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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Kaserne soll Sportzentrum werden
Zwischenüberschrift:
Limberg-Pläne liegen öffentlich aus – 70 Hektar für Sport, Freizeit und Gewerbe
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Stadt Osnabrück startet in die nächste Phase der Konversion: Die ehemalige Briten-Kaserne am Limberg soll für Sport, Freizeit und Gewerbe genutzt werden.

Es handelt sich um den letzten und zugleich größten der sechs früheren Standorte der britischen Armee in Osnabrück, die für die zivile Nutzung hergerichtet werden. 70 Hektar in grüner Stadtrandlage auf dem 118 Meter hohen Limberg stehen zur Verfügung. Der Bebauungsplan (Nr. 578 Limberg) liegt in der " frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung" bis Ende der Woche im ehemaligen Dominikanerkloster öffentlich aus. Jeder hat in dem Verfahren die Gelegenheit, Anregungen und Bedenken zur Planung zu äußern.

Das Areal an der Vehrter Landstraße wird zurzeit von mehreren Firmen und Einrichtungen genutzt. Der Stadtsportbund hat hier seine Geschäftsstelle nach dem Umbau der Schlosswallhalle bezogen, die Feuerwehrleute trainieren in den Ex-Militäranlagen ihre Einsatzbereitschaft, Kleinunternehmer und Existenzgründer nutzen die Hallen für ihr Gewerbe. Der größte Teil der Baracken und Garagen ist reif für den Abriss. Erhalten will die Stadt den hockeygeeigneten Kunstrasenplatz (mit Flutlicht), die neue Turnhalle, die Unteroffiziersmesse und die ehemalige Sanitätsstation, die zu einer Kindertagesstätte mit 80 Krippen- und Kita-Plätzen umgebaut wird.

Der 20 Hektar große nördliche Teil der ehemaligen Kaserne unmittelbar an der Vehrter Landstraße soll für Gewerbebetriebe und Dienstleister reserviert werden. Ziel ist die Ansiedlung kleiner und mittlerer Unternehmen, die das westliche angrenzende Wohngebiet in der Dodesheide nicht stören. Der südliche Teil sieht eine Mischung von Gewerbe, Sport und Freizeit vor. Hier wäre zum Beispiel Platz für neue Sportplätze, falls ein innerstädtisches Sportgelände aufgegeben werden müsste. Denkbar wäre nach Angaben von Franz Schürings, Fachbereichsleiter Städtebau, auch, die Sportanlagen des VfB Schinkel und TSV Widukindland am Zuschlag in die Kaserne zu verlegen. Die bisherigen Plätze könnten renaturiert und dem grünen Finger zurückgegeben werden. " Aber das sind bislang nur Gedankenspiele", sagte Schürings.

Die Straße Am Limberg soll für den Autoverkehr geschossen werden. Im Gegenzug entsteht auf dem Kasernengelände eine Erschließungsstraße mit Anknüpfungspunkten an der Vehrter Landstraße und dem Dodeshausweg.

Wohngebiete sind nicht vorgesehen. Ein Grund: die Altlasten, die zum Teil auf die Teuto-Metallwerke aus der Kriegszeit zurückgehen. Unter den betonierten Panzerflächen wurden Öl- und Benzinrückstände entdeckt, die aber keine Gefahr darstellen. Sanierungsbedarf gibt es im Umfeld der Schießanlage und des Tontaubenschießstandes.

Die Stadt kann mit einer Städtebauförderung von sieben Millionen Euro für die Konversion der größten Osnabrücker Brache rechnen. Voraussetzung ist, dass die Stadt Eigentümerin der Flächen wird was finanziell ein gewaltiger Kraftakt für die Stadt wäre. Im vergangenen Jahr hat die Stadt die westlichen Randflächen an der Straße Am Limberg gekauft und die Baracken abgerissen. Hier ist eine Grünfläche als Pufferzone zu den Wohngebieten vorgesehen.

Hier liegen die Pläne

Die Planunterlagen können bis einschließlich diesen Freitag im Fachbereich Städtebau, Dominikanerkloster, Hasemauer 1, im ersten Obergeschoss eingesehen werden. Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr, freitags von 9 bis 13 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten liegende Termine können telefonisch unter 05 41/ 323-26 32 vereinbart werden. Die Pläne sind auch im Internet einsehbar: www.osnabrueck.de.

Eine Video-Rundfahrt durch die ehemalige Kaserne auf www.noz.de
Bildtext:
Die Kaserne am Limberg: Im Norden (oben) sind Gewerbeflächen geplant, der südliche Teil ist Sport und Freizeit vorbehalten. Die Panzerhallen im Vordergrund sollen abgerissen werden. Erhaltenswert sind unter anderem der Kunstrasenplatz (am rechten Bildrand), die neue Sporthalle und die Offiziersmesse (Bildmitte).
Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Wilfried Hinrichs


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