arbeitswerkzeuge
für
Schüler
einzusetzen.
"
Ja
klar,
die
sind
ziemlich
neidisch"
,
bestätigen
einige
Mädchen
und
Jungen
auf
die
Frage,
wie
die
Kinder
aus
den
anderen
Klassen
denn
reagieren,
wenn
sie
ihre
Mitschüler
mit
Tablet-
PCs
in
der
Schule
sehen.
"
Aber
für
das
Thema
gibt
es
noch
keine
Lösung"
,
sagt
Anne
Vor
dem
Berge
über
die
Zukunft
der
Tablet-
PCs
an
der
Schule.
"
Wir
sind
erst
mal
eine
Pilotklasse."
Eine
Pilotklasse,
die
durch
die
Geräte
in
so
manch
einen
Genuss
kommt,
der
für
viele
Mitschüler
und
Gleichaltrige
längst
(noch)
nicht
erreichbar
ist.
So
hat
die
4c
kürzlich
auch
am
Klasse!
Kids-
Projekt
des
Medienhauses
Neue
OZ
teilgenommen.
Aufgrund
der
speziellen
Situation
im
Unterricht,
in
dem
eben
nicht
nur
Papier,
sondern
auch
Tablets
und
das
Internet
verwendet
werden,
haben
die
Schüler
morgens
nicht
nur
eine
Print-
Ausgabe
der
NOZ
auf
der
Schulbank
gehabt,
sondern
auch
die
digitale
Ausgabe,
die
sie
auf
ihrem
Tablet
durchblättern
konnten.
"
Es
war
sehr
spannend
zu
sehen,
wie
unterschiedlich
die
Kinder
mit
den
Ausgaben
umgehen"
,
sagt
Vor
dem
Berge.
Etwa
ein
Drittel
der
24
Kinder
bevorzuge
die
Printausgabe.
"
Doch
wenn
es
um
Bilder
ging,
haben
alle
das
Tablet
vorgezogen"
,
sagt
die
Deutsch-
und
Mathelehrerin
und
lacht:
"
Da
sind
die
schnell
dahintergekommen,
dass
man
im
Internet
viel
mehr
Bilder
sehen
kann."
Apropos
Bilder:
Im
Kunstunterricht
setze
sie
das
Tablet
ebenfalls
ein,
erzählt
Vor
dem
Berge.
Die
Schüler
malen
Bilder
und
lernen
im
Internet
Menschen
wie
David
Hockney
kennen,
die
mithilfe
des
Tablets
ganze
Kunstwerke
auf
den
Bildschirm
bringen.
Anne
Vor
dem
Berge
ist
sich
sicher,
mit
der
Anschaffung
eine
gute
Entscheidung
getroffen
zu
haben:
"
Die
Kinder
gehen
großartig
damit
um,
sie
sind
begeistert
und
unterscheiden
zwischen
Werkzeug
und
Spielzeug."
Das
sei
von
Anfang
an
eine
Regel
gewesen:
Das
Tablet
dient
als
Werkzeug,
nicht
als
Spielzeug.
Da
die
Schüler
das
Gerät
für
die
Hausaufgaben
mit
nach
Hause
nehmen,
bleibt
ein
Zeitraum,
der
nicht
von
der
Schule
kontrolliert
werden
kann.
"
Spiele
sind
bei
uns
gar
kein
Thema"
,
sagt
Jan-
Oliver
Wagner,
der
Vater
von
Marvin.
Er
könne
seinen
Sohn
nur
loben,
wie
er
mit
dem
Gerät
umgehe.
Er
habe
nicht
den
Eindruck,
dass
das
Gerät
außerhalb
der
Schule
überstrapaziert
werde.
"
Die
ersten
zwei
Wochen
war
das
natürlich
anders"
,
sagt
der
Vater
mit
einem
Lächeln.
Doch
mittlerweile
sei
der
Umgang
wirklich
vorbildlich.
