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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Solarstrom immer beliebter
 
Tattoos im Trend
 
Völlig durchgeknallt
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Verfahren Sun Area auch im Ausland gefragt
 
Darauf sollte geachtet werden – Ein Tätowierer erzählt von seiner Arbeit
 
Joko gegen Klaas: Das Duell um die Welt
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Mit dem Forschungsprojekt Sun Area ist es Studenten und Mitarbeitern der Hochschule Osnabrück gelungen, ein vielversprechendes Werkzeug zu entwickeln. Mit diesem kann gemessen werden, welche Hausdächer für die Gewinnung von Solarstrom geeignet sind. Detlef Gerdts, Leiter des Fachbereichs für Umwelt und Klimaschutz in Osnabrück, hat sich zum Fortschritt und dem jetzigen Stand der Dinge geäußert.
Warum wurde Sun Area im Jahr 2006 entwickelt?
Martina Klärle von der Hochschule Osnabrück ist Professorin für Vermessungswesen. Sie hat sich lange Zeit gefragt, wie man bei den 70 000 Dächern in Osnabrück messen könnte, welche für Fotovoltaikanlagen geeignet sind, und hat hierfür ein automatisiertes Verfahren entwickelt.
In welchen Städten ist Sun Area bisher eingesetzt worden?
Sun Area ist in Deutschland bisher in etwa 400 Städten, Gemeinden und Kommunen eingesetzt worden. Unter anderem in Wiesbaden, Mainz, Bonn und Bielefeld. Man kann sagen, dass mittlerweile fast jede deutsche Großstadt ein Solardachkataster besitzt. Der Landkreis Osnabrück hat in diesem Jahr ebenfalls ein flächendeckendes Solardachkataster beauftragt. Mittlerweile gibt es aber auch Konkurrenzsysteme.
Von wie vielen Dächern ist das Solarpotenzial inzwischen berechnet worden?
Nach meinem letzten Stand sind es bundesweit mehr als zwei Millionen Dächer. Die Methode wird mittlerweile auch im Ausland eingesetzt, zum Beispiel in Österreich, England, Chile und der Schweiz.
Und die Stadt Osnabrück war das Pilotprojekt?
Ja. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir 2008 die erste Stadt weltweit waren, die ein flächendeckendes Solardachkataster besaß. 2011 haben wir die Stadt zum zweiten Mal vermessen. Dabei wurden die Dächer zusätzlich hinsichtlich der Gewinnung von Solarthermie, das heißt der solaren Warmwassergewinnung, ausgewertet.
Wie hoch waren die Kosten, um die Dächer in der Stadt Osnabrück zu vermessen?
Die Kosten für die Laserscannerdaten für eine Stadt in der Größe Osnabrücks belaufen sich auf etwa 25 000 Euro. Für die Auswertung der Daten kann man Kosten in gleicher Höhe dazurechnen. Die sind bei uns allerdings nicht angefallen, weil es sich hierbei um ein Forschungsprojekt handelte.
Wie viel geeignete Dachfläche gibt es laut Rasterung aktuell in Osnabrück, und wie viel wird davon zur Stromerzeugung genutzt?
Es gibt hier etwa 31 000 Dächer, die nach heutigen wirtschaftlichen Berechnungen gut bis sehr gut für die Gewinnung von Solarstrom geeignet sind. Im Moment werden 812 Dächer dazu genutzt. Seitdem Sun Area 2008 online gegangen ist, hat sich die Fotovoltaikleistung um das Siebeneinhalbfache gesteigert. Die Fläche aller auf den Dächern montierten Module beträgt heute mehr als 110 000 Quadratmeter. Das entspricht etwa 15 Fußballfeldern.
Bei wie viel Kilowatt liegt denn die Fotovoltaikleistung zurzeit?
Sie lag Ende August bei 13 560 Kilowattpeak (kWp). kWp ist die Maßeinheit, die für die maximale Leistung steht. Inzwischen können in Osnabrück 11, 5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr aus Solarstrom erzeugt werden. Das reicht, um 3300 Durchschnittshaushalte ganzjährig mit Strom zu versorgen, und entlastet die Umwelt von etwa 7100 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr.
Gibt es Kritik an dem Projekt?
Bisher gab es gar keine Kritik. Nach dem Stadtplan ist Sun Area die Internetseite der Stadt, die am häufigsten angeklickt wird und das nicht nur von Osnabrückern. Die Bürger können da ersehen, wie gut ihre Dächer für die Gewinnung von Solarstrom und - wärme geeignet sind.
Bildtext:
Detlef Gerdts vom Fachbereich Umwelt und Klimaschutz der Stadt Osnabrück.
Foto:
Archiv

