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1.
Erscheinungsdatum:
02.02.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Platz da für die "Filmpassage de luxe"
Zwischenüberschrift:
Alte Polster weichen Ledersesseln im Edel-Saal: Das Traditionskino erfindet sich neu – Sitze abzugeben
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Filmpassage
erfindet
sich
neu:
Ab
sofort
wird
in
den
ersten
Sälen
digital
projiziert.
Die
angejahrte
Bestuhlung
kommt
raus,
und
bis
Ende
des
Monats
soll
die
Osnabrücker
Kinolandschaft
um
ein
neues
Konzept
reicher
sein:
um
einen
Luxussaal
mit
geräumigen
Ledersesseln.
Im
Kino
an
der
Johannisstraße
herrscht
hektische
Betriebsamkeit:
Bei
laufendem
Spielbetrieb
tauschen
Handwerker
derzeit
die
ehrwürdigen
Sitze
aus,
pro
Woche
sind
zwei
der
neun
Säle
dran.
Ende
des
Monats
werden
gut
1500
Sessel
ausgetauscht
sein.
"
Für
das
Kino
waren
sie
uns
nicht
mehr
schön
genug,
aber
zum
Wegwerfen
sind
sie
die
meisten
zu
schade"
,
sagt
Anja
Thies.
Seit
Mai
letzten
Jahres
führt
sie
als
neue
Betreiberin
die
Filmpassage.
Und
für
die
alten
Sitze
hat
sie
eine
Idee:
"
Es
gibt
sicher
Liebhaber,
die
einen
Sessel
für
ihr
Heimkino
suchen."
Gegen
zehn
Euro
gibt
sie
die
Stühle
an
Interessierte
ab.
"
Wer
mehr
als
20
nimmt,
zahlt
die
Hälfte"
,
sagt
Thiel.
"
Vielleicht
gibt
es
auch
soziale
oder
kulturelle
Einrichtungen,
die
so
einen
Großposten
brauchen
können.
Wenn
dann
ein
guter
Zweck
dahintersteht,
verlangen
wir
natürlich
gar
keine
Bezahlung."
Thiel
investiert
viel,
um
der
Filmpassage
den
90er-
Jahre-
Schick
der
Gründerzeit
auszutreiben.
Bis
Ende
des
Monats
soll
das
Kino
komplett
digitalisiert
sein;
in
drei
Sälen
werden
dann
3-
D-
Filme
laufen.
Aber
das
Filmtheater
soll
nicht
nur
technisch
auf
dem
aktuellen
Stand
sein,
sondern
auch
ein
neues
Filmerlebnis
ermöglichen:
"
Für
den
Saal
9
gilt
in
Zukunft
das
Motto
‚
Filmpassage
de
Luxe′"
,
sagt
Thiel.
Das
bedeutet?
Geräumige
Ledersessel,
mehr
Beinfreiheit,
Tischchen,
mehr
Abstand
zum
Sitznachbarn.
Erfahrungen
mit
dem
Edel-
Konzept
hat
sie
in
Essen
und
Mülheim
an
der
Ruhr
gesammelt,
wo
sie
mit
ihrem
Mann
das
Management
zweier
Cinemaxx-
Kinos
verantwortet.
Hier
haben
die
Luxus-
Säle
sogar
Service-
Betrieb
am
Platz
–
eine
Idee,
die
in
Osnabrück
allerdings
zumindest
zu
Anfang
noch
nicht
umgesetzt
werden
soll.
Macht
die
Filmpassage
also
in
Zukunft
dem
Cinema-
Arthouse
die
liquide
Kundschaft
streitig,
jenes
begehrte
Kulturpublikum
gesetzteren
Alters,
das
zum
französischen
Wohlfühlfilm
ein
gutes
Glas
Rotwein
bestellt?
Thiel
entwarnt:
"
Es
gibt
schon
ein
Arthouse
in
Osnabrück."
Sie
will
deshalb
auch
im
Luxussaal
guten
Mainstream
zeigen
–
zu
dem
sie
aber
auch
massenwirksame
Europäer
wie
"
Ziemlich
beste
Freunde"
zählt.
Dass
die
neue
Führung
bei
der
Programmgestaltung
auch
neue
Akzente
setzt,
ist
schon
jetzt
unübersehbar:
Bis
vor
Kurzem
war
allenfalls
das
türkische
Kino
Alleinstellungsmerkmal
der
Passage.
Inzwischen
hatte
das
Kino
wiederholt
viel
diskutierte
Genre-
Filme
wie
"
Sinister"
und
"
Alexandre
Ajas
Maniac"
oder
den
deutschen
Debütfilm
"
Du
hast
es
versprochen"
exklusiv
im
Programm.
Die
zunehmende
Zahl
der
Filmstarts,
die
auf
eine
begrenzte
Zahl
von
Leinwänden
drängen,
macht
es
möglich.
"
Natürlich
schnappen
wir
uns
da
Nischenfilme,
die
die
anderen
nicht
zeigen"
,
so
Thiel.
Wie
passt
eigentlich
der
Luxus-
Gedanke
zum
Geist
der
frühen
90er,
der
heute
noch
durch
die
verglaste
Passage
weht?
"
Baulich
können
wir
als
Mieter
nicht
alles
ändern"
,
sagt
Thiel.
"
Aber
wir
tun
was."
Vor
den
Kinos
3
bis
7
soll
ein
Lounge-
Bereich
entstehen.
Das
Glasdach
wird
im
Sommer
mit
Sonnensegeln
verschönert.
Und
ganzjährig
soll
ein
roter
Teppich
durch
die
Passage
führen.
"
Auch
wenn
wir
den
wegen
Schneematsch
dann
öfter
mal
austauschen
müssen!
"
Das
alles
klingt
nicht
nur
edel
–
sondern
auch
teuer.
Thiel:
"
Wir
haben
keinen
Druck.
Es
muss
sich
nicht
im
ersten
Jahr
amortisieren.
2012
hatten
wir
150
000
Besucher.
Wenn
es
20
bis
25
Prozent
mehr
werden,
komme
ich
zurecht."
Kinosessel
fürs
Heimkino?
Die
Filmpassage
gibt
1500
alte
Sitze
zu
je
10
Euro
ab.
Sammelbesteller
(20
Stück)
zahlen
5
Euro,
soziale
oder
kulturelle
Großabnehmer
gar
nichts.
Kontakt
unter
info@
filmpassage.de
Bildtexte:
Die
Bestuhlung
ist
nur
der
Anfang:
Die
Filmpassage
rüstet
gerade
auf
digitale
Projektion
um
und
richtet
einen
Luxus-
Saal
ein.
Hier
sollen
Besucher
ab
Ende
Februar
die
Beinfreiheit
breiter
Ledersessel
genießen.
Wer
Kinosessel
fürs
Heimkino
sucht,
kommt
für
10
Euro
zum
Zug
–
soziale
Großabnehmer
sogar
für
lau.
Fotos:
Hermann
Pentermann
Autor:
Daniel Benedict