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1.
Erscheinungsdatum:
11.05.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
"Die beste aller schlechten Lösungen"
Zwischenüberschrift:
Sechs Gründe, warum Bomben in der Region spät entschärft werden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Um
23.30
Uhr
war
es
so
weit:
Nach
einiger
Verzögerung
bei
der
Sprengung
der
Weltkriegs-
Bombe
in
Belm
durften
die
Anwohner
zurück
in
ihre
Häuser.
Für
kleine
Kinder,
die
zusammen
mit
ihren
Eltern
das
Gebiet
verlassen
mussten,
eine
späte
Zeit,
um
ins
Bett
zu
gehen.
Abgesperrt
wurde
ab
17.30
Uhr.
Viele
Betroffene
stellten
sich
darum
die
Frage:
"
Warum
so
spät?
"
Hier
finden
Sie
sechs
Gründe
für
den
späten
Termin.
Die
Planung
einer
Blindgänger-
Entschärfung
oder
-
Sprengung
sowie
der
Evakuierung
wird
von
vielen
Faktoren
beeinflusst,
erklärt
Jürgen
Wiethäuper,
Leiter
des
Fachbereichs
Ordnung
der
Stadt
Osnabrück.
Gemeinsam
mit
den
betroffenen
Gemeinden
plant
er
diese
Ereignisse
–
am
vergangenen
Donnerstag
mit
der
Gemeinde
Belm,
am
kommenden
Dienstag
mit
der
Stadt
Georgsmarienhütte.
1)
Abstimmung
mit
Einsatzkräften.
Es
gibt
mehrere
Gründe,
warum
die
Sprengung
am
Donnerstag
nicht
schon
früher
erfolgt
ist.
"
Zum
einen
muss
man
natürlich
einen
Einsatz
immer
mit
Polizei
und
dem
Kampfmittelbeseitigungsdienst
abstimmen"
,
sagt
Wiethäuper.
Diese
bräuchten
auch
eine
gewisse
Vorlaufzeit.
"
Wenn
ich
keine
Einsatzkräfte
habe,
dann
brauche
ich
mir
um
die
Maßnahme
auch
keine
Gedanken
zu
machen."
2)
Probleme
mit
Kitas
und
Grundschulen.
Weitere
Überlegungen
haben
in
Belm
für
einen
Termin
am
späteren
Nachmittag
gesprochen.
"
Es
liegen
Einrichtungen
für
kleine
Kinder
in
dem
Gebiet,
das
evakuiert
werden
musste"
,
so
Wiethäuper.
Die
Stadt
habe
bereits
Erfahrungen
damit
gemacht,
was
passiert,
wenn
Kindergärten
und
Grundschulen
während
der
Betreuungszeit
evakuiert
werden.
"
Wir
müssen
die
Kinder
dann
wieder
mit
ihren
Eltern
zusammenbringen.
Das
war
in
der
Vergangenheit
chaotisch."
3)
Die
Öffnungszeiten
von
Händlern.
Jürgen
Wiethäuper
weist
darauf
hin,
dass
auch
ein
Gewerbegebiet
im
betroffenen
Bereich
lag.
"
Die
Händler
wären
mit
Sicherheit
auch
nicht
begeistert
gewesen,
wenn
wir
die
Evakuierung
früher
gestartet
hätten."
Denn
dann
wäre
diese
noch
stärker
in
die
Öffnungszeiten
gefallen,
und
die
Kunden
hätten
die
Geschäfte
früher
verlassen
müssen.
4)
Der
Verkehr
soll
möglichst
wenig
gestört
werden.
Bei
der
Sprengung
am
Donnerstag
lag
auch
ein
Teil
der
A
33
im
Bereich,
der
geräumt
werden
musste.
"
Dadurch,
dass
wir
erst
um
17.30
Uhr
die
Absperrung
aufgestellt
haben,
haben
wir
einen
Teil
des
Feierabendverkehrs
umgangen"
,
sagt
Jürgen
Wiethäuper.
Würde
die
Bombe
früher
gesprengt,
würde
das
zu
größeren
Problemen
beim
Verkehr
führen.
5)
Berufstätige
Feuerwehrleute.
Die
meisten
Helfer
der
freiwilligen
Feuerwehr
arbeiten
tagsüber.
Wenn
diese
Helfer
zu
der
Entschärfung
oder
Räumung
gerufen
werden,
brauchen
sie
einige
Vorlaufzeit,
um
mit
dem
Einsatz
zu
starten.
"
Sie
müssen
erst
nach
Hause
fahren,
sich
umziehen
und
sich
vor
Ort
treffen.
Das
braucht
Zeit"
,
so
Wiethäuper.