OSNABRÜCK. Bei der Europameisterschaft, die diesen Sommer in Polen und in der Ukraine statt fand, war es offensichtlich: Tattoos sind angesagt. Die Arme und Oberkörper vieler Spieler waren teilweise komplett von Tattoos bedeckt.

Immer mehr junge Menschen lassen sich ein Tattoo stechen. Etwa jeder Vierte der 25- bis 34-jährigen Deutschen war 2009 laut einer Umfrage der Uni Leipzig tätowiert, bei den 14- bis 24-Jährigen war es noch mehr als jeder Fünfte.
Ralf Berger, Tätowierer in Osnabrück, kann diese Zahlen bestätigen. Sein ältester Kunde war zwar 76, doch das Durchschnittsalter liegt in seinem Studio an der Kokschen Straße etwa bei 18 bis 35 Jahren.
Oft haben die Motive eine persönliche Bedeutung: die Namen und Geburtsdaten der Kinder und des Partners oder das eigene Sternzeichen. Momentan sind Schriftzüge und Sterne am beliebtesten″, sagt Berger. Am liebsten sticht der 44-Jährige 3-D-Motive und Old-School-Motive aus den Fünfzigerjahren, beispielsweise Kartenspiele und Würfel.
In vielen Unternehmen beziehungsweise Berufen dürfen die Mitarbeiter keine sichtbaren Tattoos zeigen. Deshalb ist es wichtig, sich gut zu überlegen, welche Körperpartie man für ein Tattoo auswählt.Beispielsweise ist es schwierig, sich an einer offensichtlichen Stelle wie dem Hals tätowieren zu lassen, wenn man Banker werden will.
Doch wenn das Tattoo den Oberarm oder den Rücken ziert, ist es kein Problem, diesen bei der Arbeit mit einem Blazer oder Sakko zu verdecken. Am beliebtesten ist laut Berger der seitliche Oberkörper bei Frauen und die Brust bei Männern. Die Schmerzen sind für manche ebenfalls ein Hindernis, doch auch hierbei hängt es von der Körperpartie ab. Am Kopf und an den Rippen tut es am meisten weh″, sagt Ralf Berger.
Besonders wichtig ist auch die Auswahl des richtigen Tattoostudios auf Sauberkeit und Hygiene muss geachtet werden. Ein professioneller Tätowierer sterilisiert die Ausrüstung nach jedem Kunden, benutzt jede Nadel nur einmal und entsorgt sie anschließend.
Ebenso muss der Tätowierer die Kunden über die richtige Nachbehandlung und Pflege informieren, um die Haut vor dauerhaften Schäden und Infektionen zu schützen.
Um ein schönes Ergebnis zu erhalten, sollte man sich im Voraus Werke des Tätowierers anschauen und sich gegebenenfalls bei tätowierten Bekannten oder in Internetportalen erkundigen, ob der Service zufriedenstellend war. Denn ein Tattoo bleibt ein Leben lang, und eine Entfernung ist teuer und kann Narben hinterlassen.
Bei Berger liegen die Preise bei 90 Euro aufwärts, je nachdem wie groß und aufwendig das Tattoo werden soll. Ein kleines Motiv kann nach zehn Minuten fertig sein, bei großen Tattoos kann das Stechen auch mehrere Stunden dauern. Das aufwendigste Tattoo, das Berger bisher gestochen hat, zierte den gesamten Rücken eines Kunden und dauerte neun Stunden.
Gesundheitsrisiken gibt es jedoch bei jedem Tattoo. Obwohl seit 2011 alle Farben geprüft sein müssen, können sie allergische Reaktionen auslösen. Dies geschieht häufiger bei farbiger Tinte, damanche Menschen die enthaltenen Chemikalien nicht vertragen.

