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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Die Adresse von Zoo und Planetarium
Zwischenüberschrift:
Der Klaus-Strick-Weg erinnert an den letzten Bürgermeister der Landgemeinde Nahne
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Was heute der Klaus-Strick-Weg ist, hieß früher Am Nahner Sportplatz und hatte in der Tat nicht viel mehr zu bieten als eben diesen. Seit der Umbenennung ist das anders geworden. Aber nicht durch die Umbenennung, sondern durch die Verlegung des Zoo-Eingangs: Der überwiegend im Stadtteil Schölerberg gelegene Tierpark ist seither nur noch durch den Stadtteil Nahne erreichbar.
Wahrscheinlich viele Tausend Male pro Jahr wird die Adresse " Klaus-Strick-Weg 12" in Navigationsgeräte eingetippt nämlich dann, wenn auswärtige Autofahrer den Weg zu Osnabrücks Besucher-Magnet Nummer 1 gewiesen bekommen möchten. Auch das Planetarium ist postalisch dem Klaus-Strick-Weg zugeordnet sowie das Klubhaus des TuS Nahne, die städtische Sportanlage und die alte Franz-Hecker-Villa. Und, nicht zu vergessen: Hier trifft man auf die einzige Überlebende des großen Kneipensterbens, auf Nahnes letzte Gaststätte.
Klaus Strick wurde zum Namenspatron, weil er bis zur Eingemeindung Nahnes nach Osnabrück Bürgermeister der zuvor selbstständigen Landgemeinde war und im Gespann mit Gemeindedirektor Bernhard Avermann beide waren Mitglieder der CDU viel für Nahne erreicht hat.
Das christdemokratische Duo schaffte es, dass Nahne seinen ländlich-idyllischen Charakter in vielen Bereichen behalten und gleichwohl den Anschluss an die neue Zeit mit ihren gestiegenen Infrastruktur-Ansprüchen geschafft hat. Strick setzte sich für den Bau des Kindergartens und der Turnhalle ein. Auch die Schul erweiterung, der Sportplatzbau und das Gewerbegebiet Am Wulfter Turm, das trotz seiner Nähe zu Sutthausen zum heutigen Stadtteil Nahne gehört, werden mit seinem Namen verbunden.
Klaus Strick wurde am 24. Januar 1930 als Kaufmannssohn geboren. Es war die Wiederaufbauzeit, als er aus der Schule kam. Er erlernte den Beruf des Maurers und legte die Gesellenprüfung ab. Um weiterzukommen, ging er nach Oldenburg an die Staatliche Bauschule und studierte Bauwesen. Als Bauingenieur trat er in die Baugesellschaft seines Schwagers Carl Möller ein. Bei vielen großen Bauvorhaben im Osnabrücker Land wirkte er als Bauleiter mit, etwa beim Bau des Kreiszentrums am Schölerberg, beim Nikolaizentrum oder, um in Nahne zu bleiben, beim Bau der St.-Ansgar-Kirche.
1961 wurde Strick für die CDU in den Gemeinderat gewählt und legte eine schnelle Karriere hin. Schon 1964, im Alter von nur 34 Jahren, trug man ihm das Bürgermeisteramt an. Daneben war er viele Jahre Mitglied im Kreistag. Er zählt zu den Gründungsmitgliedern des Bürgervereins Nahne und setzte sich auch nach der Eingemeindung 1972 für die Belange seiner Nahner Mitbürger ein, die ihn zum Ortsbürgermeister wählten. Am 15. Oktober 1981 ereilte ihn beim Sporttreiben der sogenannte Sekundentod. Seine Hinterbliebenen, die Witwe und fünf Kinder, wohnen nicht mehr in Nahne.
Bildtext:
In Nahne, wo Klaus Strick lebte und sich politisch engagierte, liegt der nach ihm benannte Weg.
Bürgermeister Klaus Strick (1930–1981).
Foto:
Joachim Dierks, Archiv
Autor:
Joachim Dierks


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