Zeit,
die
dann
im
Beruf
verloren
gehe.
"
Wenn
wir
früher
anfangen,
dann
bleibt
an
dem
Tag
kaum
noch
Zeit
beim
Arbeitgeber."
6)
Ungeplante
Verzögerungen.
Immer
wieder
haben
die
Organisatoren
und
Helfer
mit
ungeplanten
Verzögerungen
zu
kämpfen.
"
Es
lässt
sich
leider
nie
komplett
vorhersehen,
was
an
so
einem
Tag
dazwischenkommt"
,
sagt
Jürgen
Wiethäuper.
Am
Donnerstag
weigerten
sich
einige
Anwohner,
ihre
Häuser
zu
verlassen.
Deswegen
konnte
die
Bombe
auch
erst
später
gesprengt
werden,
die
Rückkehr
in
das
gesperrte
Gebiet
verzögerte
sich.
Natürlich
gebe
es
auch
Gründe,
die
dafür
sprechen,
den
Einsatz
früher
durchzuführen.
Auch
der
Fachbereichsleiter
erkennt
an,
dass
es
unglücklich
ist,
dass
Kinder
unter
der
Woche
so
spät
ins
Bett
kommen.
Bei
jedem
Einsatz
gehe
es
aber
darum,
verschiedene
Faktoren
einzubeziehen
und
ständig
neu
zu
bewerten.
"
Es
geht
darum,
die
beste
aller
schlechten
Lösungen
zu
finden"
,
so
Wiethäuper.
Am
Dienstag
startet
die
Absperrung
bei
Georgsmarienhütte
um
17
Uhr.
Dann
wird
ein
weiterer
Blindgänger
entschärft.
Auch
in
diesem
Fall
spielten
die
Einsatzzeiten
der
Helfer
sowie
der
möglichst
reibungslose
Ablauf
des
Verkehrs
eine
Rolle.
Nicht
betroffen
sind
dann
Kindergärten
oder
Grundschulen.
"
Am
Dienstag
sind
nur
rund
30
Anwohner
in
der
Stadt
Osnabrück
und
rund
90
Anwohner
der
Stadt
Georgsmarienhütte
betroffen"
,
so
Wiethäuper.
Für
viele
Menschen
im
Landkreis
Osnabrück
war
es
in
der
Vergangenheit
zur
Routine
geworden,
dass
Bomben
am
Sonntag
entschärft
werden
.
Auch
hier
gibt
Jürgen
Wiethäuper
eine
Erklärung,
warum
sich
das
in
den
jüngsten
Fällen
geändert
hat:
"
Die
Zahl
der
Wochenenden
im
Jahr
ist
begrenzt"
,
sagt
der
Fachbereichsleiter.
Mit
Rücksicht
auf
die
Einsatzkräfte
müsse
man
darum
auf
Termine
unter
der
Woche
ausweichen.
Schließlich
soll
ein
Blindgänger,
der
entdeckt
wurde,
auch
nicht
wochenlang
unentschärft
in
der
Region
liegen.
Liveticker
zu
allen
Bombenräumungen
auf
www.noz.de
Bildtext:
Auch
ein
Teil
der
A
33
musste
am
Donnerstag
wegen
der
Bombenräumung
gesperrt
werden.
Laut
Jürgen
Wiethäuper,
Leiter
des
Fachbereichs
Ordnung
der
Stadt
Osnabrück,
hat
man
durch
den
späten
Räumungstermin
auch
einen
Teil
des
Feierabendverkehrs
umgangen.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Entschärfung
in
GMHütte
Am
Gut
Waldhof
wurde
ein
Bombenblindgänger
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
geortet.
Er
soll
am
morgigen
Dienstag
entschärft
werden.
Bis
17
Uhr
müssen
einige
Straßen
in
GMHütte
und
Teile
der
Waldhofstraße
in
Osnabrück
evakuiert
sein.
Die
Stadt
Osnabrück
weist
darauf
hin,
dass
ab
17
Uhr
ein
Evakuierungszentrum
in
der
Sporthalle
der
Grundschule
Am
Harderberg,
Schulstraße
20,
eingerichtet
wird.
Für
Fragen
ist
am
Montag,
11.
Mai,
von
8
Uhr
bis
18
Uhr
und
Dienstag,
12.
Mai,
von
8
Uhr
bis
zum
Ende
der
Maßnahme
ein
Bürgertelefon
für
die
Stadt
Georgsmarienhütte
unter
der
Telefonnummer
0
54
01/
850-
212
sowie
für
die
Stadt
Osnabrück
unter
der
Nummer
05
41/
323-
44
90
geschaltet.
Autor:
Nico Buchholz