Bildtexte:
Ralf Berger in seinem Tattoostudio an der Kokschen Straße
Farben für die Ewigkeit: Die Auswahl ist groß.
Ein Motiv in 3-D: Der Kompass wird mit Bleistift vorgezeichnet.
Fotos:
Pia Stoppe

OSNABRÜCK. Da kann einem schon mal der Atem stocken, wenn sich Klaas beim Albtraumbungee″ in Hongkong von der höchsten Absprungplattform der Welt 338 Meter in die Tiefe stürzt, während Joko in Schottland, auf einem Flugzeug festgespannt, das Innere eines Schafes verspeisen muss. Und das sind noch zwei des harmloseren Challenges, die sich Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf für ihr Duell um die Welt″ (Pro Sieben) ausgedacht haben. Bleibt die Frage: völliger Wahnsinn oder eine geniale Idee?
Zur Sendung: Die beiden Hauptakteure denken sich eine Reiseroute rund um den Globus aus, die der Konkurrent dann inklusive waghalsiger, skurriler und teilweise ziemlich ekeliger Aufgaben bewältigen muss. Damit auch die Action im Studio nicht zu kurz kommt, werden auch dort Aufgaben gestellt. Dadurch, dass wir uns beide so gut kennen, bin ich mir sicher, dass Joko jede Phobie auf den Punkt treffen wird″, war sich Klaas Heufer-Umlauf in einem Interview vor der ersten Sendung sicher. Dass er mit dieser Vermutung richtig lag, war spätestens dann klar, als er sich auf dem Fischmarkt von Seoul vor einer koreanischen Delikatesse wiederfand, die er verspeisen sollte: Oktopus. Allerdings nicht gekocht, sondern lebendig.
Schon bei ihren Vorgängern Elton und Simon Gosejohann ging es mächtig zur Sache. Bis es Elton irgendwann zu bunt wurde. Er überließ anderen die Bühne. Mit Joko und Klaas fand ProSieben schnell einen Ersatz. Mit diesen beiden als verrücktem Aushängeschild scheint der Sender alles richtig gemacht zu haben. Erst vor Kurzem wurden Joko und Klaas von den Glamour″-Lesern zu den Coolsten Deutschen 2012″ gewählt und von der GQ als Männer des Jahres″ ausgezeichnet. Zum krönenden Abschluss strichen sie dann auch beim Deutschen Fernsehpreis 2012 die Auszeichnung für Besondere Leistungen Unterhaltung″ ein.
Aber warum lieben die Zuschauer die beiden so? Sie selbst sagen, dass der ewige Wettkampf″ ein Antrieb ist. Für die Zuschauer wird es gerade dann interessant, wenn sie nicht nur gegeneinander kämpfen, sondern auch noch so wunderbar menschlich versuchen, ihre Phobien zubesiegen. Der 29-jährige Klaas nennt noch einen Grund: Es sind vor allem Dinge und Sachen, von denen ich genau weiß: Joko kann sie nicht. Aber jeder Zuschauer zu Hause würde sagen: Gar kein Problem. Und dann ist es umso peinlicher!
Den Zuschauern scheint es zu gefallen. Unendlich viel Dank für dieses unglaublich geile und mehr als unterhaltsame Stück Fernsehgeschichte. Endlich lohnt sich TV wieder″, schreibt Alexander Zech bei Facebook. Und Nicki Lodeon meint: Die beste Show seit Langem.″ Aber es gibt auch kritische Stimmen, Sehr geil die Sendung. Aber passt auf, dass es nicht Richtung Jackass geht und man gar nicht mehr hinschauen kann″, schreibt eine Userin.
Für Fans der Sendung gibt es gute Nachrichten: Um eine Fortsetzung muss sich momentan keiner Sorgen machen. Im Gespräch mit der GQ verkündete Klaas Heufer-Umlauf: Solang wir mehr Bock darauf haben, zu zweit vor der Kamera zu stehen, denken wir über eine Solokarriere nicht nach.″ Nadann auf viele weitere Fernsehmomente, bei denen man manchmal lieber weggucken möchte.

Bildtext:
Einmal verrückt um die Welt: Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf.
Foto:
dpa
Autor:
Nadine Grunewald, Julie Gebauer, Natascha Kanke


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