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1.
Erscheinungsdatum:
09.05.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ja zur Kartbahn nicht mehr sicher
Zwischenüberschrift:
SPD und Grüne tun sich schwer mit Freizeitpark der Stadtwerke, auch CDU zögert
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Pläne
für
das
Freizeitzentrum
Nettebad
mit
Kartbahn
und
Biergarten
gehen
nicht
so
glatt
durch
die
Politik,
wie
die
Stadtwerke
gehofft
hatten.
Massive
Einwendungen
aus
der
Bürgerbeteiligung
sorgten
für
nachdenkliche
Töne
im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt.
Die
Stadtwerke
wollen
dem
Bad
durch
eine
Bündelung
von
Freizeitaktivitäten
zusätzliche
Einnahmen
verschaffen.
Doch
aus
der
Nachbarschaft
hagelt
es
Proteste,
und
auch
die
Naturschutzverbände
laufen
Sturm
gegen
die
Planung.
Kritik
gibt
es
vor
allem,
weil
der
Grüne
Finger
angenagt
würde;
außerdem
rechnen
die
Nachbarn
mit
mehr
Lärm
durch
ein
höheres
Verkehrsaufkommen.
Die
Grünen-
Fraktion
habe
"
erhebliche
Schwierigkeiten,
sich
zur
Zustimmung
durchzuringen"
,
erklärte
Ratsherr
Jens
Meier.
Er
sprach
sich
dafür
aus,
weniger
Flächen
zu
versiegeln
und
"
nicht
in
Pye,
sondern
vor
Ort"
für
ökologischen
Ersatz
zu
sorgen.
Der
SPD-
Politiker
Heiko
Panzer
räumte
ein,
dass
sich
auch
seine
Fraktion
mit
dem
Freizeitpark
der
Stadtwerke
schwertue.
Bedingung
für
das
"
Ja"
seien
eine
Aufwertung
des
grünen
Erholungsbereichs
entlang
der
Nette
und
eine
konsequente
Begrenzung
des
Lärms
von
der
Vehrter
Landstraße.
"
Scheinheiligkeit"
warf
daraufhin
Ratsherr
Wulf-
Siegmar
Mierke
von
der
Fraktion
UWG/
Piraten
der
SPD
und
den
Grünen
vor.
Die
Mehrheitsgruppe
nehme
es
hin,
dass
ein
grüner
Finger
versiegelt
und
ein
Kaltluftsee
bebaut
werde.
Die
Stadtwerke
sollten
sich
besser
um
ihr
Kerngeschäft
mit
Strom,
Gas
und
Wasser
kümmern,
statt
eine
E-
Kartbahn
im
Grünen
zu
bauen.
In
der
weiteren
Diskussion
wurde
die
Frage
aufgeworfen,
ob
eine
Rückbauverpflichtung
für
die
Kartbahn
in
den
Bebauungsplan
aufgenommen
werden
könne,
falls
das
Projekt
floppt.
Bei
Windkraftwerken
sei
das
obligatorisch,
meinte
Ratsherr
Otto
Wetzig,
der
eine
Bürgschaft
für
einen
Rückbau
ins
Gespräch
brachte.
Auch
vonseiten
der
CDU
gilt
die
Zustimmung
nicht
als
sicher.
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
hatte
das
Votum
an
ein
Gesamtkonzept
geknüpft,
das
auch
auf
die
Ausweisung
neuer
Baugrundstücke
und
auf
die
Schaffung
von
Sportflächen
in
der
Nähe
abzielt.
Für
die
CDU-
Fraktion
kündigte
Ratsfrau
Katharina
Pötter
weiteren
Beratungsbedarf
an.
So
verwies
der
Ausschuss
die
Angelegenheit
ohne
Beschluss
an
den
Rat,
der
am
19.
Mai
tagt.
Bis
dahin
soll
die
Verwaltung
außerdem
konkrete
Zahlen
zur
Lärmbelastung
an
der
Vehrter
Landstraße
vorlegen.
Streit
ums
Nettebad:
Mehr
dazu
im
Internet
auf
www.noz..de/
os
Kommentar
Wenn
schöne
Träume
platzen
Ein
Planungsverfahren
darf
kein
Selbstläufer
sein.
Aus
gutem
Grund
gibt
es
eine
Bürgerbeteiligung.
Jedes
Argument,
das
für
oder
gegen
ein
neues
Projekt
spricht,
muss
ohne
Tabus
sorgfältig
abgewogen
werden.
Der
Freizeitpark
am
Nettebad
hat
viele
Gegner.
Anwohner
fürchten
den
Lärm,
Naturschützer
sehen
den
Grünen
Finger
bedroht,
grüne
Puristen
halten
die
Kartbahn
für
die
Einstiegsdroge
in
die
Autogesellschaft.
Die
Stadtwerke
wollen
dagegen
ihr
Bäder-
Defizit
senken.
Ihr
Argument
lautet,
dass
unter
dem
Strich
weniger
Verkehr
entsteht,
wenn
Freizeitaktivitäten
an
einem
Standort
gebündelt
werden.
Natürlich
gehört
auch
diese
Überlegung
in
die
Waagschale.
Die
Ratsmitglieder
werden
hoffentlich
ohne
innere
oder
äußere
Zwänge
nach
bestem
Wissen
und
Gewissen
entscheiden.
Sogar
die
Stadtwerke
müssen
einkalkulieren,
dass
der
Daumen
am
Ende
auch
mal
nach
unten
zeigen
und
mancher
schöne
Traum
platzen
kann.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert