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1
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1.
Erscheinungsdatum:
27.05.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Viele Häuser haben noch rote Flecken
Zwischenüberschrift:
Der ganze Stadtplan als Wärmebildkarte: Bilder des Thermografie-Fluges ab sofort im Internet
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Blau
ist
gut,
Rot
ist
kritisch:
Die
Stadt
Osnabrück
hat
die
Thermografie-
Bilder
ins
Internet
gestellt,
die
Ende
Februar
von
einer
Spezialkamera
an
einem
Flugzeug
aufgenommen
wurden.
Alle
31
000
Wohngebäude
sind
erfasst,
ab
sofort
können
sich
Eigentümer
und
Mieter
ansehen,
ob
ihr
Haus
energetische
Schwachstellen
hat.
Aber
Vorsicht:
Die
Fotos
lassen
auch
falsche
Schlüsse
zu.
In
ganz
Deutschland
–
und
vermutlich
auch
in
Osnabrück
–
wird
jedes
Jahr
ein
Prozent
der
Wohngebäude
energetisch
saniert.
Das
sei
zu
wenig,
wenn
Osnabrück
sein
Klimaziel
erreichen
wolle,
sagt
Detlef
Gerdts,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz
der
Stadt
Osnabrück.
Der
Masterplan
100
Prozent
Klimaschutz
peilt
eine
Sanierungsrate
von
drei
Prozent
pro
Jahr
an.
Und
die
bunten
Bilder
aus
der
Luft
sollen
Hauseigentümer
motivieren,
Heizung
und
Wärmedämmung
auf
den
neuesten
Stand
zu
bringen.
Der
aus
2400
Wärmebildern
zusammengesetzte
Stadtplan,
der
unter
der
Mail
adresse
www.osnabrueck.de/
thermografie
aufgerufen
werden
kann,
ist
zwar
hübsch
anzusehen,
aber
mit
seiner
fulminanten
Farbenpacht
ziemlich
verwirrend.
Deshalb
hat
der
Fachbereich
Geodaten
die
Thermo-
Bilder
mit
den
Gebäudekarten
abgeglichen.
So
lässt
sich
jedes
einzelne
Haus
auf
Anhieb
erkennen.
Und
die
Farben
verraten,
wie
es
um
die
jeweilige
Wärmeabstrahlung
steht.
Allerdings
nicht
immer,
wie
die
Energiespezialistin
Ute
Fritsch-
Riepe
erläuterte.
So
können
selbst
schlecht
gedämmte
Metalldächer
eine
perfekte
Energiebilanz
vorgaukeln.
Auch
Kaltdächer
oder
unbeheizte
Dachböden
bieten
häufig
Anlass
zu
Fehlinterpretationen.
Und
beruhigend
blau
schimmernde
Dächer,
die
auf
gute
Isolierung
schließen
lassen,
haben
oft
rote
Flecken.
Das
sind
meist
Kamine,
Dachfenster
oder
die
Austrittsöffnungen
von
Klimaanlagen.
Die
Stadt
und
die
Stadtwerke
legen
deshalb
großen
Wert
darauf,
dass
sich
Hauseigentümer
nicht
auf
die
bunten
Bilder
verlassen,
sondern
eine
kompetente
Energieberatung
in
Anspruch
nehmen.
Und
die
ist
sogar
kostenlos.
Die
Kosten
der
Thermografie-
Aktion
beziffert
Fachbereichsleiter
Gerdts
mit
32
000
Euro
–
rund
20
000
weniger
als
kalkuliert.
Nach
seinen
Worten
ist
Osnabrück
die
erste
Stadt,
die
ihre
Thermo-
Bilder
flächendeckend
ins
Internet
stellt.
Unter
Einhaltung
aller
Datenschutzbestimmungen,
wie
er
betont.
Wer
sein
Haus
nicht
abgebildet
haben
möchte,
kann
sich
weiterhin
an
die
Stadt
wenden.