"
Meine
Frau
wollte
neulich
ihre
Mailadresse
in
einem
Formular
weitergeben,
da
meinte
mein
Sohn,
sie
dürfe
das
nicht,
das
könne
gefährlich
sein,
wenn
man
seine
Daten
weitergebe
–
und
das
nach
zwei
Wochen
Tablet"
,
betont
der
Vater.
"
Wir
benutzen
das
Gerät
jeden
Tag"
,
sagt
die
Klassenlehrerin.
In
einigen
Fächern
mehr,
in
anderen
weniger.
Auch
sei
es
so,
dass
einige
Kollegen
mehr
auf
der
medialen
Welle
mitzögen
als
andere.
"
Ich
für
meinen
Teil
bin
überzeugt,
dass
diese
Art
von
Unterricht
die
Zukunft
ist"
,
so
Vor
dem
Berge.
Bildtexte:
In
ihrem
Deutsch-
Arbeitsheft
haben
Lucy,
Annegret
und
Amelie
einen
kleinen
Text
gelesen.
Mithilfe
des
Tablets
schauen
sie
im
Internet
nun
unklare
Gegenstände
und
Begriffe
nach.
Tipps
vom
Profi:
Der
Osnabrücker
Student
Stefan
Holubarsch
begleitet
die
Klasse
seit
Beginn
des
Projekts.
Mittlerweile
hat
er
sich
dazu
entschlossen,
seine
Masterarbeit
über
die
Tablet-
Klasse
zu
schreiben.
Hier
hilft
er
gerade
Klea
(links)
und
Leyla
an
ihren
Tablets.
Fotos:
Elvira
Parton
Osnabrück.
Peter
Nowotny
unterrichtet
Medienwissenschaft
und
Mediendidaktik
an
der
Universität
Osnabrück
im
Fachbereich
Sprach-
und
Literaturwissenschaft.
Er
hat
die
Tablet-
Klasse
in
der
Diesterwegschule
besucht.
Herr
Nowotny,
ab
welchem
Alter
sollten
Kinder
in
der
Schule
mit
Tablet-
PCs
oder
PCs
im
Allgemeinen
in
Berührung
kommen?
Ist
die
vierte
Klasse
zu
früh?
Auf
die
Schule
bezogen,
ist
das
keine
Frage
der
Schulstufe,
sondern
eher
der
Qualität
des
Tablet-
Unterrichts.
Andererseits
sollte
der
Schreiblernprozess
schon
abgeschlossen
sein,
das
heißt,
ab
der
dritten
Klasse
wäre
es
möglich.
In
der
Familie
hängt
es
von
sehr
vielen
Faktoren
ab
und
ist
eine
Entscheidung
der
Eltern.
Wenn
die
kindliche
Neugier
aufkommt,
sollte
sie
auch
befriedigt
werden.
Allerdings
sollte
die
freie
Verfügung
bzw.
der
Besitz
eines
Computers
für
jedes
Kind
gut
überlegt
sein.
Wie
andere
Medien
fressen
Computer
auch
Zeit,
die
anderswo
dann
fehlt
–
bei
Spiel
und
Sport
oder
beim
klassischen
Lernen.
Die
informative
Webseite
www.internet-
abc.de
empfiehlt
zum
Beispiel
zwölf
Jahre
als
Richtwert.
In
der
Schule
ist
der
Tablet-
PC
ein
Werkzeug.
Er
wird
jedoch
auch
mit
nach
Hause
genommen.
Sehen
Sie
Gefahr,
dass
er
zu
Hause
zum
Spielzeug
wird?
Was
ist
gegen
ein
Tablet
als
Spielgerät
einzuwenden?
Doch
nur,
dass
nicht
altersgerecht
oder
zu
viel
gespielt
wird.
Über
den
zeitlichen
Umfang
sollte
die
Familie
wachen,
und
die
Schule
achtet
mit
darauf,
welche
Spiele
auf
dem
Tablet
installiert
sind.
Die
Gefahr
liegt
wohl
gegenwärtig
eher
darin,
dass
Eltern
das
Tablet
als
Spielgerät
entdecken.
Wie
sehen
Sie
den
Einsatz
von
Tablet-
PCs
oder
PCs
im
Schulalltag
für
die
Zukunft:
Werden
diese
Medien
das
Papier
auf
Dauer
verdrängen?
