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1.
Erscheinungsdatum:
19.01.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Abstimmung mit den Füßen
Zwischenüberschrift:
Container für Inklusion: Montessorischule kann Raumbedarf noch nicht abschätzen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Am
Ratsgymnasium
gibt
es
sie
seit
42
Jahren.
Den
Schülern
der
Elisabeth-
und
Rückertschule
dienten
sie
30
Jahre.
Neuerdings
stehen
sie
auch
vor
der
Montessorischule:
Containerklassen
für
den
sonderpädagogischen
Förderunterricht,
weil
die
Räume
im
Hauptgebäude
nicht
ausreichen.
Wie
sich
das
Inklusionsgebot
ab
dem
nächsten
Schuljahr
auf
die
Situation
auswirken
wird,
können
weder
Schule
noch
Schulverwaltung
abschätzen.
Vier
Container
wurden
im
August
2012
zu
Beginn
des
Schuljahres
vor
der
Schule
platziert.
Zwei
weitere
stehen
schon
länger
dort.
Die
sonderpädagogische
Förderschule
mit
dem
Schwerpunkt
"
geistige
Entwicklung"
umfasst
29
Klassen.
Einige
kooperieren
mit
allgemeinen
Schulen.
203
Schüler
–
von
Klasse
1
bis
12
–
werden
hier
auf
eine
berufliche
und
gesellschaftliche
Zukunft
vorbereitet.
Zwar
machen
bundesweit
beim
sonderpädagogischen
Förderbedarf
von
rund
einer
halben
Million
Schülern
die
Lernstörungen
(mit
über
40
Prozent)
den
größten
Teil
aus.
Aber
schon
an
zweiter
Stelle
folgt
die
geistige
Behinderung
mit
rund
16
Prozent,
wie
Statistiken
der
Kultusministerkonferenz
zeigen.
Sie
nehmen
seit
Jahren
kontinuierlich
zu.
"
Auch
die
Stadt
Osnabrück
liegt
da
im
Trend"
,
bestätigt
Jürgen
Rath-
Groneick
von
der
Landesschulbehörde.
Er
sieht
darin
einen
Grund
für
den
gewachsenen
Raumbedarf.
Ein
weiterer
Grund
sei
die
Übernahme
von
17
Schülern
(drei
Klassen)
der
im
Sommer
2012
geschlossenen
Karl-
Luhmann-
Schule,
erklärt
die
Konrektorin
der
Montessorischule,
Sabine
Ehlke.
Die
Schule
lag
zuvor
in
einem
baufälligen
Gebäude
der
Karl-
Luhmann-
Heime
für
Hörgeschädigte
und
Mehrfachbehinderte,
wo
die
Schüler
auch
leben.
Ob
die
Raumsituation
sich
im
nächsten
Schuljahr
durch
die
verbindliche
Einführung
der
Inklusion
entspanne,
wisse
man
nicht,
sagt
Ehlke:
"
Das
ist
auch
für
uns
als
Schule
schwer
einzuschätzen.
Das
wird
eine
Abstimmung
der
Eltern
mit
den
Füßen
werden."
Niedersachsen
reiht
sich
im
Ländervergleich
bisher
unter
die
Schlusslichter,
was
die
Anzahl
von
Schülern
mit
Handicap
in
allgemeinbildenden
Schulen
betrifft.
Das
soll
sich
ab
August
2013
ändern.
Mit
der
Umsetzung
der
UN-
Behindertenrechtskonvention
haben
dann
die
Eltern
bei
festgestelltem
sonderpädagogischen
Förderbedarf
in
Klasse
1
und
Klasse
5
die
Wahlfreiheit
zwischen
Förderschule
und
Regelschule.
Allerdings
zeigt
die
Bundesstatistik,
dass
besonders
bei
geistiger
Behinderung
Eltern
bisher
fast
ausschließlich
auf
die
Förderschulen
setzen.
Anders
sieht
es
etwa
aus
bei
Beeinträchtigungen
von
Sprache,
Hören,
motorischer
oder
emotionaler/
sozialer
Entwicklung.
"
Die
Containerklassen
werden
wohl
erst
mal
bleiben"
,
schätzt
Andrea
Butke,
Leiterin
des
Fachbereichs
Schule
und
Sport
der
Stadt
Osnabrück.
"
Wir
werden
beobachten
müssen,
wie
Eltern
das
Angebot
annehmen."
"
Es
ist
verständlich,
dass
man
die
Entwicklung
abwartet"
,
meint
Rath-
Groneick.
Das
Ganze
sei
"
schwer
steuerbar"
.
Die
Beteiligten
betrachten
Inklusion
als
langen
Prozess.
Und
der
ist
auch
an
bauliche
und
personelle
Voraussetzungen
an
den
Regelschulen
geknüpft.
Trotz
aller
Inklusionsbestrebungen
bewertet
das
Kultusministerium
die
Förderschulen
als
"
unverzichtbar"
.
Andererseits
soll
schon
ab
August
für
Kinder
mit
"
Lernstörungen"
der
Primarbereich
der
Förderschule
auslaufen.
Betroffene
Schulanfänger
sollen
dann
direkt
in
die
erste
Klasse
der
Grundschulen
aufgenommen
werden.
Bildtext:
Warten
auf
die
Inklusion?
Containerklassen
vor
der
Montessorischule
in
der
Osnabrücker
Weststadt.
Foto:
Gisela
Kriz
Autor:
Gisela Kriz