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1.
Erscheinungsdatum:
13.05.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
FDP schlägt Bürgerbefragung zur Baumschutzsatzung vor
Zwischenüberschrift:
Antrag in der nächsten Ratssitzung – Rot-Grün sieht Vorstoß kritisch
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
FDP-
Fraktion
setzt
sich
für
eine
Bürgerbefragung
zur
Baumschutzsatzung
ein.
Für
die
Ratssitzung
am
19.
Mai
hat
Fraktionschef
Thomas
Thiele
einen
entsprechenden
Antrag
angekündigt.
Er
hält
die
Baumschutzsatzung
für
ein
Instrument
zur
Aufblähung
der
Bürokratie.
Eine
Baumschutzsatzung
gab
es
in
Osnabrück
bis
2001.
Wer
auf
seinem
Grundstück
einen
Baum
fällen
wollte,
musste
zuerst
einen
Antrag
stellen.
Das
damalige
Grünflächenamt
beschäftigte
eine
Fachkraft,
die
für
die
Beratung
und
Genehmigung
zuständig
war.
Nach
dem
Willen
von
SPD,
Grünen
und
Linken
soll
diese
Praxis
jetzt
wiederaufleben.
Im
April
beschlossen
die
drei
Fraktionen
im
Rat,
dass
die
Verwaltung
einen
neuen
Satzungsentwurf
zum
Schutz
der
Bäume
ausarbeiten
soll.
Gegenüber
der
früheren
Fassung
schwebt
den
Initiatoren
allerdings
ein
einfacheres
Verfahren
vor.
Gleichwohl
sehen
CDU
und
FDP
darin
eine
unnötige
Geldausgabe
und
eine
Bevormundung
der
Bürger.
Es
sei
unverantwortlich,
dass
Osnabrück
laufende
Ausgaben
wie
Gehälter
nicht
aus
den
laufenden
Einnahmen
decke,
sondern
regelmäßig
das
Konto
überziehe,
kritisiert
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde.
Nach
seiner
Ansicht
ist
die
Satzung
überflüssig,
"
weil
die
Bürger
ihre
Bäume
selber
pflanzen
und
schützen
und
dafür
nicht
die
Genehmigung
von
Verwaltungsmitarbeitern
brauchen"
.
Die
FDP,
die
schon
maßgeblich
die
Abschaffung
der
ersten
Baumschutzsatzung
betrieben
hat,
ergreift
nun
erneut
die
Initiative.
Mit
ihrem
Vorschlag
greift
die
Fraktion
die
Bürgerbefragung
auf,
mit
der
vor
einem
Jahr
die
Westumgehung
gekippt
wurde.
Fraktionschef
Thomas
Thiele
argumentiert,
dass
es
trotz
aller
Klagen
über
Baumfrevel
noch
nie
so
viele
Bäume
in
der
Stadt
gegeben
habe.
Und
wenn
ein
Grundstückseigentümer
gute
Gründe
habe,
zur
Säge
zu
greifen
–
etwa,
weil
eine
Schwarzkiefer
mit
ihren
Wurzeln
die
Kanalisation
zerstört
–
dann
bedürfe
es
keiner
amtlichen
Erlaubnis.
Thiele
ist
überzeugt,
dass
eine
Satzung
sogar
kontraproduktiv
ist,
weil
Wohnungsbaugesellschaften
die
Bäume
systematisch
roden
würden,
bevor
sie
den
kritischen
Stammumfang
erreichten.
Der
FDP-
Politiker
glaubt
auch,
dass
die
Mehrheit
der
Osnabrücker
gegen
die
Satzung
stimmen
wird.
Von
der
CDU
kann
er
mit
Unterstützung
rechnen,
SPD
und
Grüne
werden
den
Antrag
aber
wohl
ablehnen.
"
Wenn
wir
in
allen
strittigen
Fragen
eine
Bürgerbefragung
machen,
können
wir
den
Rat
abschaffen"
,
sagt
der
SPD-
Politiker
Ulrich
Hus.
In
Osnabrück
gebe
es
viele
Menschen,
die
sich
gegen
Baumfällungen
engagierten.
Die
geplante
Satzung
richte
sich
in
erster
Linie
an
Investoren,
die
zuweilen
die
notwendige
Sensibilität
beim
Umgang
mit
Bäumen
vermissen
ließen.
Ähnlich
sieht
es
Michael
Hagedorn
von
den
Grünen.
Er
sei
zwar
aufgeschlossen
gegenüber
einer
Bürgerbefragung,
allerdings
gebe
es
noch
nicht
mal
einen
Satzungsentwurf
und
somit
keine
Grundlage,
über
die
abgestimmt
werden
könne.
Bildtext:
Sägen
nur
noch
mit
Genehmigung:
Die
FDP
wittert
eine
Aufblähung
der
Bürokratie.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
rll