User Online: 2 | Timeout: 12:25Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wer kennt noch das Jugendheim an der Iburger Straße?
Zwischenüberschrift:
Neues unbekanntes Foto vom Schölerberg – Leser erinnern sich an die Straßenbahn
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Straßenbahnschaffnerinnen, ein Junge auf dem Fahrersitz und Jungenstreiche ganz unterschiedlich sind die Geschichten, die uns zum alten Foto des Straßenbahndepots erreichten.
Die historische Aufnahme weckte bei Heidemarie Guss Erinnerungen an ihre Mutter, die im Zweiten Weltkrieg als Straßenbahnfahrerin dienstverpflichtet worden war. Als Lohn gab es ein Brot, erzählt Guss. Nach Kriegsende arbeitete die Mutter als Schaffnerin. Und wenn sie die Strecke vom Schweizerhaus bis zum Bahnhof fuhr, wartete Heidemarie Guss am Rathaus auf die Straßenbahn und durfte das letzte Stück mit ihrer Mutter mitfahren.
Heidemarie Guss war als Kind oft bei ihren Großeltern, die in der Marienstraße 2 wohnten, dem Nachbargebäude der Rösterei Vassmel, das auf dem unbekannten Foto der vorletzten Woche zu sehen war. Sie erinnert sich daran, dass die Häuser der Rösterei an der Heger Straße und an der Marienstraße durch eine Brücke miteinander verbunden waren.
Als Straßenbahnschaffnerin arbeitete auch Katharina Piskol. Nach einer kurzen Einarbeitung und einer mündlichen Prüfung ging es los. Sie saß in ihrer Dienstuniform und mit einem Umhängekasten aus Metall am Ende des Waggons, kassierte das Fahrgeld und gab die Fahrkarten heraus. Auch auf die Türen musste sie aufpassen und dem Fahrer ein Signal geben, wenn alle Fahrgäste in der Bahn waren, erzählt die 89-Jährige. Zur Frühschicht wurde Katharina Piskol um 3.45 Uhr abgeholt und zum Straßenbahndepot gebracht. Dort endete der Dienst dann gegen 13 Uhr mit der Abrechnung der Einnahmen.
Klaus Lange hat sich als kleiner Junge in die Straßenbahn " verliebt". Er berichtet von einem unvergesslichen Erlebnis: " Hab alle Strecken abgefahren. Toll. Immer durchgedrängelt beim Fahrer links neben ihm, in der Nähe der Fußklingel. Nach all den Jahren des Fahrens hab ich mich nun getraut zu fragen, ob ich mal Ja, ich durfte. Nur an die Kurbel durfte ich selbstverständlich nicht. Toll."
Hendrik Plehn verbindet mit der Straßenbahn Jungenstreiche. Die Kinder legten Zündplättchenstreifen, Munition aus der Spielzeugpistole, auf die Straßenbahnschienen und warteten auf den nächsten Zug. " Vorzugsweise natürlich an Haltestellen, an denen wartende Leute schon auf die einfahrende Straßenbahn schauten. Beim Überfahren der Plättchen knallte es, die Passanten erschraken, und wir freuten uns wie Bolle."
Auf der Rückseite des neuen unbekannten Fotos steht nur " Jugendheim Iburger Straße". Aber wo war dieses Jugendheim genau? Wann wurde die Aufnahme gemacht? Haben Sie dort Ihre Freizeit verbracht?

Ihre Hinweise auf www.os-nachbarn.de
Bildtext:
Jugendheim mit Garten: Bauten die Jugendlichen an der Iburger Straße auch Gemüse an (links)? Im Straßenbahndepot an der Lotter Straße begann und endete der Arbeitstag der Straßenbahnschaffnerinnen (oben).
Fotos:
Archiv
Autor:
r.
Themenlisten:


Anfang der Liste Ende der Liste