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1.
Erscheinungsdatum:
07.05.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bleibt der Neumarkt autofrei?
Die Zeichen stehen auf autofrei
Zwischenüberschrift:
Neumarkt: Rat stellt Weichen für die Zeit nach Tunnelabriss
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Abriss
des
Neumarkttunnels
geht
voraussichtlich
im
Juni
zu
Ende.
Heute
will
sich
der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
mit
der
Frage
beschäftigen,
ob
der
Neumarkt
nach
dem
Rückbau
autofrei
bleibt.
Aus
einer
Verkehrsuntersuchung
soll
hervorgehen,
dass
die
Sperrung
keine
gravierenden
Probleme
aufwirft.
Allerdings
müssten
einige
Straßenabschnitte
noch
optimiert
werden.
An
einigen
Stellen
habe
die
Neumarkt-
Sperrung
sogar
zu
einem
deutlichen
Rückgang
des
Verkehrs
geführt.
Auf
dem
Neumarkt
stehen
in
den
kommenden
Jahren
weitere
Bauarbeiten
an.
Über
die
Sperrung
wird
vo
raussichtlich
am
19.
Mai
der
Rat
entscheiden.
In
den
politischen
Parteien
zeichnet
sich
ab,
dass
eine
Mehrheit
den
motorisierten
Individualverkehr
nicht
wieder
zulassen
will.
Osnabrück.
Bleibt
der
Neumarkt
für
Autos
gesperrt?
Nach
einjähriger
Bauzeit
werden
die
Bagger
im
Juni
abrücken.
Der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
trifft
nun
eine
Richtungsentscheidung.
Die
Zeichen
stehen
auf
autofrei.
Nur
noch
ein
paar
Wochen
werden
die
Baufahrzeuge
das
Geschehen
auf
dem
Neumarkt
bestimmen.
Der
Tunnelabriss
geht
in
die
Endphase,
und
damit
stellt
sich
die
Frage,
ob
die
Autos
wieder
über
Osnabrücks
zentralen
Platz
rollen
dürfen.
Die
Meinungen
darüber
gehen
auseinander,
und
der
Konflikt
setzt
sich
bis
in
die
Stadtspitze
fort.
Mit
großer
Spannung
werden
die
Ergebnisse
einer
Verkehrszählung
erwartet,
die
auch
auf
die
Situation
am
Wall
und
auf
den
Einfallstraßen
eingeht.
In
der
heutigen
Ausschusssitzung
sollen
die
Zahlen
auf
den
Tisch
kommen.
Offenbar
lässt
sich
daraus
ableiten,
dass
die
Neumarkt-
Sperrung
keine
nennenswerten
Mehrbelastungen
für
andere
Straßen
nach
sich
gezogen
hat.
Auf
einigen
Abschnitten
soll
das
Verkehrsaufkommen
sogar
deutlich
zurückgegangen
sein.
Allerdings
muss
an
einigen
Stellen
auch
nachgebessert
werden.
Mit
einer
klaren
Ansage
wollte
die
Bauverwaltung
die
Weichen
für
einen
Neuanfang
ohne
Autos
stellen.
Aber
der
Oberbürgermeister
habe
diese
Beschlussvorlage
für
einen
autofreien
Neumarkt
"
kassiert"
,
heißt
es
aus
politischen
Kreisen.
Das
sieht
OB
Wolfgang
Griesert
etwas
anders.
Für
ihn
seien
lediglich
noch
einige
Fragen
offen
gewesen,
erklärte
er
am
Mittwoch
auf
Anfrage,
vor
allem
zu
möglichen
Rückstaus,
etwa
am
Berliner
Platz.
Und
deshalb
habe
er
um
deren
Beantwortung
gebeten.
Das
sei
ein
ganz
normaler
Vorgang,
und
die
Verwaltung
werde
im
Ausschuss
sicherlich
auf
alle
Aspekte
eingehen.
Bisher
seien
ihm
die
Antworten
allerdings
noch
nicht
zugegangen,
fügte
Griesert
hinzu.
Die
Tagesordnung
zur
Sitzung
sieht
nur
einen
mündlichen
Bericht
vor.
Einen
Antrag
zur
Neumarkt-
Sperrung
wird
es
aber
voraussichtlich
in
der
nächsten
Ratssitzung
am
19.
Mai
geben.
