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1.
Erscheinungsdatum:
19.09.1959
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Geschichte
des
Rißmüllerplatzes.
Überschrift:
Von der Kreuzung zum Brennpunkt
Zwischenüberschrift:
Statt des Lindenbaumes und des Akzisehauses Zebrastreifen und sieben Fahrbahnen am Rißmüllerplatz - Von 500 qm auf 1100 qm Verkehrsfläche
Artikel:
Originaltext:
Von
der
Kreuzung
zum
Brennpunkt
Statt
des
Lindenbaumes
und
des
Akzisehauses
Zebrastreifen
und
sieben
Fahrbahnen
am
Rißmüllerplatz
Von
500
qm
auf
1100
qm
Verkehrsfläche
"...
und
wenn
du
an
die
Ecke
Bierstraße
kommst,
dann
achte
ja
auf
die
Straßenbahn,
hörst
du?
"
So
sagte
etwa
im
Jahre
1912
die
Mutter
zum
Abc-
Schützen,
wenn
er
...........
In
jenen
Tagen
gab
es
noch
keinen
"
Rißmüllerplatz"
,
sondern
man
sprach
bescheidener
vom
"
Natruper
Tor"
,
das
bis
dahin
nichts
weiter
war
als
eine
schlichte
Kreuzung
des
Walles
mit
Natruper
und
Bierstraße.
Neben
der
"
gefährlichen"
Straßenbahn
verkehrten
dort
Fuhrwerke,
meistens
"
Dreckwagen"
,
und
seltener
mal
eine
Kutsche.
Die
von
kreisrundem
Mauerwerk
umgebene
Linde
vor
dem
Gasthof
an
der
Ecke
Bierstraße
stand
niemandem
im
Wege,
und
von
dem
Akzisehaus
gegenüber
konnte
sich
damals
keiner
vorstellen,
daß
es
mal
verschwinden
würde.
Kopfsteinpflaster?
Das
gehörte
zu
den
Selbstverständlichkeiten,
und
bei
eintretender
"
Verunreinigung"
durch
PS
pflegten
die
Spatzen
in
Tätigkeit
zu
treten.
Früher
maß
die
Diagonale
der
Kreuzung
vom
Gasthof
an
der
Bierstraße
bis
zur
gegenüberliegenden
Volksschule
(jetzt
Schwesternheim)
30
Meter
von
Bordstein
zu
Bordstein.
Heute
mißt
sie
von
der
an
gleicher
Stelle
wiederaufgebauten
Gastwirtschaft
an
der
Bierstraße
bis
zu
den
neuen
Anlagen
gegenüber
mit
den
5
Springbrunnen
38
Meter.
Vielleicht
in
Vorahnung
kommender
Entwicklung
erhielt
die
Kreuzung,
die
sich
allmählich
in
einen
Platz
ausweitete,
nach
dem
verdienstvollen
Oberbürgermeister
Dr.
Rißmüller
den
Namen
"
Rißmüllerplatz"
.
Und
die
Entwicklung
hat
der
Besonderheit
dieses
Namens
recht
gegeben!
Nach
und
nach
fielen
-
zum
Teil
unter
der
Einwirkung
der
Bomben
des
letzten
Krieges
-
die
Linde,
das
Akzisehaus,
das
Haus
Gilbert
an
der
Natruper
Straße
und
nicht
zuletzt
die
früher
den
Eingang
zur
Bierstraße
bildenden
Häuser
des
Gasthofes
"
Zur
Linde"
und
der
Firma
Winterhoff.
Der
steil
ansteigende
Verkehr,
der
nach
1948
geradezu
explosiv
in
die
Stadt
brandete,
sog
die
entstandenen
Räume
bald
für
seine
Erfordernisse
auf.
Aus
der
kleinstädtischen
Kreuzung
wurde
ein
großer
Platz,
dessen
Verkehrsfläche
sich
von
500
qm
auf
1100
qm
ausdehnte
und
über
den
heute
statt
der
ursprünglichen
4
nunmehr
7
Fahrbahnen
laufen.
Die
leichte
Überschaubarkeit
der
alten
Kreuzung
am
Natruper
Tor,
der
Charakter
des
Gemächlichen
und
Kleinstädtischen
wich
einer
zwar
wohldurchdachten,
aber
doch
verwirrend
wirkenden
verkehrlichen
Unruhe
und
Vielfalt,
die
noch
vor
einem
Jahrzehnt
niemand
sich
hätte
vorstellen
können!
Der
Asphalt
wurde
nunmehr
seinerseits
zur
Selbstverständlichkeit,
die
Zebrastreifen
zum
"
Leitfaden"
der
Fußgänger,
die
Natruper
Straße
bedeutet
nicht
mehr
eine
Fahrbahn,
sondern
hat
deren
drei.
Trotz
allem
hat
man
nicht
vergessen,
was
man
dem
alten
Stadtbild
und
seinem
Charakter
schuldig
ist
und
hat
neben
dem
Schwesternheim
(der
früheren
Volksschule)
unter
Einbeziehung
des
Gilbertschen
Grundstückes
eine
neue
Anlage
mit
Bänken
und
Springbrunnen
erstehen
lassen,
um
für
so
viel
Zweck
und
Notwendigkeit
einen
Ausgleich
zu
schaffen.
Wenn
man
das
alte
Bild
von
der
Kreuzung
"
Natruper
Tor"
mit
dem
Bild
aus
unseren
Tagen
vom
Rißmüllerplatz
(......)
vergleicht,
wird
einem
deutlich,
wie
selbstverständlich
es
damals
war,
"
über
die
Straße"
zu
gehen,
und
wie
kompliziert
dieser
gleiche
Vorgang
sich
heute
darstellt.
Und
nicht
nur
das:
An
diesem
bildlichen
Vergleich
läßt
sich
ablesen,
wie
trotz
aller
äußeren
"
Regelung"
das
Lebensgefühl
eines
jeden
sich
eingeschränkt
und
bedroht
fühlen
muß....