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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
16-Meter-Klettererlebnis im Zoo
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Jan Wichmann bietet seit Mitte Mai neue Outdoor-Attraktion an
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Luftige Höhen und ein toller Ausblick erwarten Kletterer im Osnabrücker Zoo. Seit Pfingsten können Besucher, an einem Seil gesichert, eine Buche besteigen. Nach 16 Metern und fünf Schwierigkeitsgraden ist der höchste Punkt erreicht.

Wer schon immer hoch hinauswollte, kann seit Mitte Mai sein Glück im Osnabrücker Zoo versuchen. 23 Meter misst die Buche, an der unter Anleitung und Hilfe von Jan Wichmann Besucher ihre Kletterfähigkeiten unter Beweis stellen können. 45 Spanngurte mit 90 Klettergriffen sind um den Baumstamm befestigt. Nach 16 Metern und fünf Schwierigkeitsgraden ist der höchste Punkt erreicht.

Bereits als Kind kletterte Wichmann auf Bäume. Seit dreieinhalb Jahren hat er sein Hobby professionalisiert. Neben Bäumen habe er auch Felsen und Hallen beklettert. Zudem arbeitete er im Kletterwald Nettetal. Mit seinem Angebot im Zoo Osnabrück hat sich der gelernte Tischler nun selbstständig gemacht. Die Idee dazu habe er eines Morgens gehabt. Ich war als Kind oft im Zoo unterwegs und weiß, wie viel dort vor allem am Wochenende los ist″, sagt er. Zudem bieten die Buchen auf dem Gelände gute Voraussetzungen zum Klettern. Nach Gesprächen mit der Zooleitung ging Wichmann seine Idee an. 2500 Euro habe ihn die gesamte Anlage inklusive der Ausrüstung für die Kletterer gekostet. Spanngurte und Klettergriffe ermöglichen nicht nur ein festes Hinaufklettern, sondern schonen den Baum und dessen Rinde.

Mit einer Toprope-Sicherung gelangen kleine und große Kletterer in luftige Höhen. Dabei sind die Besucher mit einem Seil gesichert, das oben in einer Umlenkung hängt. Unten am Boden sichert Jan Wichmann den Kletterer, indem er das Seil in der Hand hält und immer mehr Seil einnimmt, je höher geklettert wird. Sollten den Kletterer die Kräfte verlassen und er loslassen, muss niemand einen tiefen Fall befürchten. Der Kletterer fällt nur wenige Zentimeter ins Seil und kann anschließend in Ruhe von Wichmann abgeseilt werden. Eine Sicherung, die auch in Klettergärten und - hallen verwendet wird.

Die Utensilien zum Klettern sind Tüv-geprüft und werden jährlich kontrolliert. Behördliche Auflagen gibt es dafür nicht. Theoretisch könnte jeder so eine Anlage aufmachen″, sagt Wichmann. Praktisch sollten Betreiber aber viel Erfahrung haben.″ Das trifft auf den 23-Jährigen zu. So ist der Osnabrücker als Hochseilgartentrainer geschult, absolvierte einen Baumkletterkurs und den Industriekletterschein im Level 1.

Bereits am ersten Wochenende sei das Interesse der Besucher enorm gewesen. Die Leute standen eine Stunde an, um die Buche hinaufzuklettern″, sagt Wichmann. Maximal 85 Menschen könnten pro Tag den Baum bezwingen. Daher planen Wichmann und der Zoo, einen zweiten Baum mit Kletterutensilien auszustatten. Ab Anfang Juni soll dann an zwei Bäumen geklettert werden können.

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Bildtexte:
Nach einem hohen Aufstieg belohnt ein toller Ausblick die Kletterer. An 90 Klettergriffen können sie sich die 16 Meter hochhangeln.
Der Tischler Johannes Wichmann hat sich mit seiner Kletterattraktion selbstständig gemacht.
Fotos:
Johannes Wriske, Ralf Wichmann

Öffnungszeiten
Sieben Tage die Woche können sich Kletterer ab 10.30 Uhr an der Buche ausprobieren. In den Sommerferien richten sich die Kletterzeiten nach den Öffnungszeiten des Zoos. Eine Tour kostet vier Euro pro Kletterer. Gruppen erhalten eine Ermäßigung und zahlen nur drei Euro pro Person. Sie können sich auch bei Jan Wichmann im Voraus unter den Nummern 01 78/ 4 03 46 10 oder 05 41/ 94 53 83 90 anmelden.
Autor:
Sarah Engel


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