Das
kündigt
der
Ausschussvorsitzende
Ulrich
Hus
für
die
rot-
grüne
Zählgemeinschaft
an.
Auf
Anfrage
unserer
Redaktion
erklärte
der
SPD-
Politiker,
dass
der
Neumarkt
in
nächster
Zeit
durch
weitere
Bauarbeiten
wie
das
Einkaufszentrum
und
das
sogenannte
Baulos
2
(die
Fläche
vor
H&
M)
beeinträchtigt
werde.
Deshalb
erscheine
es
sinnvoll,
die
Sperrung
für
den
Autoverkehr
aufrechtzuerhalten.
Eine
Sperrung
für
immer?
So
endgültig
hat
es
bislang
kein
Politiker
formuliert,
aber
die
Vision
vom
autofreien
Neumarkt
ist
im
Rat
längst
kein
Schreckgespenst
mehr.
Als
einzige
Partei
hat
sich
die
CDU
immer
konsequent
für
die
Wiederzulassung
des
Autoverkehrs
ausgesprochen.
So
war
es
auch
im
Oktober,
als
über
eine
vorübergehende
Freigabe
während
des
Weihnachtsgeschäfts
diskutiert
wurde.
Eine
breite
Mehrheit
im
Ausschuss
entschied
jedoch,
die
Sperrung
beizubehalten.
Nach
aller
Erfahrung
brauchten
die
Autofahrer
etliche
Wochen,
bis
sie
sich
auf
eine
neue
Situation
eingestellt
hätten,
lautete
die
Begründung.
Die
Zählgemeinschaft
von
SPD
und
Grünen
hat
2011
in
ihrem
Bündnisvertrag
für
die
folgenden
fünf
Jahre
festgehalten,
den
Neumarkt
auf
zwei
Fahrspuren
zu
reduzieren.
"
Perspektivisch"
,
heißt
es
weiter,
solle
der
Platz
ganz
für
den
Individualverkehr
gesperrt
werden.
Soll
der
Neumarkt
autofrei
bleiben?
Eine
Umfrage
finden
Sie
im
Internet
auf
www.noz.de
Bildtext:
Busse
und
Radler
haben
freie
Fahrt,
aber
Autos
dürfen
seit
fast
einem
Jahr
nicht
über
den
Neumarkt.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Kommando
vorwärts
Es
hat
Monate
gedauert,
bis
die
Autofahrer
wirklich
begriffen
haben,
dass
der
Neumarkt
für
sie
tabu
ist.
Wenn
die
Stadt
jetzt
wieder
freie
Fahrt
gibt
und
ihr
Kommando
in
einem
oder
zwei
Jahren
zurücknimmt,
dann
schafft
sie
damit
nur
Irritationen.
Sicher
ist,
dass
die
Sperrung
des
Neumarkts
nicht
das
befürchtete
Chaos
heraufbeschworen
hat.
Ganz
offensichtlich
führt
so
eine
Großbaustelle
im
Zentrum
nicht
nur
zu
Verkehrsverlagerungen,
sondern
auch
zur
Verkehrsvermeidung.
Da
überlegen
sich
Autofahrer,
ob
sie
nicht
besser
das
Rad
nehmen,
um
auf
die
andere
Seite
des
Neumarkts
zu
gelangen.
Etwas
Besseres
kann
einer
Stadt,
die
gravierende
Probleme
mit
ihren
Luftschadstoffen
hat,
gar
nicht
passieren.
Die
Zeit
ist
reif
für
ein
Kommando
vorwärts.
Der
Verzicht
auf
die
Autospuren
lässt
es
zu,
aus
dem
Neumarkt
einen
Platz
zu
machen,
der
als
Bereicherung
der
Innenstadt
erlebt
wird
und
nicht
als
hässlicher
Hinterhof
der
Fußgängerzone.
Apropos
Fußgängerzone:
Mit
der
Entscheidung,
die
Große
Straße
und
die
Johannisstraße
für
Autos
zu
sperren,
hat
sich
der
Rat
in
den
70er-
Jahren
verständlicherweise
schwergetan.
Heute
trauert
niemand
der
Freiheit
hinterher,
die
ihm
damals
genommen
wurde.
Aber
mit
einem
autofreien
Neumarkt
verschwindet
endlich
die
Barriere,
die
beide
Fußgängerzonen
35
Jahre
lang
getrennt
hat.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
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