Lesebücher
und
ähnlich
klassisches
Schulmaterial
sollten
nicht
ganz
verdrängt
werden,
so
wie
das
Buch
als
Kulturgut
auf
absehbare
Zeit
nicht
verschwinden
wird.
Es
gibt
aber
Bereiche
oder
Fächer,
in
denen
ja
Schulbücher
rasch
veralten
oder
Ergänzungen
der
Lehr-
und
Lernmaterialien
sinnvoll
und
notwendig
sind.
Das
ist
die
Chance
für
Tablets,
sich
in
den
Schulen
zu
etablieren.
Bildtext:
Peter
Nowotny,
Medienwissenschaftler
an
der
Uni
Osnabrück.
Foto:
Lindemann
Berlin.
Kristin
Langer
ist
studierte
Medienpädagogin
und
unterstützt
die
bundesweite
Initiative
"
Schau
hin!
!
Was
dein
Kind
mit
Medien
macht"
als
Mediencoach
für
Eltern.
In
ganz
Deutschland
besucht
sie
Schulklassen,
Eltern
und
Lehrer,
um
sie
rund
um
den
Einsatz
von
PC,
Tablets,
Fernsehen
und
anderen
multimedialen
Geräten
in
der
kindlichen
Bildung
zu
beraten.
Was
sagt
sie
zum
Pilotprojekt
der
Diesterwegschule?
"
Es
ist
auf
jeden
Fall
gut,
wenn
wir
die
Institution
Schule
nutzen,
um
Kinder
im
Umgang
mit
multimedialen
Geräten
auszubilden"
,
sagt
die
Pädagogin,
die
selbst
Mutter
einer
Tochter
ist.
Gerade
für
Schüler,
die
über
konventionelle
Wege
weniger
gut
lernten,
sei
es
super,
wenn
ihnen
eine
Alternative
geboten
werde:
"
Computergestützte
Programme
können
hier
ganz
anders
motivieren,
insofern
ist
es
wirklich
ein
gutes
Ansinnen
der
engagierten
Lehrerin,
den
Einsatz
von
Tablets
zu
unterstützen!
"
Grundsätzlich
begrüßt
Kristin
Langer
die
Situation,
die
ihr
über
die
4c
in
der
Diesterwegschule
geschildert
wird.
"
Aber
man
muss
schon
bedenken,
dass
die
Kinder
gerade
erst
neun
oder
zehn
Jahre
alt
sind
und
gewisse
Grundfertigkeiten
durch
den
Einsatz
der
Tablets
nicht
in
Vergessenheit
geraten
dürfen:
Lesen,
Schreiben,
Rechnen
oder
schlicht
daran
zu
denken,
etwas
ins
Hausaufgabenheft
zu
schreiben
–
das
ist
auch
wichtig."
Ebenfalls
zu
überdenken
sei
die
Verweildauer
vor
dem
Bildschirm.
"
In
der
dritten
oder
vierten
Klasse
sind
30
bis
45
Minuten
Bildschirmzeit
pro
Tag
eindeutig
ausreichend."
Da
die
Kinder
durch
den
Tablet-
Einsatz
nicht
auf
ihre
Lieblingssendungen
im
Fernsehen
verzichten
wollen,
summiert
sich
die
Zeit
zwangsläufig
nach
oben.
"
Und
die
Eltern
müssen
bedenken,
dass
ihre
Kinder
durchaus
eine
Luxussituation
erleben"
,
bemerkt
Langer.
So
ein
Tablet,
für
das
manch
ein
Student
lange
sparen
müsse,
liege
ihnen
mit
zehn
Jahren
in
der
Grundschule
dann
mal
eben
vor
der
Nase.
"
Da
werden
die
Ansprüche
ganz
schön
hochgeschraubt."
Diese
Faktoren,
empfiehlt
Kristin
Langer,
sollten
Eltern
und
Lehrern
unbedingt
bedenken.
Info:
www.schau-
hin.info
Autor:
Stefanie Hiekmann