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1.
Erscheinungsdatum:
16.05.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Rathaus trägt das Kulturerbe-Siegel
Kulturerbe-Siegel enthüllt
Zwischenüberschrift:
Politprominenz feiert Osnabrücker Rathaus als Stätte des Westfälischen Friedens
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vor
gut
370
Jahren
wurde
in
Osnabrück
ein
Teil
des
Westfälischen
Friedens
ausgehandelt.
Seit
Freitag
erinnert
auch
das
Europäische
Kulturerbe-
Siegel
daran.
Von
Politprominenz
feierlich
enthüllt,
weist
es
das
Rathaus
offiziell
als
Ort
aus,
an
dem
kontinentale
Einigungsgeschichte
geschrieben
wurde.
Osnabrück.
In
Osnabrück
und
Münster
ist
am
Freitag
die
gemeinsame
Auszeichnung
mit
dem
Europäischen
Kulturerbe-
Siegel
gefeiert
worden.
Zum
Auftakt
enthüllten
die
Oberbürgermeister
beider
Städte
am
Vormittag
eine
offizielle
Plakette
am
Osnabrücker
Rathaus.
Am
Nachmittag
setzte
sich
das
Fest
mit
einem
historisch
angehauchten
Unterhaltungsprogramm
auf
der
Bühne
am
Markt
fort.
Das
von
der
Europäischen
Kommission
verliehene
Kulturerbe-
Siegel
erinnert
an
den
Westfälischen
Frieden
von
1648,
der
einst
in
den
Rathäusern
von
Osnabrück
und
Münster
ausgehandelt
und
geschlossen
wurde.
Dieses
Vertragswerk
gilt
in
vielerlei
Hinsicht
als
geschichtsträchtig:
Es
erlöste
den
seinerzeit
politisch
wie
religiös
zerstrittenen
Kontinent
von
jahrzehntelangen
Kriegen,
bereitete
so
den
Weg
für
das
geeinte
Europa
der
Gegenwart
und
liefert
bis
heute
eine
Blaupause
für
diplomatische
Konfliktlösung.
Zum
Festakt
in
Osnabrück
hatte
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
unter
anderem
seinen
Amtskollegen
Markus
Lewe
aus
Münster
eingeladen.
Im
Friedenssaal
des
Rathauses
–
also
genau
dort,
wo
vor
rund
370
Jahren
reichsständische,
kaiserliche
und
schwedische
Gesandte
einen
entscheidenden
Kompromiss
fanden
–
begrüßte
er
darüber
hinaus
die
Staatsministerin
für
Kultur
und
Medien,
Monika
Grütters,
sowie
Gabriele
Heinen-
Kljajic
als
niedersächsische
Ministerin
für
Wissenschaft
und
Kultur.
In
ihren
Reden
unterstrichen
sie
die
herausragende
Bedeutung
des
Westfälischen
Friedens,
würdigten
seine
Vorbildlichkeit
und
leiteten
auch
aus
der
Verleihung
des
Europäischen
Kulturerbe-
Siegels
Verpflichtungen
für
Gegenwart
und
Zukunft
ab.
Die
Stadt
Osnabrück
etwa
sehe
es
unverändert
als
ihre
Aufgabe
an,
"
für
den
europäischen
Gedanken
und
das
Zusammenwachsen
der
europäischen
Staatengemeinschaft
einzutreten
und
aktiv
am
europäischen
Haus
mitzubauen"
,
sagte
Oberbürgermeister
Griesert.
Europa
sei
"
ein
Prozess,
an
dem
wir
alle
mitwirken"
.
Die
Vielfalt
des
Kontinents
finde
sich
in
seiner
Einheit.
"
Daher
brauchen
wir
unsere
regionalen
und
nationalen
Identitäten
nicht
aufzugeben,
wenn
wir
Europäer
sein
wollen."
Münsters
Stadtoberhaupt
Lewe
brachte
die
ausgangs
des
Dreißigjährigen
Krieges
erprobte
Methode,
mit
der
sich
Streit
größten
Ausmaßes
schlichten
lasse,
auf
eine
kurze
Formel:
"
Toleranz
durch
Dialog."
Münster
und
Osnabrück
seien
Sinnbild
für
die
"
Sehnsucht
nach
Freiheit
und
Frieden"
.
Das
verbinde
sie
mit
den
übrigen
Trägern
des
seit
2011
vergebenen
Europäischen
Kulturerbe-
Siegels
wie
Danziger
Werft,
Hambacher
Schloss
und
Akropolis.
Staatsministerin
Grütters
betonte
die
identitätsstiftende
Kraft
der
Kultur.
Als
"
Seele
einer
Gesellschaft"
liefere
sie
die
Voraussetzung
für
friedliche
Balance.
"
Die
Einigung
Europas
ist
deshalb
vor
allem
ein
kulturelles
Projekt
und
kein
ökonomisches
Vorhaben."
Kultusministerin
Heinen-
Kljajic
stellte
fest:
"
Man
kann
viel
an
Europa
kritisieren,
aber
ein
besseres
hatten
wir
nie."
Der
Westfälische
Friede
habe
gezeigt,
was
gelingen
könne,
wenn
bei
Verhandlungen
nicht
die
Schuldfrage
im
Vordergrund
stehe,
sondern
der
Wunsch
nach
Einigung.
In
Osnabrück
und
Münster
werde
"
die
europäische
Idee"
gelebt,
beide
Städte
seien
mithin
"
würdige
Träger
dieses
Siegels"
.
Nach
dem
Eintrag
der
Ehrengäste
ins
Goldene
Buch
der
Stadt
Osnabrück
enthüllten
die
Oberbürgermeister
Griesert
und
Lewe
unter
Beifall
und
Fanfaren
die
offizielle
Kulturerbe-
Plakette
am
Rathaus.
Später
wurden
auf
der
Bühne
am
Markt
Theater
und
Musik
geboten.
Ein
vergleichbares
Fest,
wenngleich
mit
zeitversetztem
Ablauf,
fand
unterdessen
in
Münster
statt.
Höhepunkt
war
auch
dort
die
Anbringung
des
Kulturerbe-
Siegels
am
Rathaus.
Gleichzeitig
wurde
den
Bürgern
auf
dem
Prinzipalmarkt
ein
"
Friedensmahl"
serviert.
Ein
Video
und
eine
Bildergalerie
vom
Festakt
in
Osnabrück
unter
www.noz.de/
os
Bildtext:
DIE
Oberbürgermeister
von
Müster
und
Osnabrück,
Markus
Lewe
(links)
und
Wolfgang
Griesert,
beglückwünschten
sich
am
Freitag
gegenseitig
zur
Auszeichnung
ihrer
Rathäuser
mit
den
Europäischen
Kulturerbe-
Siegel.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Sebastian Stricker