Bisher
wurden
deshalb
auf
den
Fotos
etwa
200
Gebäude
unkenntlich
gemacht.
95
Prozent
weniger
CO2:
wie
Osnabrück
beim
Klimaschutz
punkten
will.
Mehr
auf
noz.de
Bildtexte:
Die
Bungalowsiedlung
mit
ihren
Flachdächern
an
der
Güstrower
Straße
ist
ein
gutes
Bespiel
für
unterschiedliche
Standards.
Die
in
Blau
dargeszellten
Häuser
sind
offendsichtlich
energetisch
saniert
worden,
die
Farben
Rot
oder
Gelb
lassen
einen
offensichtlichen
Handlungsbedarf
erkennen.
Zum
Vergleich:
die
Siedlung
auf
einem
"
normalen"
Luftbild.
Thermografiebefliegung
Stralsunder
Straße
Fotos:
Stadt
Osnabrück
Kostenlose
Beratung
für
alle
Hauseigentümer
Das
Servicezentrum
der
Stadtwerke
am
Nikolaiort
bietet
eine
kostenlose
Energieberatung
an.
Vom
1.
bis
6.
Juni
findet
dort
außerdem
eine
Thermo-
Aktionswoche
statt.
Fachleute
stehen
für
eine
persönliche
Beratung
zur
Verfügung
(Anmeldung
nicht
erforderlich)
.
Am
Mittwoch,
3.
Juni,
findet
um
19
Uhr
in
der
Zentrale
der
Stadtwerke
an
der
Alten
Poststraße
9
eine
Informationsveranstaltung
zu
den
Möglichkeiten
der
Dachdämmung
statt
(Anmeldung
unter
Telefon
0541/
20
02
20
01
oder
per
Mail
an
servicezentrum@
stw-
os.de.
Kommentar
Der
Zeig-
doch-
mal-
Effekt
Wer
rote
Flecken
auf
dem
Dach
hat,
muss
sich
nicht
schämen.
Die
Thermografie-
Bilder
aus
der
Luft
geben
nur
Anhaltspunkte
für
Wärmeverluste,
aber
keine
Gewissheit.
Schnellschüsse
bei
der
Interpretation
der
Fotos
vom
eigenen
Haus
oder
dem
des
Nachbarn
können
nach
hinten
losgehen.
Was
also
soll
die
ganze
Aktion,
die
32
000
Euro
gekostet
hat
und
dazu
etliche
Mitarbeiter
der
Stadt
und
der
Stadtwerke
wochenlang
auslastet?
Ein
Bild,
so
heißt
es
im
Volksmund,
sagt
mehr
als
tausend
Worte.
Die
besten
Argumente
nützen
nichts,
wenn
sie
nicht
zur
Kenntnis
genommen
werden.
Aber
der
Stadtplan
mit
den
bunten
Bildern
aus
der
Luft
weckt
unbestreitbar
die
Neugier.
"
Zeig
doch
mal!
" –
so
reagieren
fast
alle,
die
von
der
Aktion
hören.
Wer
sich
dann
auf
die
Internetseiten
mit
den
Thermo-
Fotos
durchklickt,
erkennt
sofort
die
Handschrift
von
Profis.
Das
alles
weckt
die
Hoffnung,
dass
möglichst
viele
Hauseigentümer
auch
den
zweiten
und
den
dritten
Schritt
wagen,
sich
kompetent
beraten
lassen
und
bald
mit
der
energetischen
Sanierung
ihrer
vier
Wände
beginnen.
Und
warum
das
Ganze?
Weil
der
Energieverbrauch
der
Wohngebäude
zu
den
größten
Brocken
der
gesamtstädtischen
Energiebilanz
gehört.
Wer
sein
Haus
saniert,
investiert
in
den
Klimaschutz
–
und
spart
längerfristig
selber
Geld.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert